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das Glück, die ererbten Kostbarkeiten täglich bewundern zu dürfen, wie den Anblick des
Wandteppichs mit den Straußen, der Schnitzfiguren, der vielen Kunstgegenstände usw. 88
Prof. Burgstaller sprach begeistert vom Weingärtner- und Falk´schen „Wohnareal“,
besonders bzgl des „Tapisserie-Teppichs an der Wand mit Tiermotiven“ .89
Dr. Wacha erinnerte sich ebenfalls an den „wunderbaren Wandteppich“, welchen er ins
16. Jh einordnete [dieses Renaissance-Kunstwerk stammte laut Wissen und Aussage
Weingärtners aus Flandern]; ebensolche Auskunft gab Weingärtner-Falk 1952/53. Die
Tapisserie könne somit der Bauzeit des Schlosses zugeordnet werden.90 Robert
Himmelbauer schilderte wiederholt begeistert die Objekte, an welche er sich erinnerte, ua an
den „Jagdteppich“.91 Stefanie Hirschfeld schwärmte vom „Gobelin“ mit Straußen u.a. Tieren
im Wohnzimmer Weingärtners.92 Reder kommentierte:“Im herrschaftlichen Wohnsaal hing
ein riesiger alter Wandteppich mit Vogel Strauß. Ich habe ihn schon vor/oder um 1940
erstmals gesehen und bewundert“.93
13)* Zwei [der 3] „Hl. Madeln“: Hll Barbara und Katharina, ca 1620, Holz, Spuren alter
Fassung; Hans Spindler-Werkstatt, vormals im Wohnzimmer Weingärtner/Falk (s.o.);
Hl. Margarethe ist verschollen.94
OÖLM, Inv. Nr. S 1204, 1205 (via Steinbüchler); OÖMV-GFLK/JbOÖMusV, 150. Bd. S. 261, Linz 2005.
Vgl Melchers, Heilige, 763, 783, 444. Die Hl. Katharina von Alexandrien, die Hl. Barbara vm
aus Nikomedien in Kleinasien, und die Hl. Margareta von Antiochia, gehören zu den
"Vierzehn Nothelfern" und werden im Volksmund als die " drei heiligen Madl" bezeichnet:
"Margareta mit dem Wurm, Barbara mit dem Turm, Katharina mit dem Radl, das sind die
heiligen drei Madl". Sie stellen das weibliche Prinzip der Göttinnen-Trinität dar, erinnern an
die keltischen Bethen, die Schicksalsgöttinnen Wilbeth, Ambeth, Borbeth (Erd-, Mond-,
88 Reder, PI 9. Jänner 2002.
89 Burgstaller, PI 23. September 1998.
90 Wacha, PI 5. November 2001.
91 Himmelbauer, diverse PI ua 30. Juni 2008>21. Jänner 2015.
92 Hirschfeld, PI 14. Jänner 2000.
93 Reder, PI 15. Mai 1997.
94 Himmelbauer, PI ua 30. Juni 2008 > 21. Jänner 2015. Hirschfeld, PI 14. Jänner 2000. Vgl AK Heilige, 68.
Schäffer, Johannes-Kapelle, 40.
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Titel
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 319
- Schlagwörter
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313