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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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2 Noch im Jahre 1959 war das Schloss laut "Amtlicher Erfassung", von 32 Personen, das Wohnstöckl von 16 Personen, der Meierhof von 17 und das Sudhaus von 10 Personen bewohnt > insgesamt 75 Personen.5 Am 21. Dezember 1960 führte der damalige Besitzer, die Merkur-Versicherung noch 31 Mietparteien an.6 Die bautechnische und aktive "Sterbehilfe" aber war laut Berichten von Inwohnern und Zeitzeugen damals schon voll im Gange (s.u., Karikatur OÖN 1957).7 Gebäude-Ensemble Schloss Hagen mit Meierhof (Mitte und rechts) und ehem. Brauereikomplex (links) unmittelbar vor dem Abriss, 1963; PA. Unterschriftenlisten inklusive Foto-Aufnahmen der eindeutig guten Beschaffenheit ua des 1956 [zum Zeitpunkt des Abriss-Ansuchens] noch prachtvollen Interieurs und intakten baulichen Zustandes von Seiten der Abriss-Gegner und Proteste gegen zweckgerichtet verbreitete Gerüchte und [angäbliche "Gefälligkeits"-] Gutachten der Abriss-Befürworter, wurden persönlich, mit entsprechenden Informationen, ua von Prof. Steinbüchler-Margarete Bauer, Prof. Burgstaller, Stefanie Hirschfeld, Dr. Wacha, u.a. an maßgebliche Persönlichkeiten wie den Linzer Bürgermeister Dr. Koref und den oö. Landeshauptmann Dr. Gleißner herangetragen. Auch der "Verein für Denkmalpflege in OÖ" setzte sich für den Erhalt ein.8 Doch die nun einmal geplante und forcierte Demolierung konnten sie nicht verhindern. Der von Schloss- und Arealsbewohnern in Erwägung gezogene Aufmarsch gegen den Abriss wurde letztlich ua wegen Gefährdung der Arbeitsplätze der Demonstranten unterlassen.9 Jeder objektive Mitdenker hätte beim *Anblick der Foto-Präsentation der eleganten Wohnräume, der Schnitz- und Fresken-Decken, der Reitstiege, der Wappenwand, usw und der *gegenteiligen Stellungnahme des BDA, welches der Erhaltung historischer Werte offensichtlich bereits damals keine Bedeutung zumaß, oder zumessen sollte, ungläubige Erschütterung empfinden müssen: 10 1957 vermerkt das Protokoll der Besprechung zw Stadtbauamt und BDA/Dr. Wibiral: "Vom Bundesdenkmalamt wird zugegeben, dass die Innenräume des Schlosses von Denkmalschutz- Standpunkt völlig wertlos sind [sic!] und daher auf ihren Erhalt kein Wert gelegt wird. Auch der südliche Schlossteil mit der ehemaligen Kapelle könnte vom Denkmalstandpunkt aus zum Abbruch freigegeben werden". Nur kleine Teile werden dabei als erhaltungswert eingeräumt. 11 1957 aber (bis zur Delogierung 1961) bewohnte Prof. Steinbüchler die kostbar ausgestatteten Herrschaftsräume (schöner Erker, prachtvolle Decke, kostbares Mobiliar und althergebrachte 5 AStL, Altes Archiv, 5. HA, Sch. 102, S. 68ff. 6 AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 103, fol. 107f; 78 (671/63). 7 Aussagen Heine Juliana, Himmelbauer Robert, Mitter Rudolf, Reder Walter und Erna, Reingruber Engelbert und Katharina, Stadler Hiltraude, Ströbinger Gertrude, Stockhammer Irmgard, u.a., diverse PI zw 2005 und 2009/2015. Kletzmayr, PI November 1999. Schröckenfuchs Otmar, PI 16. September 2015. Hermine Hansa, PI 21. Oktober 2015. 8 AStL, Altes Archiv, 5. HA, Sch. 102, S. 138, dat. 3. Mai 1957. 9 Himmelbauer, diverse PI, ua 3. Juli 2015. Hirschfeld, diverse PI: Auch Partei- u.a. Gründe hätten eine Rolle gespielt. 10 Vgl dazu die verblüffend ähnliche Vorgangsweise bzgl der Linzer Eisenbahnbrücke! 11 AStL, Altes Archiv, 5. Hausakten, Sch. 193, fol. 32, G.Z. 610/57, dat. 2. Feber 1957, SR Dr. Ing. Schmuckenschläger.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Titel
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag Schäffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
319
Schlagwörter
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Kategorien
Geschichte Chroniken

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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