Seite - 43 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

43 Reder Walter und Erna sahen düstere Bett-Paravents in den herrschaftlichen Schlafräumen, mit orientalischem Muster, rotbraun-grün-hell. Laut Weingärtner hatte es ebensolche gerahmte Wandbespannungen bis über Sitzhöhe gegeben, Frau Stöger ließ diese sofort entfernen. Stefanie Hirschfeld memorierte Paravents in den Schlafräumen Weingärtners und Falks; „ähnlich Rollenschablonen bei Wänden und Tapeten“, „Anklang an Akanthusblätter/ Pfauenfedern“,123 rot-grün-beige-weiß- gemustert, dunkle ornamentale Musterung. Die Witwe Steinbüchlers besitzt ein Foto ihres Mannes vor einem dieser Paravents. Arch. Vorderegger erinnerte sich an "hässliche dunkle Raumteiler, Zwischenwände , dunkel- grün, -rot und weiß in Tapetenmuster, wie Rollenmalerei; zwei in Onkel Pepis Schlafraum und einer im anschließenden Kabinett, wo ich schlief, wenn ich im Hagen zu Besuch war". Auch Hermine Hansa erkannte die Paravents beim Anblick der Fotoaufnahmen, einen glaubt sie damals im Schlafzimmer, einen im Wohnraum gesehen zu haben. 124 123 Die Distel-artigen Akanthus-Blätter waren ein charakteristisches Element der korinthischen Kapitelle und Friese, erlebten im Barock ihre zweite Blüte. 124 Reder Walter und Erna, PI 14. April 1998. Hirschfeld, PI 4. Juni 1999, 19. November 2001. Steinbüchler, PA. Vorderegger, PI 1. November 2011. Hansa, PI 23. November 2015.