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Bildung überdenken - Ein globales Gemeingut?
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Page - 3 - in Bildung überdenken - Ein globales Gemeingut?

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3 Vorwort Welche Art von Bildung brauchen wir für das 21. Jahrhundert? Welchen Zweck erfüllt Bildung im gegenwärtigen Kontext des gesellschaftlichen Wandels? Wie soll das Lernen organisiert werden? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen war der Auslöser für diese Publikation. Ganz im Sinne der beiden wegweisenden Publikationen der UNESCO, «Wie wir leben lernen: Der UNESCO-Bericht über Ziele und Zukunft unserer Erziehungsprogramme» (1973, sog. «Faure-Bericht») und «Lernfähigkeit: Unser verborgener Reichtum» (1996, sog. «Delors-Bericht»), bin ich überzeugt, dass wir uns heute im Bildungsbereich erneut hohe Ziele stecken sollten. Denn wir leben in turbulenten Zeiten. Die Weltbevölkerung wird jünger, und die Be- strebungen im Bereich der Menschenrechte und der menschlichen Würde neh men zu. Die Gesellschaften sind stärker vernetzt als je zuvor, Intoleranz und Konflikte sind jedoch nach wie vor weit verbreitet. Während neue Machtzentren entstehen, verschärfen sich die Ungleichheiten und unser Planet steht unter Druck. Die Möglichkeiten für eine nachhaltige, inklusive Entwicklung sind vielfältig, aber wir stehen vor grossen und komplexen Herausforderungen. Die Welt verändert sich – also muss sich auch die Bildung verändern. Unsere Ge- sellschaft durchläuft überall einen tief greifenden Wandel. Das verlangt nach neuen Formen der Bildung, um jene Fähigkeiten zu fördern, welche die Gesellschaft und die Wirtschaft heute und in Zukunft brauchen. Das bedeutet, dass wir über die Fähigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens hinausgehen und uns vermehrt den Lernumgebungen und neuen Lernansätzen zuwenden müssen, um mehr Gerechtigkeit, soziale Gleichberechtigung und globale Solidarität zu erzielen. Bildung muss vermitteln, wie es sich auf einem Planeten leben lässt, der unter Druck steht. Sie muss kulturelle Bildung vermitteln, die auf Respekt und gleichberechtigter Würde fusst; sie muss dazu beitragen, die soziale, die wirtschaftliche und die ökologische Dimension nachhaltiger Entwicklung miteinander zu verweben.
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Bildung überdenken Ein globales Gemeingut?
Title
Bildung überdenken
Subtitle
Ein globales Gemeingut?
Editor
Schweizerische UNESCO-Kommission
Deutsche UNESCO-Kommission
Österreichische UNESCO-Kommission
Date
2016
Language
German
License
CC BY-SA 3.0
ISBN
978-3-033-05613-8
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
96
Category
Geisteswissenschaften

Table of contents

  1. Vorwort 3
  2. Danksagungen 5
  3. Verzeichnis der Kästen 8
  4. Zusammenfassung 9
  5. Einleitung 13
  6. 1.Nachhaltige Entwicklung: Ein zentrales Anliegen 19
    1. Herausforderungen und Spannungen 20
    2. Neue Wissenshorizonte 26
    3. Alternative Ansätze erkunden 30
  7. 2. Bestätigung eines humanistischen Ansatzes 35
    1. Ein humanistischer Bildungsansatz 37
    2. Sicherstellung einer inklusiveren Bildung 43
    3. Die Transformation der Bildungslandschaft 49
    4. Die Funktion der Pädagogen in der Wissensgesellschaft 55
  8. 3. Bildungspolitik in einer komplexen Welt 59
    1. Wachsende Kluft zwischen Bildung und Arbeitswelt 60
    2. Anerkennung und Bestätigung des Lernens in einer mobilen Welt 64
    3. Politische Bildung in einer vielfältigen und vernetzten Welt überdenken 68
    4. Global Governance im Bildungsbereich und nationale Politik 71
  9. 4. Bildung als Gemeingut? 75
    1. Das Prinzip der Bildung als öffentliches Gut, das unter Druck steht 76
    2. Bildung und Wissen als globale Gemeingüter 83
    3. Überlegungen für die Zukunft 90
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