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Da Kaltenberger Hans mit sein lauten Organ,
a Schlafgeher wor er, der wor nu allan.
Die Schiffmühl de wor hoit sein bestes Quartier,
mir hams des verzählt, wos kann i denn dafür.
Im ersten Stock worn holt die Zimmer für derer,
kana hots aufgeb´m, se worn durt so gern.
D´Frau Kollbauer wor wia a Muaterl bedocht,
daß de Burschn net z´kalt wird, hot´s einghoarzt auf
d`Nocht.
In da Früah wors de erschte, wann´s zum Arbeiten
wird,
hot d´Arbeiter an Tee g´mocht, so g´hört´s für an Wirt.
A Stammgost, der Maxl, es kennts ´n genau,
durt sitzt er dazwischn, daneb´n sitzt sei Frau.
Er hot in der Schiffmühl de Goststub´m oft g´malen,
hot braucha erscht nächst´s mol de Zech wieder
zahlen.
Er war halt a Stammgost, hot kan besseren gebm,
er wor wie daham durt, fosts´halberte Leb´m.
Origineller Eisen-Ofen in der Gaststube des Gasthauses zur Schiffmühle,
NA 48066a, 1972; Foto/VE Dir. Dr. Katzinger
De Zeit is verganga, des Haus wurde alt,
weil durch´s ewige Hochwosser de Mauer zerfallt.
Im Stadtrat ham a paar beschlossen, so Herrn,
de Stroßn is z´eng do, sie muaß breada werd´n.
De Auto werd´n schnöller, der Verkehr is enorm,
ka parkplotz zum Finden, als anders is word´n.
Die Jahre vergingen, der Verkehr wurde mehr,
jetzt hams fost für d´Stroßen kan Plotz nimmer mehr.
De liab´m Hauserl mit Garten, so drückt den neamd ´s Gwissen?
De Häuser, als selber gmocht, an ird´s is weggrissen.
De Leit sa verzweifelt, wos soll ma den toa,
jo is den de Stroßen den wirkli so kloa ?
Für an jed´n is de Hoamat, hiazt müssens maschiern,
de Leit von der Stodt ham do ehrli ka Hirn.
So hängt halt a jeder mit Leib und mit Seel,
de Leit von der Stodt geht´s des viel zweng schnell.
Der Gruber hot angfangt, der Pfeil mocht eahms noch,
der Haider der wart nu, eahm is load um an Bach.
In Kramer eah Häusl steht ganz in die Wänd,
se hams amol hinbaut, mit de eigenen Händ.
In Kramer sei Nachbar, na der jammerdiert,
1888, gest. 26. Juli 1966. Eltern: Josef Kollbauer (geb. 1853) und Josefa, geb. Krammer (geb. 1849), vh 1879;
2. Gemahlin 1895 Anna Durstberger. UW 21, Schiffmüller, Wirt.
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Titel
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 319
- Schlagwörter
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313