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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
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75 Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) Erzherzog Johann wollte mit dem Joanneum in erster Linie eine Lehranstalt schaffen, die ihren Unterricht durch die Verwendung authentischer Objekte veranschaulicht. Überblickt man die folgenden Jahre, so wird ersichtlich, dass das Institut diesen Weg, angetrieben vom Willen des Stifters, trotz mancher Beschwernisse auch konsequent beschritten hat. Bereits im Jahr 1812 wurden freie und öffentliche Vorträge über naturwissenschaftliche Wissensgebiete gehalten. Mineralogie lehrte der auf Privatkosten des Erzherzogs angestell- te berühmte Gelehrte Friederich Mohs, Botanik und Chemie Lorenz Chrysanth von Vest, Experimental-Physik und Astronomie der Lyzeal-Professor Johann Philipp Neumann, Technologie der Professor der Mathematik am Lyzeum Franz Jeschowsky. Es soll in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, dass die Bestellung der Gelehrten nicht mittels der vorgeschriebenen öffentlichen Ausschreibung geschah, sondern aus den tüchtigsten Männern, die jeweils zu Gebote standen, mit „kundiger Hand“ ausgewählt wurde. Ab 1818 kam eine Vorlesung über Zoologie dazu, und als Folge der Gründung der k.k. Landwirt- schaftsgesellschaft im Jahr 1819 wurde im Jahr 1825 die Lehrkanzel für Land- wirtschaftslehre vom Lyzeum an das Joanneum übertragen. Ein Meilenstein in der Entwicklung des Joanneums als Unterrichtsanstalt war das Jahr 1827, in dem die Studienabteilung organisiert und in der Person des Kurators Ludwig Crophius, Abt des Zisterzienserstifts Rein, ein Studiendirektor ernannt wur- de. Hinzu kam im selben Jahr die Errichtung einer Lehrkanzel für Technisch- Praktische Mathematik. Das Joanneum war damit zu einem Polytechnikum geworden, einer Lehranstalt, wie sie sonst in der Monarchie nur noch in Wien und Prag existierte. 1829 erfolgte die Errichtung zweier selbstständiger Lehr- kanzeln für Chemie und Physik und eine Lehrkanzel für Hüttenkunde wurde im selben Jahr beantragt und vom Kaiser genehmigt. Mit dem Unterricht konnte aber erst ab Dezember 1840 in einem eigens dafür in Vordernberg errichteten Gebäude begonnen werden. 1838 wurde von den Ständen der Beschluss zur Errichtung einer Realschule gefasst, in der die Vorkenntnisse zum Studium am Joanneum vermittelt werden sollten. In weiterer Folge wurden am Joanneum Lehrkanzeln für Mechanik, Maschinenlehre und Maschinenzeichnen, Höhere Mathematik sowie Praktische und Darstellende Geometrie eingerichtet. 1845 wurden die Professoren am Joanneum mit den Wiener und Prager Kollegen gleichgestellt.
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Titel
Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Autoren
Uwe Schichler
Josef W. Wohinz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-629-1
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
124
Kategorie
Technik

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort der Herausgeber 8
  2. Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
  3. Die Technik in Graz: Aus Tradition für Innovation 12
  4. Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
  5. Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
  6. Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
  7. Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
  8. Literaturhinweise 38
  9. Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
  10. Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
  11. Das Problem mit dem Kommutator 43
  12. Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
  13. Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
  14. Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
  15. Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
  16. Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
  17. Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
  18. Literaturhinweise 65
  19. Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
  20. Die Motive zur Gründung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
  21. Der ursprüngliche Umfang 72
  22. Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
  23. Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
  24. Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
  25. Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
  26. Literaturhinweise 90
  27. Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
  28. Konstruktionsprinzip 94
  29. Aufgaben und Prüfeinrichtungen 97
  30. Nachsatz 98
  31. Literaturhinweise 98
  32. „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
  33. Literaturhinweise 118
  34. Verzeichnis der Autoren 120
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