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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Seite - 66 -
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66 Johannes Holeschofsky torischen Wertung. Hier ist er durchaus als repräsentativ für eine Historikergeneration zu bewerten, die in den 1890er Jahren einen ersten Gipfel akademischen Ansehens erklomm. Auch in den Fragen der Wissenschaftstheorie und Methodik nahm Redlich also eine vermittelnde Stellung „zwischen den Parteien“ ein. Seine Konzilianz führte allerdings auch dazu, dass er weitgehend an realer Macht verlor bzw. bei wesentlichen Personalent- scheidungen, vor allem der Regelung seiner Nachfolge, beiseitegeschoben wurde. In die- sem Kontext sind auch erste historiografiegeschichtliche Einordnungen Redlichs durch seinen Schüler Srbik zu sehen. Dessen Einschätzung wurde, wohl aus nicht uneigennüt- zigen Gründen, der Neuerungslust des „konservativen Reformers“ Redlich nicht gerecht. Oswald Redlich starb am 20. Januar 1944 im Alter von 85 Jahren in Wien. Sein Schü- ler und erster Biograf, Leo Santifaller, aber versuchte, Redlichs Person und Tradition im Sinne der Nachkriegszeit zurechtzubiegen und für seine eigenen Bestrebungen einer Re- naissance der Historischen Hilfswissenschaften zu instrumentalisieren. Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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