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Adelsgeschlechter Hagen
Seite - 177 -
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177 Die Familienabkunft der Witigonen und der Name Witigo werden vom tschechischen Forscherteam Panek/Simunek/ Vanicek eindeutig auf ihr Land bezogen, wobei der Name Witigo auch im deutschen Sprachbereich, zB Witigo Scriba (ua auch in der Steiermark und in Salzburg1396) auftritt. Diese Forscher stellten fest, dass die Form Witigo auf ostgotische Ursprünge hinweise, die Abstammung im 15. Jh im Trend der legendären Herkunfts- Erhebung auf die altrömische Familie der Orsini in Italien zurückführe. 1397 Ein Witego, „Scriba Stirie“ Friedrichs II, wird 1245 erwähnt. Sein Amtssiegel wies den Panther von Steier und einen kleinen österreichischen Bindenschild auf. 1398 In zwei 1255 zu Krems und Linz erstellten Urkunden Kg Ottokars vBöhmen findet Witigo scriba Anesi, der obderennsische Landschreiber, Erwähnung. 1399 Dieser, um Pfingsten/vor 4. Juni 1256 ermordet, wurde vormals mit Witigo/Vitek V. vRosenberg (1243>1255) in Verbindung gebracht, soll aber laut letzten Forschungsergebnissen der tschechischen Spezialisten Panek, Simunek und Vanicek nicht der Familie Rosenberg entstammt haben.1400 Laut Handel-Mazzetti und Feldbauer übernahm der erstbekannte Witigo um 1150 die Waldmark-Besitzungen von Adelram vWaldeck, er könnte Gefolgsmann Adelrams gewesen sein und aus steirischen Gefilden gestammt haben. Witiko war in OÖ Gebietsnachbar der Plankenberg. Die südliche Ausrichtung zur Steiermark ließe die Nähe zur Sagen-haften Theorie der Orsini-Abkunft, also über einen uU weiter nach Süden gezogenen Stammesteil, anklingen. Gefolgschaft zu Adelram vWaldeck wird auch dem in die Steiermark abgewanderten Offo vPlankenberg zugedacht (s.o. und Anhang). 1401 Adalbert Stifter (1805>1868) ordnete in seinem Roman „Witiko“, seiner Hauptfigur Witiko I. Bertha vSchaunberg, die er als Tochter des Heinrich „Farirre“ vJulbach-Schaunberg bezeichnete, als Gemahlin,1402 - Karel Sabina (1813>1877) in seinem tschechischen Werk „Die schwarze Rose“ eine Silvia aus dem Geschlecht der Orsini zu.1403 Witiko I. bekleidete Ämter am Hofe des Herzogs, dann König Vladislaus` (II.) vBöhmen.1404 Als Ulrich II. vPlankenberg, Sohn Engelberts II. aus seiner ersten Ehe, letzter des Mannesstammes seiner Linie, um 1191 unvermählt, kinderlos im Kreuzzug verstarb,1405 scheint Vitek/Witego (III.) vRosenberg und Plankenberg (amtierend erw 1194>1236), 1396 Hauthaler, SUB, 1177, unter Witigo, nennt Träger dieses Namens schon ab 924 in Salzburg-Bair. Gebiet. Ks Karl III. bestätigte um 885 seinem fidelis Witigowo die früher erfolgte Überlassung des Hofes Grunzwita: Weltin/Zehetmayer, NÖUB, I, 75/6a, 885>887 „fidelis nostro nomine Witigowo“. Witigowo dürfte mit jenem Grafen identisch sein, der 859 Besitzungen im Admonttal erhielt. Er muss vor 888 verstorben sein, da damals sein Sohn Heimo als Inhaber des Besitzes im Grunzwitigau aufscheint. Heimo war iudex (orientalum). Da die Urkunden beider ins Archiv der Salzburger Erzbischöfe kamen, deutet auf Besitznachfolge des Erzbistums n. 888. 1397 AK The Rozmberks, 24ff, 27, 124ff; AK Rozmberkove, Genealogie und ua Seite 32. 1398 Hye, Österreich und die Steiermark, 145f. Bereits das Münzsiegel Leopolds VI. (1198>1230) wies auf dem Avers die Bezeichnung „Dux Austrie“ auf dem Revers „Dux Stirie“ auf. 1399 OÖUB, III, 219/; CCXXV, dat. Krems, 1255; udZ Heinricus dapifer de Gritschenstain, Ulricus de Capella, u.a.; ebd., 220/CCXXVI, dat. Linz 1255 „Witigo scriba Anesi“, Chunradus de Cekkinge/Zakking, Dietmarus de Styra. AK Rozmberkove, Genealogie: 1255. 1400 Buchmayr, PI 24. April 2013. Vgl AK The Rozmberks, 27. 1401 Handel-Mazzetti, Schönering-Blankenberg, 114f. Feldbauer, Herrenstand, 70. 1402 Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 76ff. Neweklowsky, Stammtafel Schaunberg I, 1972, PA Frank. 1403 AK The Rozmberks, 184ff. Die Mutter des 5., „illegalen“, mittlerweile als Neffen georteten Sohnes Sezima, soll eine Gefährtin Witikos, namens Svatana, gewesen sein. Slavik, PI 17. Oktober 2013. 1404 Sokop, Stammtafeln, 72: Hzg 1140, Kg 1158>1173, gest. 1175; Wladislaus war vh 1. mit Gertrud v. Österreich, (ihr Vater Leopold III. verstarb laut Necr. KlNbg am 20. Mai/III kal, aber laut FN „sed Juni 2“ ao 1166); 2. vh Jutta vThüringen. 1165 scheint Witiko als Mundschenk auf. 1405 Vgl Klepp, Rosenberger. Boshof, PR, I, 292/960, dat. 1189 (ca Anfang November): Bi Diepold berichtete Hzg Leopold V. vÖ brieflich über die ersten Etappen des Kreuzzugs (Überfälle der Bulgaren, Empfang durch den Serbenfürsten in Nisch, Verhandlungen des Kaisers mit den Griechen in Philippopel)
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Adelsgeschlechter Hagen
Titel
Adelsgeschlechter Hagen
Autor
Hanna und Herbert Schäffer
Verlag
Austria-Forum
Ort
Linz
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
406
Schlagwörter
Oberösterreich, Linz
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
  3. Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
  4. Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
  5. Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
  6. Hohold (Irmingard Pürten) 22
  7. Reginhard privignus 26
  8. Reginhard (I.) 28
  9. Walchun Sunelburg-Lungau 29
  10. Reginhard (II.) 30
  11. Elisabeth 31
  12. Beatrix 32
  13. Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
  14. Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
  15. Grafen Dornberg x - Lungau 46
  16. Dietmar I. (Irmingard vPürten ) 47
  17. Wolfram I. 49
  18. Hugo 49
  19. Dietmar II. 50
  20. Wolfram III. 54
  21. Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
  22. Pabo 64
  23. Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
  24. Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
  25. Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
  26. Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
  27. Walchun III. Machland-Lungau 85
  28. Hartlieb 87
  29. Otto II. (Kloster Erla ) 88
  30. Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
  31. Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
  32. Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
  33. Otto (Elisabeth Schleunz) 102
  34. Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
  35. Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
  36. Hochfreie Haunsperg 109
  37. Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
  38. Linz/Donau -Haunsperger 119
  39. Meginhard I. 131
  40. Friedrich I. 132
  41. Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
  42. Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
  43. Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
  44. Friedrich III. de Lincz 140
  45. Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
  46. Gottschalk II. 145
  47. Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
  48. Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
  49. Edlen Schönhering - Plankenberg 155
  50. Pernhart I. 160
  51. Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
  52. Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
  53. Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
  54. Stammtafel der Rosenberg 176
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