Seite - 204 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

204 Zustimmung des Grundstückeigentümers Graf Starhemberg ein und bestellte dann bei dem bekannten Linzer Schnitzkünstler Ignaz Jobst eine Pieta, welche er im Advent 1716 auf dem Pöstlingberg am Wetterkreuz befestigte. Bald entdeckten arme, fromme Leute, die im Wald Holz sammelten, das Gnadenbild; sie erfuhren wunderartige Erleichterung von ihren Sorgen und Gebrechen und verbreiteten dieses "Wunder" sogleich voller Enthusiasmus, sodass auch die damalige Salburgische Meierin vom Hagen dort Hilfe von ihrem Leid suchte. Darstellung der beim Gnadenbild auf dem Pöstlingberg geheilten Meierin vom Hagen [Eva Luckeneder geb. Filnsakh; AdV] - Fresko im Oratorium der Pöstlingbergkirche, 1. Stock; die Wallfahrtsankurbelung durch die Meierin vom Hagen, um 1720, führte zum Bau der Pöstlingbergkirche im Auftrag Graf Gundemar Josephs vStarhemberg; Schäffer, Johannes-Kapelle, 43f. Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 1. Aufl., 50ff. Foto Schäffer 2007, VE P. Mag. Josef Pichler, OSFS Eva Luckeneder, Meierin im Salburgischen Schloss Hagen (s.o.), lag lahm und von Schmerzen geplagt danieder, hörte von den Wundern und machte sich voller Hoffnung mit ihren zwei Krücken auf den Weg. Sie hatte „nach eyfrig verrichten Gebet aber sovill Linderung“ ihrer Schmerzen erfahren, dass sie eine „Kruckhen gleich damallen aldorth zuruckhgelassen und mit einer zum grösten Wunder derer bekanten Leithen zuruckh nacher Hauß gekheret“, berichtet die „Wahrhafte Beschreibung des unter die