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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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253 Wie aus den Ziegellieferungen (s.o.) ersichtlich, bezog man in Linz häufig Baumaterial aus der herrschaftlich-Hagen´schen Ziegelei. Zudem findet gerade im Jahre 1582 der Zusammenbruch des überladenen Hagen-Khuepergerischen Ziegelwagens im Zuge einer Auslieferung Erwähnung.969 Beim alten Häusel am oberen Ziegelstadel (heute Urfahrer Königsweg 4a) wurden beim Umbau im alten Bereich Ziegel mit den Initialen „BD“ gefunden, vm dem Zeichen eines Ziegelmeisters oder einer Ziegelei. Da aber die Ziegelmeister in den wenigen erhaltenen Relikten nicht oder nur vereinzelt Erwähnung fanden, das Schlossarchiv mit dem Schlossgebäude der Vernichtung anheimfiel, konnte keine nähere Zuweisung vorgenommen werden.970 338)* Marterl Hohe Straße /Windflachweg, von der Baufirma der Rainhügel-Wohnblöcke bei den Bauarbeiten entfernt.971 339)* Steinerner Frosch von Johann Baptist Spaz dJ [geb. 1650, gest. 1730; 1703 Kauf des Burgergutes=Spazhof] Friedrich Tscherne gelang es, diese (von Reder als sehr "einfach gearbeitet" beschriebene) Tiergestalt, von seinem Freund Josef Weingärtner aus dem Schlosspark Hagen/Teich zu erbitten/zu erwerben; der Steinfrosch saß danach an Tschernes Teich südlich der Villa Hagen/Tscherne, wurde erst in den 1970-er Jahren entwendet.972 340)*Im östlichen Bereich zwischen Schloss und Bierhalle hatte sich vormals laut Frau Hansa ein Tennisplatz befunden (unweit davon in Straßennähe hinter der Schlossmauer auch ein Pavillon/Lusthäuschen, s.o. mit Bergtraute Pultar).973 Weingärtner war als eher mittelmäßiger Tennisspieler bekannt, schlug aber nach dem Tod des Tscherne-Sohnes tapfer so manches Freundschafts-Match mit dem unglücklichen Vater, wohl um den Freund abzulenken.974 341)* Hagenhöhle: Im Bereich der 1817 von Johann Heinrich vStarhemberg verkauften Sand- und Ziegelstätte / Grenze Auberg und eines der ehemals Hagen´schen Ziegelofens, befand sich die heute noch existente sogenannte "Hagenhöhle", welche im Zweiten Weltkrieg sogar von einer Familie bewohnt war. 975 (In frühen Zeiten waren auch die Höhlen der Urfahrwänd besiedelt.976) 342)* Hirschgraben/ Graben des Cernunnos: In dieser Geländefurche/-senke hielten dereinst (16./17. Jh) die herrschaftlichen Besitzer des Hagen Hirsche, wie es damals bei den Schlössern der Adeligen gebräuchlich war. Ein Bach durchfloss ihn, welcher zuweilen nach ihm als Hirschbach/Hirschenbach, aber auch als Hagenbach/Hakenbach bezeichnet wurde.977 969 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 4. Schäffer, Khueperger, 30f. 970 Reiter Erwin, PI 24. Februar 2008. 971 Vgl dazu „Das Bildstöckl auf der Windflach“ In: OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol.16. Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 1. Aufl., 19f. 972 AZ Reder Walter, Erna, PI 23. März 1999. Von Spaz/"Späz" stammt ua das Marmorportal zum Saal und Tafelzimmer und das Wappen über der Einfahrt beim Bischofshof/Linz. AStL, LR B VI 2, 151, 1198 X/p. 973 Hansa, PI 23. November 2015: Fam. Gerhardinger-Voglsang besaß ein Foto. Ihre alten Fotos waren im Krieg und der Übersiedlung in eine andere Wohnung (innerhalb des Schlosses) verloren gegangen. 974 Schäffer, F. Tscherne, 53, 111. 975 Rezac, PI 24. Juli 2001; Ströbinger, Antensteiner, Stadler, u.a. kannten sie. 976 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 22. 977 Rezac, Schlöderer, Ströbinger, u.a., PI 2007. Reder, PI 23. März 1999. Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 48. Schultes, Linz, 132: Zum Vergleich: Die Promenade in Linz folgte dem Verlauf des Zwingers, in welchem Ks Maximilian Hirsche und Steinböcke hielt.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Titel
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag Schäffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
319
Schlagwörter
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Kategorien
Geschichte Chroniken

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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