Haslach (Gemeinde Nappersdorf-Kammersdorf)
Haslach (Dorf) Ortschaft Haslach Katastralgemeinde Haslach |
||
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Hollabrunn (HL), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Hollabrunn | |
Pol. Gemeinde | Nappersdorf-Kammersdorf | |
Koordinaten | 48° 36′ 23″ N, 16° 11′ 31″ O | |
Höhe | 248 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 139 (1. Jän. 2021) | |
Fläche d. KG | 7,34 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 03809 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 09026 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Haslach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Nappersdorf-Kammersdorf in Niederösterreich.
Geographie
Das Dreieckangerdorf liegt südlich von Nappersdorf an der Straße nach Kleinstetteldorf und Enzersdorf im Thale. In der Ortsmitte am Anger steht die 1777 errichtete und 1987 renovierte Ortskapelle hl. Maria. Im Südosten der Ortschaft befindet sich eine Kellergasse, an der Straße nach Enzersdorf ein Totengartl (Pestfriedhof) mit der Datierung 1680 und 1713. Nordwestlich der Ortschaft liegt die ehemalige mittelalterliche Hausberganlage Dernberg (mit Funden bereits aus der Bronzezeit und der Hallstattkultur) sowie – direkt westlich daran anschließend – das gleichnamige Dorf, das 1208 erstmals urkundlich erwähnt wurde und im 17. Jahrhundert abgekommen ist. Ein weiterer abgekommener Ort, Kugelfeld, lag westlich von Haslach in Richtung Hart.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Haslach erfolgte um das Jahr 1161 und zeigt Haslach im Besitz des Albero III. von Kuenring, der das Dorf den Stiften Zwettl und Heiligenkreuz widmete. 1732 verkaufte Heiligenkreuz seinen Besitzanteil an den Grafen Schönborn; bis 1848 verblieb die Ortsobrigkeit bei dessen Herrschaft Weyerburg. Eine Schule wurde 1811 in Haslach errichtet, vorerst als Winterschule mit exkurrierendem Unterlehrer, erst ab 1872 definitiv als einklassige Schule, die bis 1966 bestand. Die Freiwillige Feuerwehr Haslach wurde 1895 gegründet. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Haslach ein Binder, ein Gastwirt, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Tischler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[1] 1970 schloss sich Haslach mit Nappersdorf und Kleinweikersdorf zur Großgemeinde Nappersdorf zusammen; im Jahr darauf bildete diese gemeinsam mit den Gemeinden Dürnleis und Kammersdorf (der sich bereits 1968 Kleinsierndorf angeschlossen hatte) die Gemeinde Nappersdorf-Kammersdorf. Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts nistet der Bienenfresser in Haslach.[2]
Literatur
- Johann Fittner: Marktgemeinde Nappersdorf-Kammersdorf, in: Ernst Bezemek u. Willibald Rosner (Hrsg.): Vergangenheit und Gegenwart. Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden. Hollabrunn 1993, 781–793.
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990. Haslach, S. 401.
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 280
- ↑ Haslach auf der Homepage der Marktgemeinde Nappersdorf-Kammersdorf (abgerufen am 19. Februar 2019).
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Wappen der Gemeinde Nappersdorf-Kammersdorf in Österreich | http://www.ngw.nl/int/oos/n/nappersd.htm de:Datei:Wappen Nappersdorf-Kammersdorf.svg | de:User:AndreR (original uploader) | Datei:AUT Nappersdorf-Kammersdorf COA.svg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
Shiny red button/marker widget. Used to mark the location of something such as a tourist attraction. | Eigenes Werk | Andux | Datei:Red pog.svg |