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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Seite - 235 -
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235 Urfahrwänd in Erinnerung, und zwar in etwa im 15. Jh. Er hatte sich damals überlegt, das wäre unterhalb des Burgerhofs gewesen, nach dem Ende von Urfahr/am Beginn der zum Hagen gehörigen "Siedlung Wänd"/ "Urfahrwänd". Vm hatte der Hagen schon frühzeitig dort Fremde, welche das Gebiet von Urfahr her betraten, kontrolliert bzw zur Erhaltung des Weges beitragen lassen.853 * Moser-Schranken. 1521: Die immer stärker werdende Straßenräuberei im Mühlviertel führte auch im Hacken zu verstärkter Wachsamkeit, so am "Mosserschranken". Beim Durchgang durch das "gatterdor" beim Moserhäusel musste, um/vor 1600, am Mauthäuschen bei den Gerichtssäulen an der südöstlichen Herrschaftsecke [>"säulengatter"] eine private Wegerhaltungsmaut [Reparatur-Fonds] entrichtet werden: wo die "gemeine Leit 1 x vom wagen geben müssen"- Die Gebühr von 1 d [Pfennig] galt "fier perschon sambt wagn fier die richtunng des wegs".854 Während der Inhabung Stefan Engls vWagrain [1586>1593] wurde das "säulengatter vernewert".855 Laut der Grenzbeschreibung vom 9. Juli 1669 respektive 24. April 1673 findet sich ein Hinweise auf den "gespörten gattern " am Weg von Urfahr durch die Herrschaft Hagen auf den Pöstlingberg > Richtung Gramastetten> und weiter ins Mühlviertel. Die Passanten/ "gemeine Leith" mussten besagten 1 x [Kreuzer] pro Wagen geben, ausgenommen waren die Bauern "götzlinger, Hakher, Kheimbl, friedtlseder vnd schabbleder", welche zur Erhaltung des Weges Material-/Buschholz beistellten.856 Noch im 17. Jh quälte sich der Pferde- Fuhrwerk-Verkehr nach Puchenau, Ottensheim, Gramastetten, ins Mühlviertel usw notgedrungen auf diesem schmalen steilen Weg durch die Hft Hagen, zumal der Donau- Uferweg an der Urfahrwänd nicht entsprechend breit durchgängig war. Bzgl des Gattern beim Moserhäusl schloss 1850 nach der Aufhebung der Untertänigkeit, Johann Heinrich vStarhemberg einen Vertrag mit dem damaligen Besitzer des Moserhäusels, Heinrich Ernst Dorn, um mit Heufuhren etc vom südlichen Abschnitt seines Besitzes auf kürzestem Weg in den Meierhof zu gelangen. 857 * Auch vor der Schlossmauer unmittelbar vor dem Meierhof-Schloss-Eingang befand sich ein Gattern, um Unbefugten den Eintritt zu verwehren. Er ist auf dem Vischer -Stich von 1674 (s.o.) eingezeichnet.858 * Ein weiter stand dereinst am Feldweg von Urfahr zum Schloss Hagen.859 * "Gattern neben dess Iglsperger grindten" in der Grenzbeschreibung von 1669/1673 angeführt. 860 * 1713 Salburgischer Schranken siehe unter Urfahrwänd. 853 Reder, 17. März 2001. Schäffer, GHft Hagen, Bd II (Ms). 854 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 10 (1521) und fol. 1 (um/vor 1600). 855 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 1, letzte Zeile. 856 OÖLA, A Stbg, Best. Riedegg, Sch. 145, Hagen I 4 Blatt, fol. 8b, 8c (vormals 11a>12b) undatiert; - aber durch OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11 auf July 9 1669 respektive Aprilis 24 1673 datiert. vMezler- Andelberg, persönl. PI 28. Juni 1999 vor Ort: Fahrtweg aus dem mhd vart-wec, Fahrt-und Reitweg, ländlicher Verkehrsweg/Güterweg, meist ca 2-3m breit. der Erhaltungsbeitrag wurde im vorliegenden Fall beim Mauthäuschen gegenüber den Gerichtssäulen, dem "Eintritt" in den Hagen, eingehoben. Daher Bezeichnung "säulengatter". 857 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11, s.o. OÖLA, GB Urfahr, Hft Haagen, Satzbuch 1795>1856, Hs 118, fol. 364, dat. 6. Juni 1850. 858 Reder, PI 17. März 2001, Information Weingärtners. 859 Antensteiner, Stadler, PI. Vgl Bohdanowicz, Bd 13, Urfahr, 360: Grundparz.-Prot. Nr. 787, 1138 Qu.Klftr. 860 OÖLA, A Stbg, Best. Riedegg, Sch. 145, Hagen I , 4 Blatt, fol. 8b, 8c, undatiert (laut Aspernig 1971 noch fol. 11 a – 12 b. Im Archiv offensichtlich zu einem späteren Zeitpunkt unter 1604-1609 eingeordnet) : „S.D. Völlige marg vnd grundt beschreibung, Auch ausfierliche information Iber alle Hoffelder, wisen vnd gehöltz, bei dem Adelichen Landtguett Haggen betr.“ Laut Schlossarchiv Hagen datiert sie aus dem Jahr 1669 resp. 1673. OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11: 9. Juli 1669 bzw 24. April 1673 "Völlige marg vnnd grundt vnnd grentzbeschreibung des Adeliche Landguett Haggen negst Lintz." Schäffer, GHft Hagen, Bd II (Ms).
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Titel
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag Schäffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
319
Schlagwörter
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Kategorien
Geschichte Chroniken

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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