Norbert Totschnig
Norbert Totschnig (* 6. Juni 1974 in Lienz, Tirol) ist ein österreichischer Politiker (ÖVP). Der Osttiroler war von 2017 bis 2022 Direktor des Österreichischen Bauernbundes[1][2] und seit 18. Mai 2022 Landwirtschaftsminister[3] in der Bundesregierung Nehammer.
Leben
Nach Besuch der Volksschule in Tristach und der Hauptschule in Lienz absolvierte Norbert Totschnig von 1988 bis 1992 die Private Fachschule für Metallbearbeitung in Lienz. Nach dem Präsenzdienst in Innsbruck, besuchte er den Aufbaulehrgang für Automatisierungstechnik an der HTL in Bregenz. Im Jahr 2001 schloss er das Studium der Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck ab. Totschnig ist verheiratet und Vater eines Sohnes.[4]
Politische Laufbahn
Seinen Berufseinstieg machte Totschnig als Parlamentarischer Mitarbeiter für Nationalrat Georg Schwarzenberger und als Assistent für die Abgeordnete für das Europäische Parlament Agnes Schierhuber. Im Mai 2002 wurde Norbert Totschnig Generalsekretär der Bauernbund Jugend, diese Tätigkeit übte er bis zum Jänner 2007 aus.[5] Im Rahmen dieser Tätigkeit begründete er das EDUCA-Bildungsprogramm, die Aus- und Weiterbildungsplattform der österreichischen Jungbauernschaft.[6]
Von 2007 bis 2009 arbeitete er im Maschinenring Österreich. Im Februar 2009 kehrte er wieder zurück in das Team des Österreichischen Bauernbundes, dort arbeitete er bis 2011 als Büroleiter.
Anschließend war er Klubreferent für Ökologie und Land- und Forstwirtschaft im Parlamentsklub der ÖVP zuständig. Im Dezember 2013 wechselte er in das Kabinett von Vizekanzler Michael Spindelegger, ins Bundesministerium für Finanzen.
Nach der Amtszeit von Michael Spindelegger arbeitete Norbert Totschnig als Referent im Kabinett von Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft in Wien. Von März 2016 bis zum 31. Juli 2017 war Totschnig als Klubreferent für Umwelt, Land-Forstwirtschaft, Lebensmittel, Tierschutz und Menschenrechte im Parlamentsclub der ÖVP in Wien tätig.[7]
Seit 1. August 2017 ist Norbert Totschnig Direktor des Österreichischen Bauernbundes. Er folgt in dieser Tätigkeit Johannes Abentung.[8][9]
Am 10. Mai 2022 nominierte Bundeskanzler Nehammer Totschnig als Nachfolger der am Vortag zurückgetretenen Elisabeth Köstinger als Landwirtschaftsminister.[10] Anders als die bei dieser Regierungsumbildung vom Bundespräsidenten ernannten neuen Mitglieder der Bundesregierung wurde Totschnig jedoch nicht am 11. Mai 2022 angelobt, sondern wegen eines positiven COVID 19-Tests erst am 18. Mai 2022.[11]
Weblinks
- Norbert Totschnig auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Norbert Totschnig auf www.meineabgeordneten.at
Einzelnachweise
- ↑ NÖ Bauernbund: Gratulation an neuen Präsidenten Georg Strasser und sein Team. In: APA-OTS. 26. August 2017, abgerufen am 21. Mai 2022.
- ↑ Österreichischer Bauernbund: David Süß als neuer Direktor designiert. In: APA-OTS. 16. Mai 2022, abgerufen am 21. Mai 2022.
- ↑ Osttiroler Norbert Totschnig wird neuer Landwirtschaftsminister. In: osttirol-heute.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Wer ist Norbert Totschnig? Der neue Landwirtschaftsminister. In: moment.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Neuer Generalsekretär der Österreichischen Jungbauernschaft. In: ots.at. 25. März 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Jungbauern: Profilierter Agrarpolitiker übernimmt das Landwirtschaftsministerium. In: ots.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Bauernbund: Georg Strasser folgt Jakob Auer als Präsident nach. In: ots.at. 12. Juli 2017, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Strasser und Totschnig neu in Bauern-Chefetage. In: extrajournal.net. 18. Juli 2017, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Mersiha Kasupovic: Norbert Totschnig: „Kommt der Wolf, geht vielerorts der Bauer“. In: kleinezeitung.at. 25. August 2019, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Nehammer baut um: Drei Neue und Kocher wird aufgewertet. In: orf.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
- ↑ Christoph Rauth: Auch Totschnig angelobt: Regierung nach Umbildung im Nationalrat vorgestellt. 18. Mai 2022, abgerufen am 20. Mai 2022.
Personendaten | |
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NAME | Totschnig, Norbert |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (ÖVP) |
GEBURTSDATUM | 6. Juni 1974 |
GEBURTSORT | Lienz, Tirol |
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
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