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Die Pöstlingbergbahn x
In die Besitzära des Braumeisters Vinzenz Schweeger [1825>1887] fiel die Festsetzung der
Grund-Abtretung bzgl des Areals Hagen für die Erbauung der Pöstlingbergbahn, deren
Trassenführung im unteren Bereich der Herrschaft Hagen diese durchschneidend in den
sogenannten Hirschgraben verlegt wurde. Am 7. Mai 1882 fand bereits eine
Trassenbegehung statt, aber erst 16 Jahre später unter der Inhabung des Hagen durch Josef
und Karl Weingärtner ging die Bahn tatsächlich in Betrieb.760
Pöstlingbergbahn-Anlagen, Streckenverlauf/Trassenführung, Schloss Hagen und Pöstlingberg ca 1898; PA
Die Planung der Bergbahn (als Zahnradbahn) stammte von dem im Bahnbau erfahrenen
Verkehrstechniker Ing. Josef Urbanski,761 welcher beim Bau verschiedener Bahnen in den
damaligen kk Staaten beschäftigt gewesen war. Seine Arbeit für die Pöstlingbergbahn, eine
Adhäsionsbahn 762 wurde ihm letztendlich nicht wirklich bedankt, erhielt er doch Jahre
später, und das erst nach einer höflich-bescheidenen Anmahnung seinerseits, von der
Stadtverwaltung Linz „In Anerkennung der viele Mühe, welche die Entwicklung des Projektes
forderte“ die kleine Summe von 100 fl. 763
An Urbanski erinnert ein kleines Wegstück im Hagen, der Urbanski-Weg im Bereich der
Merkursiedlung, sowie eine Gedenktafel im Haus Altstadt 17, dem sogenannten Mozarthaus,
760 AStL, Bohdanovicz, Zeitungssammlung, Z 378, Tagespost Nr. 54, 5. März 1932, „Vor 50 Jahren“.
761 Urbanski wurde am 26. Mai 1846 in Galizien geboren und verstarb am 23. Oktober 1903 in Wien.
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Urbanski
762 Schultes, Linz, 331. Sie überwindet einen Höhenunterschied von 255m auf einer nun 4,14km langen
Strecke.
763 Internet, http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Urbanski und http://www.bda.at/text/…. Rausch Wilhelm, Josef
Urbanski, HistJbL, 1958. Rausch berechnete, dass er für die 100 fl hätte 1.000 Zigaretten kaufen oder 200 x
auf seiner Bahn den Pöstlingberg hinauf- und hinunterfahren können.
http://www.linzansichten.at/persoenlichkeiten/urbanski.htm
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Titel
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 319
- Schlagwörter
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313