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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich - Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
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159 for the development of its archives, libraries and many museums and collections. Her geographic situation, with relation to the cultures of Europe, permits valuable research on folklore and lang- uages. In the field of natural sciences, the numerous after effects of the glacial period, the recent geological past, and – especially for biologists – the cumulation of faunal and floral regions offer many opportunities for study and research.“ (USEC/A, Annual Program Proposal 1952, 12.) 17 Siehe dazu etwa die Studie von Converse (1987). 18 Der ungenaue Bedeutungsgehalt des Begriffsfelds außerhalb der USA war schon aufmerksamen Zeitgenossen klar geworden. In Anknüpfung an seine vorn zitierte Definition von American Stu- dies schrieb Sigmund Scard: „There are other kinds of ‚American Studies‘ which may in quantity have meant even more to Europe, viz. the adoption of American methods and procedures in tech- nology, medicine, economics, sociology, political science, psychology, philosophy, and many other branches of learning. But even if these efforts may often involve American material, they do not aim at the understanding of American Civilization as such.“ (Scard 1958, 8.) 19 USEC/A, Annual Program Proposal 1954, 31. 20 USEC/A, PA US 1961–62 US-Visiting Lecturer C, Final Report, 4. 21 Peter Wagner hält in seiner umfassenden Studie zu den Sozialwissenschaften in Kontinentaleuropa auch fest, dass „ein großer Teil der Lehrstuhlinhaber der siebziger und achtziger Jahre […] in den fünfziger oder frühen sechziger Jahren zu einem längeren Arbeitsaufenthalt in den USA gewesen [war].“ (Wagner 1990, 378.) 22 Auf den Erfolg der verschiedenen Vorträge wurde in den Annual Reports regelmäßig hingewiesen: „Under this program, twenty-one American Fulbright scholars (30%) gave a total of ninety-six lec- tures before audiences totaling approximately 7.000 people from all walks of life troughout Austria. These lectures covered ‚Americana‘ as well as various professional topics. They were received very favorably by the public. Especially noteworthy was the contribution of Dr. Anthony E. Sokol, a visi- ting lecturer, who gave a total of sixteen lectures in the major cities of Austria under this program. […] The US presidential elections and their impact on American foreign policy were well interpre- ted in a series of lectures before select audiences throughout Austria by Professor Herbert P. Secher […]. Secher was a Fulbright research scholar affiliated with the University of Vienna during the academic year 1956–57.“ (USEC/A, Annual Report 1956, 12f.) 23 USEC/A, PA US 1953–54 US-Visiting Lecturer D, Final Report, 5. 24 USEC/A, PA US 1955–56 US-Visiting Lecturer E, Final Report, 5. 25 USEC/A, PA US 1961–62 US-Visiting Lecturer C, Final Report, 5. 26 Quellen: USEC/A PA US 1951–1963, Final Reports. Eigene Zusammenstellung Die Titel sind den Final Reports entnommen. 27 USEC/A, PA US 1958–59 US-Visiting Lecturer B, Final Report, 4. 28 USEC/A, PA US 1959–60 US-Visiting Lecturer F, Final Report, 6. 29 Im Personalakt von Albert W. Levi findet sich eine Buchbestellung bei Barnes and Noble in New York, die Bücher von Talcott Parsons, Robert Merton, Harold D. Laswell/Abraham Kaplan sowie Hans H. Gerth/C. Wright Mills umfasste. (USEC/A, PA US 1951–52 Albert W. Levi, 17.1.1952) Spätere Grantees brachten ihre Fachliteratur schon bei der Anreise mit, wie in fast allen Final Reports verzeichnet ist. 30 So etwa die Studie von Herbert P. Secher über „the ambiguous role of interest groups in Austrian politics“ (Secher 1960), die vermutlich erste Untersuchung des politischen Systems der Zweiten Republik; siehe auch Secher (1958) sowie die Würdigung bei Pelinka (2004) und König (2010b). 31 Die folgenden Anmerkungen stützen sich auf Angaben aus den Final Reports. Es ist klar, dass die Erwartungen und Erfahrungen der einzelnen Grantees hier sehr unterschiedlich waren. Manche US-Visiting Lecturers waren mit dem Lehrauftrag allein ausgelastet und zufrieden; manche US- Research Scholars dürften auch froh gewesen sein, dass sie ihre Forschung möglichst unbelastet betreiben konnten. Dennoch lassen sich vorsichtig bestimmte Trends feststellen. 32 102 österreichische Grantees, also 64 Prozent, waren im Jahr ihres US-Aufenthalts vierzig Jahre oder jünger, bei einem Durchschnittsalter von 32,0 Jahren; das Durchschnittsalter aller Grantees betrug 39,1 Jahre (n = 161); siehe auch Anhang, Darstellung 18. 33 Zur ambivalenten Figur Rohrachers siehe Benetka (1998), zu seiner dominanten Rolle für die österreichische Psychologie der Nachkriegszeit siehe auch die aufschlussreiche Selbstdarstellung (Rohracher 1972).
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Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Die Frühgeschichte des Fulbright Program in Österreich
Subtitle
Transatlantische „Fühlungnahme auf dem Gebiete der Erziehung“
Author
Thomas König
Publisher
StudienVerlag
Location
Innsbruck
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-7065-5088-8
Size
15.8 x 23.9 cm
Pages
190
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Table of contents

  1. Geleitwort 7
  2. Vorwort 11
  3. 1. Einleitung 13
    1. Die Entstehungsgeschichte des Fulbright Program 14
    2. Zur Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung 18
  4. 2. Die Institutionalisierung des Fulbright Program in Österreich 23
    1. Der Wissenschaftsbetrieb in der frühen Zweiten Republik 29
    2. Die Kommission im Vergleich mit anderen Förderinstitutionen 35
  5. 3. Politische Gestaltungsmöglichkeiten 42
    1. Hochschulautonomie als Wille und Vorstellung 42
    2. Fulbright Grantees – mehr als eine Frage der Definition 49
  6. 4. Wissenschaftliche Gäste zwischen Repräsentation und Wissenstransfer 56
    1. Herkömmliche Verfahren des Austausches 62
    2. Debatten über US-Visiting Lecturers 66
  7. 5. Auswahl, Platzierung und Verwendung der wissenschaftlichen Gäste 73
    1. Weiche Kriterien der Auswahl 74
    2. Der Platzierungsvorgang 82
    3. Die platzierten Gäste 90
  8. 6. Beschränkte Wirkung: Social Sciences und American Studies 97
    1. Zur Semantik von Social Sciences und American Studies 98
    2. Wissenschaftliche Transferleistungen 106
    3. Institutionelle Innovationen (und ihre Verhinderung) 111
  9. 7. Schluss 117
    1. Anhang: USEC/A Fulbright Visiting Lecturers und Research Scholars 122
    2. Anmerkungen 137
    3. Verzeichnis der Darstellungen 164
    4. Quellen und Literatur 165
    5. Abkürzungsverzeichnis 176
    6. Index 177
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