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30 Diese Angaben sind freilich insofern unvollständig, als mehrere wissenschaftliche Anstalten des
Bundes unter anderen Ressorts budgetiert wurden und auch die Ausgaben einzelner Ministerien
für Auftragsforschung nicht erfasst sind. Deshalb ist generell von einer etwas höheren Quote aus-
zugehen.
31 Quellen: BGBl. 44/1949, 84/1950, 37/1951, 14/1952, 49/1953, 26/1954, 27/1955, 12/1956, 6/1957,
1/1958, 1/1959, 1/1960, 1/1961, 1/1962, 94/1963, 1/1964, 1/1965; eigene Zusammenstellung. Es
wurden die entsprechenden Angaben unter Kapitel 12 in den Bundesvoranschlägen berücksichtigt,
die als Anlage 1 zu den jährlichen Bundesfinanzgesetzen erschienen.
32 Als Stichtag der Erhebung wurde der 31. Juli 1951 angegeben. In der Aufstellung sind numerisch
nur 311 Einrichtungen aufgezählt, da es zu einem Reihungsfehler gekommen war.
33 Dieser Quelle zufolge gab es Ende 1957/Anfang 1958 insgesamt 350 Forschungseinrichtungen,
wovon 70 Versuchsanstalten an Hochschulen, 28 an Gewerblichen Bundeslehranstalten, 47 staat-
liche Versuchsanstalten, 59 private Versuchsanstalten und 146 Firmenlaboratorien waren. In dieser
Aufstellung waren die Landesanstalten nicht mehr berücksichtigt. Die im Text angegebene Steige-
rung in Prozent wurde daher durch Weglassen dieser Gruppe aus der Aufstellung von 1951 errech-
net.
34 BGBl. 160/1950, § 1; siehe auch Zeller (1979).
35 Gesetzlich waren diese Gremien eingerichtet in BGBl. 154/1955, § 68 (Rektorenkonferenz) und
§ 69 (Akademischer Rat), BGBl. 211/1949 (ÖUK) und BGBl. 174/1950, § 1 (ÖH).
36 Stimmer bietet eine auf die Frage der Elitenbildung in Österreich zugeschnittene Sammlung von
unterschiedlichen (weltanschaulichen) Gruppierungen (ebd.). Zur Geschichte des Bundes sozial-
demokratischer Akademiker (BSA), der „aufgrund der Konkurrenz mit der ÖVP bzw. dem [Ö]
CV“ und des daraus resultierenden „ausgeprägte[n] personalpolitische[n] Denkens“ vielen ehe-
maligen nationalsozialistischen Akademikern Obhut gewährte, siehe auch die Studie von Neuge-
bauer/Schwarz (2005, hier: 38). Ähnliche kritische Studien zu anderen Verbänden fehlen bislang.
37 Wesentlichen Einfluss auf diese Entwicklung und den hinsichtlich der Höhe ihrer Forschung-
und Entwicklungsetats damit einhergehenden frühen Wettbewerb zwischen den Staaten hatte die
OEEC (später OECD). Ursprünglich zur Verteilung der Mittel aus dem European Recovery Plan
(ERP) gegründet, trat diese internationale Organisation schon bald als integrierende politische
Kraft in Europa auf (Ambrosius 1996, 77ff); unter anderem führte sie bereits in den frühen 1950er
Jahren vergleichende Studien zur Wissenschafts- und Forschungssituation in ihren Mitgliedslän-
dern durch (Godin 2005).
38 Eigene Zusammenstellung; exemplarische Aufstellung nach rechtlichem Status und Aufgabenbe-
reich.
39 Oberkofler/Rabofsky dürften mit ihrer Einschätzung richtig liegen, wonach vom Institut für Wis-
senschaft und Kunst ab Mitte der 1950er Jahre „keine nennenswerten Wissenschafts- oder auch
kulturpolitischen Impulse“ ausgingen und es „auf das Niveau einer Volkshochschule [herabsank],
weitab von der ursprünglichen Zielsetzung seiner Initianten.“ (Oberkofler/Rabofsky 1989, 55.)
40 Allerdings nahm an den Instituten der philosophischen Fakultät die Zahl der Anstellungen erheb-
lich zu (AUW, Personalstand 1947 und 1964).
41 AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur 286, Dek.Zl.199/56,
2.2.1956.
42 AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur 286, Dek.Zl.199/56,
2.2.1956.
43 An der philosophischen Fakultät verlief ein Bruch zwischen der naturwissenschaftlichen und
der geisteswissenschaftlichen Ausrichtung; an der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät
bestand ein ähnlicher, wenngleich nicht so tiefer Graben zwischen Rechts- und Wirtschaftswissen-
schaften.
44 AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur 286, Dek.Zl.199/56,
22.2.1956.
45 Siehe etwa das Schreiben an das BMfU: „Durch mißverständliche Ausdrucksweise im Kostenvor-
anschlag vom 3.Juli 1963 wurde dem Institut für Wirtschafts- und Sozialpolitik für den Ankauf
einer Schreibmaschine anstelle des Betrages von S 5.400.- ein Nettobetrag von S 4.500.- zur Ver-
fügung gestellt. Es wird hiemit höflichst gebeten, den Restbetrag von S 900.- obigem Institut nach-
träglich anzuweisen.“ (AUW, Sachakten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Cur
286, Zl.80.941-1a/63, 3.7.1963).
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
- Subtitle
- Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
- Author
- Thomas König
- Publisher
- StudienVerlag
- Location
- Innsbruck
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7065-5088-8
- Size
- 15.8 x 23.9 cm
- Pages
- 190
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Table of contents
- Geleitwort 7
- Vorwort 11
- 1. Einleitung 13
- 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
- 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
- 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
- 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
- 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
- 7. Schluss 117