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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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255 344)* Rainhügel mit Kirschbaum: Rezac hatte gerne „auf dem alten, schon teilweise morschen Bankerl um den Kirschbaum uma“ gesessen, während die Schafe auf dem Rainhügel um ihn herum grasten. Früher stand dort ein riesiger alter Kirschbaum, der in der Mittagshitze angenehmen Schatten spendete. Von diesem Aussichtspunkt bot sich ein fantastischer Blick auf die Stadt Linz, den Pöstlingberg, den Hagen selbst, aber auch aufs Gebirge bis über den Traunstein (bei Gmunden) hinaus.983 Blick vom Rainhügel auf das Gebirge (ganz rechts im Hintergrund: Traunstein bei Gmunden), Foto Schäffer 2011 Ein Kirschbaum an der ebenfalls höchsten Stelle des zum Landgut "Rosenhaus" gehörigen Geländes, mit einer Bank, vier Tischchen und ausladendem Blick findet auch in Adalbert Stifters „Nachsommer“ des Öfteren Erwähnung:984 „Endlich hatten wir die höchste Stelle erreicht und mit ihr auch das Ende des Gartens. Jenseits senkte sich der Boden wieder sanft abwärts. Auf diesem Platze stand ein sehr großer Kirschbaum, der größte Baum des Gartens, vielleicht der größte Obstbaum der Gegend. Um den Stamm des Baumes lief eine Holzbank, die vier Tischchen nach den vier Weltgegenden vor sich hatte, dass man hier ausruhen, die Gegend besehen oder lesen und schreiben konnte. Man sah an dieser Stelle fast nach allen Richtungen des Himmels.….Man mußte an heiteren Tagen von hier aus die ganze Gebirgskette im Süden sehen, …“985 Bei Stifter als „Raitbühel“ bezeichnet, in dessen Nahbereich sich das ("rote") Kreuz befand (s.o.), trug eben dieser Arealteil der Herrschaft im Hagen den Namen „Rainhügel“.986 Der Bereich Rainhügel, diente neben jenem der Koglerau, vor allem der Fasanjagd (s.u.).987 Nordwestlich davon befand sich die Grenze des Hagen zu Puchenau bzw Pöstlingberg. ´Auf der anderen Seite des Rainhügels verlief kurz nach der Böschung nordwestlich und unterhalb dieses Bühels mit dem großen Kirschbaum, sich abwärts neigend, die ehemalige Herrschaftsgrenze Hagen. Sie lief den Kaindlweg hinunter, den Windflachweg querend, sich zur Donau absenkend in einen Graben. In ihm eilte vormals ein Bach Richtung Urfahrwänd und Donau- Fluss hinunter, der laut Überlieferung dereinst als „Zündspanbach“/ Zinispanbach bekannt, ebenso wie der Bach, welcher den Schildkrötenteich im nord- östlichen Teil des Schlossgeländes speiste, von großen Erlen gesäumt war.` 988 983 Rezac, PI 26. Juni 2001. Vgl Stifter, Nachsommer. Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagn, 47f. 984 Stifter, Nachsommer, ua 55, 336, 456, 461. 985 Stifter, Nachsommer, 55. Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 48f. 986 Stifter, Nachsommer, 462. 987 Stadler/Antensteiner, PI 12. Juli 2011. Reder, PI 1. Mai 1998: Beim Rainhügel liefen die Fasane wie Hühner herum. Fasanfedern standen wie Blumen in einem Krug in der Bauernstube. Auch heute noch (2016) sieht man im Bereich des Rainhügels zahlreiche Fasane. Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 47f. 988 Schäffer, Adalbert Stifter und Schloss Hagen, 48. Reder Ernestine, PI 16. Juni 2002: Eine in der Schule und privat bekannt gewesene Geschichte berichtete von der Herstellung und vom Verkauf von Zündspänen, in einer
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Titel
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag Schäffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
319
Schlagwörter
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Kategorien
Geschichte Chroniken

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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