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I/3) "Wohnsaal" bzw Erker- oder Turm-Zimmer, 1. OG;
Weingärtner > Falk > Steinbüchler, NO - Ecke des Schlosses Hagen, ca 60 m2 groß.82
Hierzu ist festzuhalten, dass sich diesen Raum (mit den anschließenden Räumlichkeiten)
nachweislich bereits die Gräfliche Familie vSalburg, Baron vClam, sowie die Grafen/Fürsten
vStarhemberg als herrschaftlichen Wohnbereich vorbehalten hatten. Auch unter den
nachfolgenden bürgerlichen Besitzern dienten diese Pracht-Räume als Privatbereich, der
Erkerraum als "Wohnsaal".83
Im "Wohnsaal"/ Turmzimmer mit Erker, hingen laut Information Weingärtners bereits beim
Erwerb des Schlosses (von Fam. Dr. Petritsch in den 1920-er Jahren und noch Anfang der
1930-er Jahre gesehen), Gemälde Kaiserin Maria Theresias und ihres Gemahls Franz
Stephan vLothringen, was auf einem Foto [um 1930, Beilage der UL] belegt ist.84
Familie Stöger-Weingärtner hatte Schloss Hagen ersteigert, reichlich Inventar von der
Brauerfamilie Schweeger übernommen, welche ihren Aussagen zufolge den Großteil des
Mobiliars beim Kauf des Schlosses aus Starhemberg´schen Besitz erworben hatte. Die
erwähnten, dem 18. Jh zugeordneten Bilder des Kaiserpaares könnten demnach zu
schließen, aus der Inhabungszeit des in kaiserlich-Theresianischen Militär-Diensten
stehenden Baron Nicklas vClam stammen, dessen an Maria Theresia gerichtetes Gesuch
um Gehaltserhöhung im Oberösterreichischen Landesarchiv aufliegt. 85
82 Reder, PI ua 15. Mai 1997: sprach vom ca 60 m2 großen prächtig ausgestatteten Wohnsaal. AStL, Altes
Archiv, 5. Hausakten, Sch. 103, Akt 20, 6. Gleich großer Saal darüber liegend im 2. Stock: 58 m2. Wacha, PI 26.
März 2003. Vorderegger, PI 18. Sept. 2010. Hirschfeld, PI 11. Nov. 2000. Hansa, PI 23. Nov. 1015.
83 Schäffer, GHft Hagen, Bd I, II (Ms); Laut Reder, Burgstaller, Vorderegger, Wacha, u.a., auch von Weingärtner
und Falk als "Wohnsaal" bezeichnet.
84Antensteiner, PI , PA 2010. Fam. Dr. Petritsch war bekannt/befreundet mit Josef Weingärtner. Hirschfeld, PI
Juli 1999, sah das Foto in der Mappe der Unterschriftenlisten gegen den Abriss, um die kontinuierlich gute
Erhaltung zu präsentieren. Pruscha habe ihr von Habsburger-Bildern berichtet, und dass er sie 1932 kurz nach
seiner Übersiedlung in den Hagen, erstmals erblickte, aber bald darauf, noch im selben Jahr eine Umordnung
stattfand.
85 OÖLA, LA, Sch. 218, B IV 40/35, dat 1768; Schäffer, Hft Hagen, Bd II, Ms
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Titel
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 319
- Schlagwörter
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313