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Stimmen von Freunden

Emil Bobi

Kurt Regschek ist ein anderer. Malen ist zwar für den international renommierten Künstler nach wie vor keine Euphorie, kein rauschhafter Zustand zeremonieller Verwirklichung von Ideen, sondern eine ruhige, sehr bewusste, nüchtern-konzentrierte Arbeit, der er triebhaft nachgibt, solange er sich unter dem Dach seines Hauses aufhält. Zum Zwecke der seltenen Kunstpausen verlässt er es - manchmal.

Von der fantastischen Malerei des wunden Anklägers unter Aufarbeitung innerer Dissonanzen, gesät in Krieg und Nachkrieg, hin zur Öffnung nach außen. Weg von der isolierenden Selbstdurchwüh-lung hin zum Einlassen der äußeren Umgebung, der Realität der Gegenwart, der einzigen Zeit des Existenten.

Günther Burczik Ein bissel was über den Kurtl

Den Kurtl kennen lernen und ihn ins Herz schließen, ist ein automatischer Vorgang, über den sich nie jemand gewundert hat. Er fordert nicht dazu heraus, da ist kein Trick dabei und schon gar keine Absicht. Es geschieht einfach so. Für mich ist er seit jeher Guru und Schamane in einer Person: ein leiser Weiser. Einer jener Stillen im Lande, die ungleich mehr wissen, können und bewirken als die Lauen und Lauten. Ich habe noch viel von ihm gelernt. Über die Kunst etwa, vor allem aber über das Leben. So bin ich durch ihn zu einer Art Lebenskünstler geworden. Ich bin sicher nicht der einzige, den er dazu inspiriert hat ... Kurt Regschek kenne ich schon so lang, dass ich nicht sagen kann, wie lang ich ihn schon kenne. Ich weiß auch nicht mehr, wie und wo wir einander kennen gelernt haben - wahrscheinlich im Zusammenhang mit seiner künstlerischen und meiner journalistischen Tätigkeit. Es muss in den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gewesen sein, als ich eines seiner Bilder, das erste von mehreren, in dem von mir geleiteten und redigierten Stadt-Magazin »wien aktuell« veröffentlicht habe. Es handelte sich dabei, wenn ich mich recht erinnere, um eine seiner wunderschönen surrealen Wien-Veduten mit dem Stephansdom. Im Übrigen: Zur Charakterisierung der Kunst Kurt Regscheks müsste man mindestens zwei neue Ismen erfinden: einen für seinen doppelbödigen Realismus, einen anderen für seinen spirituellen Surrealismus.

Lotte Ingrisch

Kurt Regschek gehört zur Rasse der Schamanen und Katzenliebhaber. Als Maler ist er phantastischer Naturalist. Er erkennt den Geist von Landschaften und Menschen und bannt ihn ins Bild.

Christine und Friedrich Kitzberger

Es gibt im Leben Begegnungen, die zu Freundschaften werden. Das fühlten wir mit Kurt und Lisl Regschek sehr bald. Viele Jahre wohnten die beiden in unserem Haus während der Sommerakademie in Niederwaldkirchen. Dadurch konnten wir viele Abende gemeinsam verbringen. Kurt war ein begabter Erzähler! Stunden hätte man ihm zuhören können, egal welches Thema, er wusste sehr viel. Vor allem staunte ich immer wieder, wie sehr er technisch bewandert war. Seine Lebenserinnerungen waren spannend, traurig, sprühend, leidenschaftlich ...

Sehr viel erzählte er mir über seine Kriegserlebnisse, die vom Ural bis Paris reichten. Wie oft hing das Leben dieses begabten Malers an einem seidenen Faden! Bekannt war Kurt für seine wienerischen Zungenbrecher.

Sein Lieblingsthema griechische Mythologie war lehrreich und unerschöpflich. Seine Kunst, die Details, die Vielseitigkeit, das Gespür für Schönes begeisterte uns bald. Einige seiner Werke, die jetzt unser Haus schmücken und die ihn für uns unver-gesslich machen, konnten wir erstehen. Jeden Tag begegnet uns Kurt!

Prof. Kurt Regschek ist aber auch ein großer Verlust für Niederwaldkirchen. Die Lücke der qualitativ hochstehenden Kunst unserer Sommerakademie wird bleiben!

Fritz Muliar

Immer habe ich gefühlt, wie nahe er mir ist - immer habe ich ihn an meiner Seite gewusst, ich habe auf ihn und seine Meinung gehört, weil ich um seine Geradlinigkeit wusste. Ich vertraute seinem Wissen, seiner Lebensweisheit, seiner Spiritualität. Alles war immer so selbstverständlich zwischen uns. Jetzt, wo er mir vorausgegangen ist, fehlt er mir - mehr als ich es mir eingestehen mag. Dabei haben wir uns nicht allzu oft getroffen - und waren doch immer ... Sie wissen, wie ich das meine.

Über Kurt Regschek als Künstler ist von Berufeneren geschrieben worden - ich »misch mich da nicht ein« - verstehe zu wenig - aber der Mensch, der Freund und der Citoyen - das ist der Regschek, den ich geliebt habe, noch liebe, immer in mir tragen werde. Wie den Kurt Maresch in Linz, den Tragl, den Hruby hier in Wien, und den - na ja, man soll nicht alle aufzählen wollen ... kann man gar nicht!

Und mit allen den Freunden will ich das Andenken an einen außergewöhnlichen Menschen bewahren. Einen, der die Welt mit wachen Augen und dem Verstand des wahrheitssuchenden Humanisten gesehen hat, der am Tempel der allgemeinen Menschenliebe gebaut hat und den Glauben an die Möglichkeit der Verwirklichung seiner, meiner - unserer Ideale nie verloren hat. Ich weine ihm nach und bin froh, ihn so lange gekannt zu haben, meinen brüderlichen Freund Kurt Regschek.

Kammersängerin Melitta Muszely

Es fällt mir schwer, über Kurt Regschek etwas zu schreiben, denn da ist nichts Endgültiges, jedes Jahr bringt neues Werden und neue Überraschungen. War er zunächst für mich der Maler wunderbarer mystischer Bilder, so kamen dann die vielschichtigen Werke vom Grand Canyon, vom Stephansplatz und von Venedig dazu - und wiederum so neu die schönen, stillen Aquarelle der Wachau.

Aber dies ist erst seine Malkunst.

Im Laufe der Jahre wurde er ein tiefgründiger Philosoph und Wissender, der wunderbarste Homöopath - und dann war für mich die größte Überraschung, dass er auch in der Musik ein Meister war. Und so glaube ich und bin der festen Überzeugung - wenn er wirklich will, wird er auch noch auf dem Hochseil tanzen.

Friedrich Orter

Seit ich Kurt Regschek, einen langjährigen Freund der Familie, kenne, sehe ich den Stephansdom mit anderen Augen. Mit den seinen.

Regscheks Stephaiisdom-Bilder: Wuchtig ziselierte Monumente über Schlünden und Abgründen, wunderbare Symbole der Seele Wiens und Österreichs.

Joesi Prokopetz

Ich besitze von Kurt ein Ölbild und diverse Drucke, kenne auch in groben Zügen sein Gesamtwerk, zumindest so weit um sagen zu können, dass es ohne Effekthascherei und vordergründiges Beachtung heischen auskommt. Das Spektakuläre (und eben gar nicht Spekulative) sind die Unmissverständlich-keit des Inhalts, die Präzision des Ausdrucks und das Meisterhafte der Form. Und dennoch liegt für mich »zwischen den Strichen«, hinter dem Motiv, noch etwas Feinstoffliches, das sich einer konkreten Definition entzieht.

Gerhard Puschmann

Am 22. Mai 1975, etwa 20 Jahre nachdem ich das erste Mal von ihm gehört hatte, lernten meine Frau und ich Kurt Regschek und seine Frau Lisl kennen. Der Architekt der Wiener UNO-City, Johann Staber, kam mit einer interessanten künstlerischen Idee zu mir, da ich damals Vorstandsmitglied jener Aktiengesellschaft war, die diese Gebäude errichten ließ. Kurt Regschek hatte Radierungen über das Werden der UNO-City geschaffen, die graphisch so aufeinander abgestimmt waren, dass sie eine völlig neue künstlerische Sicht dieses Großprojekts ermöglichten. Daraus entstand eine repräsentative Mappe mit 21 Radierungen, die auch kaufmännisch ein großer Erfolg wurde. Das Echo auf diese Werke führte einige Jahre später zur Einladung, sich zusammen mit anderen wichtigen österreichischen Künstlern an der künstlerischen Ausgestaltung der 1979 fertiggestellten UNO-City zu beteiligen. So entstand das große Ölbild »UN-Stadt«. Weitere zehn Jahre später erschien eine neue Dauerbriefmarkenserie der UNO. Der Hauptwert dieser Serie gab dieses Bild wieder und führte zu internationaler Anerkennung.

Bei der ersten Begegnung im Mai 1975 ahnte keiner von uns, dass daraus eine lebenslange Freundschaft werden sollte. Wir entdeckten Gemeinsamkeiten, wir lernten voneinander und Kurt eröffnete uns Welten, die wir bisher nicht gekannt hatten. Wir bewunderten seine unbeirrbare Geradlinigkeit, seine Toleranz und seine gelebte Humanität.

Und ich lernte durch ihn neu sehen! Ich kam darauf, dass seine Bilder ganze Geschichten erzählen konnten oder auch nur Stimmungen und Geheimnisse ausdrückten, dass das »Phantastische« eine echte Realität sein konnte, und dass die von ihm verwendeten Symbole mehr als viele Worte bedeuteten. Eine besondere Faszination übten seine oft geheimnisvollen oder verschlüsselten Radierungen auf uns aus.

Auf die Stunde genau 30 Jahre nach unserer ersten Begegnung feierten wir die für uns so wunderbaren Jahre der Freundschaft. Wir wussten nicht, dass wir Kurt danach nur mehr einmal sehen würden - im Spital in Tamsweg, wo er nach seinem Unfall lag, und sich bemühte, uns unsere Sorgen um sein Leben vergessen zu lassen.

Wir sind stolz und glücklich, dass wir Kurt und Lisl kennen lernen durften, sie haben unser Leben bereichert. Kurt ist uns nur vorausgegangen.

Hilde Unger

Also fuhr ich 2004 zum ersten Mal mit nach Maria Pfarr und war sofort begeistert von der freundlichen und kollegialen Stimmung. Ob im Grünen oder im Atelier, Kurt wanderte (im Freien mit großem Sonnenhut) unermüdlich von einem Schüler und einer Schülerin zur anderen und verteilte großzügig sein Wissen und seine kleinen und großen Tricks unter uns. Ab und zu ein kleiner Scherz und ein kleines »Histörchen« brachten die heitere und lockere Atmosphäre. Beim Abschied sagte er zu mir:« Bleib beim Malen und Zeichnen, Mädchen, dann wirst' noch viel Freud' damit haben!«


© Bild und Texte Peter Diem und Anton Wladar