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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Seite - 26 -
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26 Karel Hruza mehr als 100 Beiträge von 115 Autorinnen und Autoren enthalten55. In all diesen Werken wird mehr oder weniger ausführlich auf das Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker eingegangen. Dieses Wirken ist auf verschiedenen Ebenen zu eruieren, und so verwundert es nicht, wenn in Janek Wassermanns Monografie zu deutsch nationalen rechtskonservativen Kreisen, ihren intellektuellen Protagonisten (und „linken“ Gegen- spielern) und dem von ihnen propagierten Gedankengut auch Historiker wie Ludo M. Hartmann, Raimund F. Kaindl, Oswald Menghin und Heinrich Srbik ihre berechtigte Erwähnung finden56. Im 2008 publizierten ersten Band „Österreichische Historiker 1900–1945“ steht am Beginn meiner Einleitung ein Hinweis auf die „Causa“ Borodajkewycz. Der Hinweis schließt mit dem Satz : „Mitte der 1960er Jahre wurde – wohl erstmals nach 1945 – [in Österreich] in breitester Form zur Diskussion gestellt, dass auch ein Historiker als Wis- senschaftler mit den Denkmustern des Nationalsozialismus in Verbindung stehen und diese, noch 20 Jahre nach Kriegsende, in die universitäre Lehre einbringen konnte.“ Die Mitte der 1960er-Jahre ist mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert Vergangenheit und die seitdem erschienene Fachliteratur bezeugt eindringlich, dass sich österreichische, aber auch „ausländische“ Historikerinnen und Historiker vielfach mit Leben und Wirken ihrer österreichischen Fachgenossinnen und -genossen kritisch und auch mal weniger kri- tisch auseinandergesetzt haben. Die erforschten Lebensläufe und Werke erfassen zeitlich die moderne Geschichtswissenschaft vom 19. Jahrhundert bis weit in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Die oben angeführte Literatur bezeugt neben zahlreichen anderen, nicht namentlich angeführten Werken, dass sich auch die großen österreichischen Wis- 55 650 Jahre Universität Wien – Aufbruch ins neue Jahrtausend [1–4] : Universität – Forschung – Lehre. The- men und Perspektiven im langen 20. Jahrhundert, hg. v. Katharina Kniefacz, Elisabeth Nemeth, Elisa- beth Posch, Friedrich Stadler ; Universität – Politik – Gesellschaft, hg. v. Mitchell G. Ash, Josef Ehmer ; Reichweiten und Außensichten. Die Universität Wien als Schnittstelle wissenschaftlicher Entwicklungen und gesellschaftlicher Umbrüche, hg. v. Margarete Grandner, Thomas König ; Reflexive Innensichten aus der Universität. Disziplinengeschichten zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, hg. v. Karl Anton Fröschl, Gerd B. Müller, Thomas Olechowski, Brigitta Schmidt-LauBer (Göttingen 2015). Hin- weisen möchte ich auch auf : Die Geschichte der Technischen Hochschule in Wien 1914–1955 1 : Verdeck- ter Aufschwung zwischen Krieg und Krise (1914–1937) ; 2 : Nationalsozialismus – Krieg – Rekonstruktion (1938–1955), hg. v. Juliane Mikoletzky, Paulus EBner (Wien/Köln/Weimar 2016). 56 Janek Wassermann, Black Vienna. The radical right in the red city 1918–1938 (Ithaca/London 2014). In diesen Kontext gehört auch : Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933–1938. Vermessung eines Forschungs- feldes, hg. v. Florian Wenninger, Lucile Dreidemy (Wien/Köln/Weimar 2013), Anton Pelinka, Die ge- scheiterte Republik. Kultur und Politik in Österreich 1918–1938 (Wien 2017) ; Kurt Bauer, Die dunklen Jahre. Politik und Alltag im nationalsozialistischen Österreich 1938–1945 (Frankfurt/M 2017), sowie Gerhard Botz, Nationalsozialismus in Wien. Machtübernahme, Herrschaftssicherung, Kriegsvorbereitung 1938/39 (Wien 2018), und Manfred Flügge, Stadt ohne Seele. Wien 1938 (Berlin 2018). Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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