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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Seite - 315 -
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Camillo Praschniker (1884–1949) 315 stärker in den Fokus gerückt wird. Gleichzeitig soll der Versuch unternommen werden, Praschnikers Kontakte aus verschiedenen Schaffensperioden im Hinblick auf eine anhal- tende „Netzwerkfunktion“ zu untersuchen. Außerdem sollen die Dissertationen und der Werdegang einiger seiner Wiener Schüler und Schülerinnen betrachtet werden. 2. familie, schulen und studium. nationale prägung (1884–1908) Camillo Alois Franz Praschniker wurde am 13. Oktober 1884 in Wien in eine väterlicher- seits aus Krain (heute Slowenien) stammende Familie „altösterreichische[r] Tradition und Kultur“6 geboren. Der Großvater7 hatte sich dort zum Bauunternehmer emporgearbeitet und den Hof in Münkendorf/Mekinje bei Stein/Kamnik zu einem Familiengut ausge- baut, wo Camillo Praschniker mit seinen fünf jüngeren Geschwistern auch die Ferien ver- brachte8. Der Hof, obwohl nach dem Ersten Weltkrieg auf jugoslawischem Staatsgebiet gelegen, blieb bis Anfang der 1940er Jahre in Familienbesitz9. Der Vater Louis Praschniker (1857–1938) war von Beruf Eisenbahningenieur, später Verkehrsdirektor der Südbahn. N–Schy, hg. v. Ferdinand SeiBt, Heribert Sturm (München 2000) 296 ; Manfred Kandler, Praschniker, Camillo, in : NDB 20 (2001) 674f.; Fritz Fellner, Doris A. Corradini, Österreichische Geschichtswissen- schaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon (Wien/Köln/Weimar 2006) 326f.; Gudrun Wlach, Biographien als Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte : Camillo Praschniker und die Klassi- sche Archäologie in Österreich, in : Forum Archaeologiae – Zeitschrift für klassische Archäologie 43/VI/2007, http://farch.net. – Folgende Nachrufe auf Praschniker sind erschienen : Margarete BieBer, Camillo Praschni- ker, in : American Journal of Archaeology 54 (1950) 253 ; Rudolf Egger, Camillo Praschniker †, in : Carinthia I 140 (1950) 24–28 ; Fritz Eichler, Camillo Praschniker †, in : Gnomon 22 (1950) 196–198 ; Josef Keil, Camillo Praschniker, in : Almanach der ÖAW 100 (1950) 292–306 ; N.N. [Keil], Camillo Praschniker. Direk- tor des Österreichischen Archäologischen Institutes von 1935 bis 1949, in : Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Institutes in Wien (= ÖJh) 39 (1952) ; Otto Walter, Professor Camillo Praschniker †, in : Anzeiger für die Altertumswissenschaften 3 (1950) 1–4. 6 Walter, Praschniker † (wie Anm. 5) 1/2. 7 V. Valenčič, Prašnikar (Praschniker) Alois, in : ÖBL 8 (Wien 1983) 243f. 8 UAW, PA Praschniker 2933, fol. 119. Die Parte des Vaters Louis Praschniker (geb. 1857, gest. am 11./12. April 1938) nennt folgende Söhne und Töchter : Camillo, Lussi (Alois), Walter, Valerie, Nane (Marianne), Herbert (Archiv ÖAI Wien = AÖAI, Personalia Praschniker). Die Familie Praschniker scheint um die Jahr- hundertwende in und um Kamnik/Stein eine große und angesehene bürgerliche Familie gewesen zu sein. Franz Praschniker, ein Bruder des Großvaters Alois, wird in der Todesanzeige in der Laibacher Zeitung vom 20.03.1900 als „Bürger, Hausbesitzer und Handelsmann in Stein bei Krain“ bezeichnet. 9 Aufenthalte Praschnikers in Münkendorf und Stein lassen sich in den Akten bis August/September 1944 nachweisen. Siehe AÖAI, Akten 1944/45, Tgb. 1162/44_60, 10.8.1944 : Bescheinigung zur Benutzung der Eisenbahn zwischen Töschling [Praschnikers Urlaubsort am Wörthersee in Kärnten] und Stein/Oberkrain für Praschniker von 10.08.–15.09.1944.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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