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16 Darstellung 1: Organisation des Fulbright Program10
Das BFS legte gleich am Beginn seiner Tätigkeit fest, dass die Auswahl der Wis-
senschaftlerInnen und Studierenden basierend auf wissenschaftsimmanenten
Kriterien zu erfolgen habe. Doch wie sollte das dafür notwendige aufwendige
Auswahlverfahren gestaltet werden – ja, wie sollte das Austauschprogramm über-
haupt beworben, durchgeführt und geleitet werden, wenn es kein Geld dafür gab?
Genauer gesagt, gab es keine Dollar: Die vorgesehenen Kredite waren ja nicht Dol-
lar-konvertibel; eine zusätzliche Budgetierung aus Steuergeldern hatte J. William
Fulbright in seinem Gesetzesantrag unterlassen, aus Angst,
„that his conservative and parochial colleagues [im Kongress, Anm. TK]
would object to any proposal to use American tax dollars; somehow, gov-
ernment agencies using existing funds and working with private founda-
tions would just have to see the program through until the political climate
was more conductive to federal expenditures for cultural and educational
purposes.“ (Woods 1995, 133)
Für das BFS als Leitungsgremium fielen keine Kosten an – seine Mitglieder waren
ehrenamtlich bestellt. Verwaltungsarbeiten übernahm das Department of State,
genauer der dort angesiedelte International Educational Exchange Service (IEES).
Die Durchführung des Auswahlverfahrens wurde drei schon bestehenden Einrich-
tungen anvertraut. Die Auswahl der Studierenden wurde an das private Institute
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
- Subtitle
- Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
- Author
- Thomas König
- Publisher
- StudienVerlag
- Location
- Innsbruck
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7065-5088-8
- Size
- 15.8 x 23.9 cm
- Pages
- 190
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Table of contents
- Geleitwort 7
- Vorwort 11
- 1. Einleitung 13
- 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
- 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
- 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
- 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
- 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
- 7. Schluss 117