Dezember#
Hochfeste, Feste und Gedenktage des Regionalkalenders für das deutsche Sprachgebiet, 1970
aus: Adolf Adam, Das Kirchenjahr mitfeiern. Freiburg, Basel, Wien, 1979
2. Luzius, Bischof von Chur, Märtyrer (5./6. Jahrhundert)
3. Franz Xaver, Ordenspriester, Glaubensbote in Indien und Ostasien (1552)
4. Barbara, Märtyrin in Nikomedien (306); Johannes von Damaskus, Priester, Kichenlehrer (um 750)
5. Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler (1075)
6. Nikolaus, Bischof von Myra (um 350)
7. Ambrosius, Bischof von Mailand, Kirchenlehrer (397)
8. Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria
11. Damasus I., Papst (384)
12. Johanna Franziska von Chantal, Ordensgründerin (1641)
13. Odilia, Äbtissin, Gründerin von Odilienberg und Niedermünster im Elsaß (um 720); Luzia, Jungfrau, Märtyrin in Syrakus (um 304)
14. Johannes vom Kreuz, Ordenspriester, Kirchenlehrer (1591)
23. Johannes von Krakau, Priester (1473)
25. Weihnachten, Hochfest der Geburt des Herrn
26. Fest Stephanus, erster Märtyrer
27. Fest Johannes, Apostel und Evangelist
28. Fest Unschuldige Kinder
29. Thomas Becket, Bischof von Canterbury, Märtyrer (1170)
31. Silvester I., Papst (335)
In den zwölften und letzten Monat des Gregorianischen Kalenders fällt die Wintersonnenwende (am 21. oder 22.). Danach werden die Tage wieder länger, ehe es so weit ist, pflegt man Lichterbräuche.
Der Advent beginnt, und damit das Kirchenjahr. Adventkranz und Adventkalender sollen den Kindern die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen, während Erwachsene den Eindruck haben, dass es in der Geschäftswelt gegen das Fest hin immer hektischer wird. Dekorationen, Punschhütten und Weihnachtsmärkte prägen das Straßenbild.
Die Weihnachtstage - Heiliger Abend am 24., Christtag am 25. - und der "Stephanitag" als zweiter arbeitsfreier Weihnachtstag - bilden Höhepunkte im Jahreslauf.
Der Allgemeine Römische Kalender von 1969 verzeichnet Feste unterschiedlichen Ranges: Am 4. Dezember den Gedenktag Barbara, Märtyrin in Nikomedien. An ihrem Tag schneidet man Kirschzweige, die bis Weihnachten aufblühen sollen. Am 8. Dezember feiert die Kirche das "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria" (Mariä Empfängnis). Am 13. Dezember folgt der Gedenktag der heiligen Luzia, Märtyrin in Syrakus. An ihrem Tag setzt man den Luzienweizen, der bis Weihnachten spannenhoch sprießt.
Am 31. Dezember ist der Gedenktag des Papstes Silvester. Er starb am 31. Dezember 335 und erlebte die grundlegende Umgestaltung des römischen Staates zum Christentum. Zufälllig markiert sein Todestag die Wende des Kalenderjahres. Silvesterbräuche sind großteils weltlicher Art: Lärm und Licht, Feuerwerk, Parties etc. In Wien ist seit 1990/91 der Silvesterpfad die große Attraktion für Einwohner und Gäste.
Bilder:
Weihnachtliche Festbeleuchtung, Barbarazweige, Nikolo, Luzienweizen, Weihnachtskrippe, Silvesterpfad. Fotos: Doris Wolf 2012/13