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Künstliche Intelligenz - Technologie | Anwendung | Gesellschaft
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58 A Technologie 3. Augmented Intelligence – Wie Menschen mit KI zusammen arbeiten Moritz Kirste KI-Technologien gelten in vielen Bereichen als bahnbrechend, da sie die kog- nitiven Leistungen des Menschen reproduzieren oder sogar übertreffen kön- nen. Menschliche Leistungen ließen sich somit durch KI ersetzen. Die For- schung im Bereich der Augmented Intelligence als Ergänzung zur KI geht jedoch davon aus, das sich menschliche und computergesteuerte kognitive Technologien im Idealfall positiv ergänzen. In diesem Beitrag wird die Motiva- tion hinter der Forschung zur Augmented Intelligence erläutert und einige vielversprechende Ansätze ausgeführt. Wofür haben Menschen Computer und Geräte wie Smartphones oder Tablets gebaut? Eine Antwort auf diese Frage lässt sich bei einem der ersten Computerpio- niere, Konrad Zuse, in seinem autobiografischen Werk „Der Computer – Mein Lebenswerk“ nachlesen: „Eine ausgesprochene Abneigung hatte ich gegen die sta- tischen Rechnungen, mit denen man uns Bauingenieurstudenten quälte. Die Profes- soren, die diese Rechnerei beherrschten, bewunderte ich wie Halbgötter aus einer anderen Welt. Würde ich das jemals begreifen? Später sollte ich über das Problem des statischen Rechnens auf die Idee der programmgesteuerten Rechenmaschine kommen.“ (vgl. Zuse 1999, Springer 100 Jahre Zuse). Demnach wurde Zuse beim Bau seiner ersten Rechenmaschine davon motiviert, dass diese Maschine ihm intel- lektuell durchaus anspruchsvolle, aber lästige Denkarbeiten abnehmen sollte. Es ist davon auszugehen, dass Zuse die so gewonnene Freiheit dafür nutzen wollte, Überlegungen nachzugehen, die ihm interessanter erschienen, während die Maschine die niederen Rechenaufgaben erledigte. Er dachte dabei auch schon an weiterfüh- rende Anwendungen, die über ein solches bloßes Berechnen, das im Grunde ver- gleichbar wäre mit einem besonders effektiven Abakus, hinausgingen: „Aber Zuse machte uns klar, daß Rechnen nur ein Spezialfall logischer Operationen ist und daß sein Apparat auch Schach spielen können müsse. Auch andere Anwendungsmög- lichkeiten, wie Wettervorhersage,…“ (vgl. Zuse 1999, Springer 100 Jahre Zuse). Den- noch wurden Computer lange Zeit hauptsächlich auf diese Weise eingesetzt, wie es die englische Bezeichnung „number cruncher“ (Zahlenschieber) nahelegt. Beispiels- weise wurde ENIAC (Electronic Numerical Integrator and Computer), der erste rein elektronische Universalrechner, für die Berechnung von ballistischen Tabellen für die US-Armee entwickelt. Aber auch die anderen ersten Rechenautomaten, sogenannte V. Wittpahl (Hrsg.), Künstliche Intelligenz, DOI 10.1007/978-3-662-58042-4_4, © Der/die Autor(en) 2019
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Künstliche Intelligenz Technologie | Anwendung | Gesellschaft
Titel
Künstliche Intelligenz
Untertitel
Technologie | Anwendung | Gesellschaft
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-58042-4
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
286
Schlagwörter
Elektrische Antriebssysteme, Intelligentes Gesamtmaschinenmanagement, Künstliche Intelligenz, Data Mining, Maschinelles Lernen, Deep Learning, artificial intelligence, data mining, machine learning, deep learning
Kategorie
Technik

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 7
  2. Inhaltsverzeichnis 15
  3. A Technologie 18
    1. Einleitung: Entwicklungswege zur KI 21
    2. 1. Hardware für KI 36
    3. 2. Normen und Standards in der KI 48
    4. 3. Augmented Intelligence – Wie Menschen mit KI zusammen arbeiten 58
    5. 4. Maschinelles Lernen für die IT-Sicherheit 72
  4. B Anwendung 92
    1. Einleitung: KI ohne Grenzen? 95
    2. 5. Neue Möglichkeiten für die Servicerobotik durch KI 99
    3. 6. E-Governance: Digitalisierung und KI in der öffentlichen Verwaltung 122
    4. 7. Learning Analytics an Hochschulen 142
    5. 8. Perspektiven der KI in der Medizin 161
    6. 9. Die Rolle der KI beim automatisierten Fahren 176
    7. 10. Maschinelle Übersetzung 194
  5. C Gesellschaft 212
    1. Einleitung: „Intelligenz ist nicht das Privileg von Auserwählten.“ 215
    2. 11. KI und Arbeit – Chance und Risiko zugleich 221
    3. 12. Neue Intelligenz, neue Ethik? 239
    4. 13. Kreative Algorithmen für kreative Arbeit? 255
  6. Ausblick 273
  7. Anhang 277
  8. Autorinnen und Autoren 277
  9. Abkürzungsverzeichnis 286
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