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vom 11.01.2016, aktuelle Version,

Kurtinig

Kurtinig an der Weinstraße
(ital.: Cortina sulla strada del vino)
Wappen
Wappen von Kurtinig an der Weinstraße
Karte
Staat: Italien
Region: Trentino-Südtirol
Provinz: Bozen – Südtirol
Bezirksgemeinschaft: Überetsch-Unterland
Einwohner:
(VZ 2011/31.12.2016)
656/653
Sprachgruppen:
(laut Volkszählung 2011)
68,67 % deutsch
31,15 % italienisch
0,17 % ladinisch
Koordinaten 46° 16′ N, 11° 13′ O
Meereshöhe: 212 m s.l.m.
Fläche: 1,99 km²
Dauersiedlungsraum: 1,80 km²
Nachbargemeinden: Neumarkt, Margreid, Salurn
Postleitzahl: 39040
Vorwahl: 0471
ISTAT-Nummer: 021025
Steuernummer:
Bürgermeister (2015): Manfred Mayr (SVP)

Kurtinig an der Weinstraße ([kʊrˈtinɪk]; italienisch Cortina sulla strada del vino) ist eine Gemeinde mit 653 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) in Südtirol (Italien). Kurtinig zählt zu den an der Südtiroler Weinstraße gelegenen Dörfern im Unterland.

Geographie

Kurtinig in der Talmitte von Südosten aus gesehen, im Hintergrund Margreid

Kurtinig ist eine Gemeinde im Unterland, einem Abschnitt des Etschtals im Süden Südtirols, und befindet sich etwa in der Mitte zwischen Bozen und Trient knapp nördlich der Salurner Klause. Unter den Südtiroler Gemeinden weist sie mehrere Besonderheiten auf. Für Südtirol ungewöhnlich ist, dass die Gemeinde Kurtinig nur aus einer einzigen Siedlung besteht und mit einer Gesamtfläche von 1,99 km² eine relativ geringe geographische Ausdehnung hat (allein Kuens ist noch kleiner). Für Südtirol einzigartig ist, dass sich das Gemeindegebiet auf den intensiv landwirtschaftlich genutzten Talboden beschränkt, wodurch der Höhenunterschied zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt Kurtinigs lediglich 4 m beträgt und die Gemeinde weder Anteil an felsigem noch bewaldetem Gelände hat.[1]

Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 212 m s.l.m. und befindet sich auf der orographisch rechten (westlichen) Seite der Etsch etwas versetzt gegenüber von Laag. Das Gemeindegebiet, das zu kleinen Teilen auch auf das linke Etschufer übergreift, ist von den Gemeinden Neumarkt, Margreid und Salurn umschlossen.

Geschichte

Kurtinig wird 1276 als Cortinegum (von lateinisch: curtis = Gehöft) erwähnt, zwanzig Jahre später wird dessen Zugehörigkeit zum Gericht Salurn bezeugt. Das Gebiet war schon zur Stein- und Römerzeit ein ertragreiches Jagd- und Fischereigebiet. Mit dem benachbarten Salurn liegt Kurtinig an der deutsch-italienischen Sprachgrenze und damit unmittelbar an der Schnittstelle zweier europäischer Kulturräume.

Das Rathaus von Kurtinig

Kurtinig gehörte bis 1913 zum Gerichtsbezirk Kaltern und wurde per 1. Jänner 1914 dem Gerichtsbezirk Neumarkt in Tirol zugeschlagen. Diesem gehörte die Gemeinde bis zum Ende des Ersten Weltkriegs zum als Teil des Bezirks Bozen an.

Bildung

In Kurtinig befindet sich eine Grundschule, die dem deutschen Schulsprengel der Nachbargemeinde Neumarkt angeschlossen ist.[2]

Verkehr

Für den Kraftverkehr ist Kurtinig in erster Linie durch die Weinstraße erschlossen, die durch das Dorfzentrum führt. Parallel zur Etsch durchqueren die A22 und die Brennerbahn das Gemeindegebiet. Letztere bietet etwas nördlich – im Gemeindegebiet von Margreid gelegen – am Bahnhof Margreid-Kurtatsch eine Zugangsstelle.

Politik

Bürgermeister seit 1953:[3]

  • Franz Stimpfl: 1953–1957
  • Richard Teutsch: 1957–1961
  • Franz Stimpfl: 1961–1965
  • Peter Zemmer: 1965–1968
  • Hermann Giacomozzi: 1968–1969
  • Armando Endrizzi: 1969–1974
  • Helmut Cucco Zemmer: 1974–1980
  • Franz Stimpfl: 1980–1985
  • Walter Giacomozzi: 1985–2010
  • Manfred Mayr: 2010–

Sehenswürdigkeiten

Literatur

  • Gemeinde Kurtinig (Hrsg.): Kurtinig – Ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart, Bozen: Athesia Verlag 1998. ISBN 978-8870149838
  Commons: Kurtinig an der Weinstraße  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kurtinig im Tirol Atlas des Instituts für Geographie an der Universität Innsbruck, abgerufen am 10. Februar 2014
  2. Grundschulsprengel Neumarkt. Südtiroler Bürgernetz; abgerufen am 25. Oktober 2014.
  3. Die Bürgermeister der Gemeinden Südtirols seit 1952. In: Festschrift 50 Jahre Südtiroler Gemeindeverband 1954–2004. Südtiroler Gemeindenverband, S. 139–159; abgerufen am 16. November 2015 (PDF; 15 MB).