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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Seite - 399 -
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Balduin Saria (1893–1974) 399 wähnte Veröffentlichung der Pettau betreffenden Archäologischen Karte für Jugoslawien von 1936 dar97. Als Leiter des Pettauer Stadtmuseums begann er sich auch mit anderen Perioden der lokalen Geschichte zu befassen. Bereits 1941 veröffentlichte er einen Stadt- führer, der in der Kriegszeit zwei weiteren Auflagen erlebte98. Auch in Graz verfolgte er regelmäßig die Ausgrabungen slowenischer Archäologen in Pettau und berichtete ständig über deren Resultate99. Neben kürzeren Texten steuerte er für Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft den vertieften Eintrag über das antike Poetovio bei100, im Jahr 1965 veröffentlichte er eine umfangreiche Studie über die Entstehung und Ent- wicklung der Stadt101 und zwei Jahre später über deren wirtschaftliche Bedeutung im 15. Jahrhundert102. Seinem Geburtsort und dessen antiker Topographie widmete er sich auch in seinem letzten, posthum veröffentlichten, Fachaufsatz103. Die dritte Determinante, die sich in Sarias Bibliographie widerspiegelt, war seine Iden- tität als „Deutscher“ Dieses Thema sprach er in seinen Veröffentlichungen expliziter erst ab 1945 an. Anfangs meldete er sich mit kürzeren publizistischen Artikeln in verschiedenen österreichischen Zeitungen, 1954 veröffentlichte er in Würzburg eine Broschüre über die Geschichte der Südostdeutschen Volksgruppen104. Die Problematik griff er erneut 1966 auf, als er über die deutsche Kolonisation des Gottscheer Landes schrieb105 sowie ein Jahr später mit einem Überblicksartikel über deutschsprachihe Bevölkerung in Jugoslawien106. In diesen Zusammenhang sind auch zwei Beiträge einzuordnen, welche mit der sloweni- schen Kultur verbundene Themen behandeln. Der erste Beitrag spricht über die Umstände und die Rolle der ersten zwei Tabore in Luttenberg (Ljutomer) und Sachsenfeld (Žalec)107, 97 Ders., Archäologische Karte (wie Anm. 81). 98 Ders., Pettau. Ein Führer durch die Stadt und deren Geschichte (Pettau 1941, 21943, 31944). 99 So z.B. Ders., Die neuen jugoslawischen Ausgrabungen am Schloßberg zu Pettau, in : ZHVSt 44 (1953) 174–178. 100 Ders., Art. „Poetovio“, in : Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft 21,1 (Stuttgart 1951) Sp. 1167–1184. 101 Ders., Pettau. Entstehung und Entwicklung einer Siedlung im deutsch-slowenischen Grenzraum. (ZHVSt, Sonderband 10, Graz 1965). 102 Ders., Die wirtschaftliche Bedeutung Pettaus im 15. Jahrhundert im Spiegel der erhaltenen Denkmäler, in : Südostdeutsches Archiv 10 (1967) 102–107. 103 Ders., Pregled topografije Poetovia, in : Časopis za zgodovino in narodopisje 45 (1974) 219–226. 104 Ders., Geschichte der Südostdeutschen Volksgruppen (Der Göttinger Arbeitskreis, Schriftenreihe 42, Kit- zingen 1954). 105 Ders., Die mittelalterliche deutsche Besiedlung in Krain, in : Gedenkschrift für Harold Steinacker (1875– 1965) (Buchreihe der Südostdeutschen Historischen Kommission 16, München 1966) 85–104. 106 Ders., Das Deutschtum zwischen Drau und Adria, in : Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn (Frank- furt am Main 1967) 246–252. 107 Ders., Die ersten slowenischen Tabore zu Luttenberg und Sachsenfeld im Jahre 1868, in : ZHVSt 60 (1969) 85–105.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Band 3
Titel
Österreichische Historiker
Untertitel
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Band
3
Autor
Karel Hruza
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
630
Schlagwörter
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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