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Resch GmbH#

Michelangelo Buonarroti war ein überragender Bildhauer. Selbst wer an Kunst überhaupt kein Interesse hat, kennt vermutlich seinen David und vor allem die Pietá, also Maria mit dem vom Kreuz genommen Jesus. Wer sie allenfalls nicht kennt, hat sie dennoch sicher schon gesehen, mindestens auf Abbildungen.

Es heißt, Michelangelo sei einmal gefragt worden, wie er mit einem groben Marmorblock einen Löwen zustandebrächte. Er soll gesagt haben, das sei recht einfach: „Alles wegschlagen, was nicht nach Löwe aussieht.“

Es ist zwar eher unwahrscheinlich, daß der Mann so gedacht und geredet hat, aber das Geschichtchen weist uns ja auch bloß darauf hin, daß es genau nicht einfach, sondern höchst anspruchsvoll ist. Falls Sie je Gelegenheit hatten, einem Bildhauer zuzusehen, und sei es bloß im Film, ahnen Sie, wie viel Geduld, Ausdauer und körperliche Kraft solche Arbeit fordert.

Anderes Beispiel: das Schmiedehandwerk. Es klingt besonders spektakulär, wenn zwei Leute in feinem Rhythmus auf ein Werkstück einschlagen, daß die Funken fliegen. Ein Zimmermann oder ein Tischler können uns mit enormer Handfertigkeit beeindrucken, doch derlei Vorgänge bekommen wir kaum noch zu sehen.

Stein, Stahl, Holz. Wären etwa noch Ton und Glas zu erwähnen, um längst nicht alle Techniken in Erinnerung gerufen zu haben, mit denen Menschen mehr oder weniger kunstfertig Dinge herstellen. Bei all dem, zwischen Gebrauchsgegenständen und Kunstwerken, ist von Unikaten oder Kleinserien die Rede, solange das Nötige per Handarbeit geleistet wird.

Unsere Vorfahren besaßen individuell nicht einmal den Bruchteil so vieler Dinge, wie wir das heute bedenkenlos genießen. Inzwischen gibt es sogar Ratgeberliteratur, wie man sich von Dingen trennt und sein Leben entrümpelt. All das dreht sich rund um Dimensionen von Massenfertigung.

Egal, was nun in Masse gefertigt wird, es muß davon erst einmal Prototypen geben, anhand derer überprüft werden kann, ob etwas für die Serienproduktion taugt. Außerdem braucht es Vorgaben, um jene Werkzeuge und Formen zu schaffen, mit denen ein Ding in Serie hergestellt werden kann.

Handwerk ist nicht völlig überflüssig geworden. Dennoch läuft das heute ganz anders. Dabei profiliert sich ein steirischer Familienbetrieb als Hightech-Unternehmen im Bereich der Fertigungstechnik. Das heißt, dieses Metier handelt von Präzisionsdreh- und frästeilen für den Prototypenbau.

Selbst Laien werden sich etwas unter einer Drehbank vorstellen können. Ein mit hoher Geschwindigkeit rotierendes Werkstück wird per Werkzeug auf eine bestimmte Form gebracht. Fräsen bedeutet, daß dünne Lagen Materials Schicht für Schicht abgetragen werden, bis die gewünschte Form entstanden ist. Da wären wir nun wieder bei der angeblichen Michelangelo-Aussage.

Ein Mundstück für ein Musikinstrument? Ganz einfach! Alles wegfräsen, was nicht Trompetenmundstück ist, fertig! Konnten sie schon einmal CNC-Fräsen bei der Arbeit zuschauen? Das ist imposant und ein wenig gespenstisch. Aber heute werden Objekte auch per Druck aufgebaut. Schicht für Schicht. Das kann Metall sein oder Kunststoff. Keramik oder Glas.

Zerspanen oder aufbauen, drehen, schweißen… Die Resch GmbH kombiniert verfügbare Techniken auf der Höhe der Zeit, um jene Werkstücke entstehen zu lassen, mit denen jemand dann eine Serienproduktion starten kann. Oder es wird nur das eine Stück gebraucht und die Kundschaft ist mit dem Unikat zufrieden.