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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Seite - 143 -
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Seite - 143 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3

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Hugo Hassinger (1877–1952) 143 Zudem reorganisierte er das Geographische Institut der Basler Universität und konnte dabei vor allem in Bezug auf die Vergrößerung der Bibliothek und der Kartensammlung einiges erreichen. So wuchs der Bücher- und Kartenbestand um beträchtliche 70% an. In Freiburg betreute er die „Badischen Geographischen Abhandlungen“89. 1931–1937 : Leiter der SODFG und Herausgeber geographischer Publikationen Nach seiner Rückkehr nach Wien intensivierte sich Hassingers Engagement in wissen- schaftlichen Fachgesellschaften und Zeitschriften. 1931 wurde er in den Vorstand der „Geographischen Gesellschaft in Wien“ gewählt, der er seit 1905 als Mitglied angehörte. 1933 wurde er zum Vizepräsidenten und ab 1936 schließlich zum Präsidenten ernannt. Dieses Amt hatte er bis 1951 inne90. Im Jahr 1936 wurde er auch zum Direktor des Geographischen Instituts der Universität Wien bestellt. In dieser Funktion übernahm Hassinger die Herausgabe der „Geographischen Jahresberichte aus Österreich“91. Zudem betreute er die „Mitteilungen der Geographischen Gesellschaft in Wien“ und war Vizeprä- sident des Vereins für Volkskunde. Zusammen mit Albert Brackmann und Friedrich Metz fungierte Hassinger ab 1937 als Herausgeber des „Deutschen Archivs für Landes- und Volksforschung“92. Hassinger dürfte vor allem für südosteuropäische Themen verantwort- lich gewesen sein. In einem an den Innsbrucker Geographen Hans Kinzl (1898–1979) Ende 1936 gerichteten Brief bezeichnete er das Hauptaugenmerk dieser Zeitschrift in der wissenschaftlichen Abwehr gegnerischer Angriffe auf deutsches Volksgebiet und deutschen Kulturbesitz93. Im Jahr 1931 wurde Hassinger zudem korrespondierendes und ab 1934 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften94. 1931 wurde Hassinger zum ersten Leiter der im selben Jahr gegründeten SODFG ge- wählt. Wegen Arbeitsüberlastung teilte er sich ab 1934 die Leitung mit dem Historiker Hans Hirsch, der zu dieser Zeit das Institut für Österreichische Geschichtsforschung leitete95. Die 89 Zippel, Hassinger (wie Anm. 2) 29, 31. 90 Kretschmer, Präsidenten (wie Anm. 2) 48. 91 Zippel, Hassinger (wie Anm. 2) 35. 92 FahlBusch, Wissenschaft (wie Anm. 6) 145. 93 Universitätsarchiv Innsbruck (=UAI), NL Kinzl, Korrespondenzen G–H, Brief Hassingers an Kinzl vom De- zember 1936. Svatek, Hassinger (wie Anm. 66) 295. 94 Silke Fengler, Biogramme, in : Die Akademie der Wissenschaften in Wien 1938 bis 1945. Katalog zur Aus- stellung, hg. v. Johannes Feichtinger, Herbert Matis, Stefan Sienell, Heidemarie Uhl (Wien 2013) 211–254, hier 221. 95 Zu Hirsch siehe Andreas H. Zajic, Hans Hirsch (1878–1940). Historiker und Wissenschaftsorganisator zwischen Urkunden- und Volkstumsforschung, in : Österreichische Historiker 1900–1945. Lebensläufe und Karrieren in Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei in wissenschaftsgeschichtlichen Portraits, hg. v. Karel Hruza (Wien/Köln/Weimar 2008) 307–417.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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