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Aufgrund von Recherchen der Autoren Ortmayr/Decker seien die Herren vHagenau (laut
Auskunft des Genealogen H. Amtmann) vm Nachkommen der Herren vScheiern/Scheyern.
Gf Reginbert (VII) vChiemgau (Vogt vSbg, erw 926>963), tauschte 927 von EBi
Odalbert/Adalbert II. vSbg (923>935) Eigenbesitz am Haunsberg/Salzburg ein.1754 Im
Codex Odalberti wird Reginbert 926 und 927 genannt, 927 als erzbischöflicher advocatus
bezeichnet. 1755
Reginberts (VII) Nachkommen seien die Grafen/Hochfreien vHaunsperg, welche nach der
Absetzung Friedrichs (IV) nur noch als Herren vHaunsperg und Bruckberg bezeichnet
worden wären. Friedrich (IV.), Sohn Reginberts (VII.), habe Hagenau und Heide geerbt, sei
ebenfalls „abgesetzt“ worden.1756
Reginbert (IX./I.) vHagenau, Enkel Friedrichs, vm in erster Ehe vh mit einer
Haunspergerin (vm Tochter Meginhards I., s.u. Haunsperg x 1757), habe sich in zweiter Ehe
mit der Witwe Helena vLanzendorf, geb. vStill und Heft vermählt. Die frühe Verbindung mit
den Haunspergern schlug sich wohl schon im Namen Gotschalk für den Freisinger Bischof
aus Hagenauer Geschlecht nieder.1758 Eine Wappentafel (Nr. 16) des Gottschalk vHagenau,
Bi vFreising,1759 befindet sich im Fürstengang zw Fürstbischöflicher Residenz und Freisinger
Dom.1760
Am 30. September 1067 stiftet Bi Altmann vP (1065>1091) mit Unterstützung der Kaiserin
Agnes in der Vorstadt Passaus ein „Kanonikerstift zu Ehren des Hl. Andreas, des Märtyrers
Pantaleon und des Bekenners Nikolaus“ und stattet es durch die Hand seines (Passauer)
Vogtes Reginbert mit Gütern, Zehnten und Pfarreien aus.1761
Ein Hartwicus de Hagenowe aus der Großfamilie wird in der Lorcher Urkunde vom 19. Juli
1088 neben Pabo vZollingen, Dietrich vBaumgarten, Cholo, Vlricus, Aribo [vm vWilhering],
u.a. angeführt.1762 Die Herren vHagenau standen laut Loibl ebenso wie die von Cham-Hals,
Julbach, Haarbach, in enger Beziehung zu den Grafen vFormbach.1763
1753
Handel-Mazzetti, Schleunz, 58.
1754
Ortmayr/Decker, Benediktinerstift Seitenstetten, 26.
1755
SUB, I, 58, Codex Adalberti (923>935): 58/21, 926 Dec. 26, in 1. Cella in Pisontia unter dem erzb. Vogt
Engilbert, vom Erzbischof erhalten: Vuillinperg, gegeben Nuzdorf et Steinpach (am Haunsberg); 59/22, 927 (Ian.)
in Pisontia, erzb. Vogt Reginbert advocatus erhielt vom Erzbischof Rudilinhrima, gegeben Nuzdorf et Steinpah.
1756
Ortmayr/Decker, Benediktinerstift Seitenstetten, 26.
1757
Wacha, PI Dezember 1998, im Zuge seiner Haunsperg-Recherchen entdeckt. Ortmayr/Decker,
Benediktinerstift Seitenstetten, 26.
1758
Ortmayr/Decker, Benediktinerstift Seitenstetten, 26. Burgstaller hatte von der Verwandtschaft der bairischen
Siedlersippen Scheyern-Haunsperg –Sighardinger – Bruckberg - Still - und – Hagenau in der Schule gelernt, -
die berichteten Details wurden leider von den Autoren nicht schriftlich festgehalten, gerieten mittlerweile in
Vergessenheit und können nicht mehr belegend angeführt werden. Burgstaller, PI 4. April 1999.
1759
Urbanitsch, Ostarrichi-Urkunde, 42ff,56f (AK Ostarrichi): Gottschalk war einer der Hofbischöfe Ottos III.
(980>1002). 995 erhielt Gottschalk bzw Freising (mit den Babenbergern verwandt) im Tauschweg gegen Güter
bei Krems 6 Königshufen (=unmittelbar vom Herrscher vergebene Liegenschaften) im Bereich Ulmerfeld.
Gottschalk verstarb am 6. Mai 1005: Necr. Frisingensis, 80, Maius II non/6, 16. Bischof.- Der Bischofssitz Freising
geht auf den Hl. Korbinian zurück (8. Jh), hatte Besitz im Katschtal, auch in Kärnten und Krain; 1033 erhielt
Freising Schenkung an der Url; daraus entwickelten sich Ulmerfeld und Waidhofen an der Ybbs zu bedeutsamen
Herrschaften. Das Bistum verfügte ferner über Randegg im kleinen Erlauftal, welches bis 1316 als Freisinger
Lehen der Reinsberger galt. Am Graben in Wien lag der Freisinger Hof (bis 1773 in Freisinger Besitz):
Bruckmüller, Freising (AK Ostarrichi), 55ff. Weltin/Zehetmayer, NÖUB, 177f.
1760
Internet, Gottschalk vHagenau.
1761
Boshof, PR, I, 103/353 (?). Ebd., 101/346. Altmann gründete auch zu Göttweig ein Kanonikerstift.
1762
Boshof, PR, I, 121/408. Mw „verunechtet“/gefälscht (?) zur Wahrung der Ansprüche des Kl Gleink auf die Pf.
Dietach, und zur Abwehr jener der Stifterfamilie (vVolkensdorf) und des Bischofs vBamberg als
Eigenkirchenherrn. UdZ Cholo, Ulricus, Aribo vm vWilhering. (Vgl Erla Kloster Urkunde, als gefälscht behandelt,
jetzt von Weltin rehabilitiert: Insert des damals vorgelegenen Originals).
1763
Loibl, Vornbach, 189.
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Buch Adelsgeschlechter Hagen"
Adelsgeschlechter Hagen
- Titel
- Adelsgeschlechter Hagen
- Autor
- Hanna und Herbert Schäffer
- Verlag
- Austria-Forum
- Ort
- Linz
- Datum
- 2014
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Oberösterreich, Linz
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Die Herren Sunelburg und ihr Wappen 7
- Die Stammburg der Herren Sunelburg 16
- Stammtafel der Edlen Sunelburg 21
- Das Auftreten der Sunelburger in Urkunden 22
- Hohold (Irmingard Pürten) 22
- Reginhard privignus 26
- Reginhard (I.) 28
- Walchun Sunelburg-Lungau 29
- Reginhard (II.) 30
- Elisabeth 31
- Beatrix 32
- Konrad (Benedicta von Haunsperg ) 37
- Beiträge zu mit den Edlen Sunelburg versippten Adelsgeschlechtern, den Sta 45
- Grafen Dornberg x - Lungau 46
- Dietmar I. (Irmingard vPürten ) 47
- Wolfram I. 49
- Hugo 49
- Dietmar II. 50
- Wolfram III. 54
- Edelfreien vAmerang - Schleunz 59
- Pabo 64
- Pabo I. Amerang-Schleunz (Elisabeth Sunelburg ) 65
- Pabo II. vAmerang-Schleunz (Anzbach, Elisabeth Waxenberg ) 68
- Otto I. Schleunz (Kunigunde Lengenbach/Velburg-Clam, Kunigunde Mern/Mähren)….………… 74
- Hochfreien Perg/Machland / Clam 83
- Walchun III. Machland-Lungau 85
- Hartlieb 87
- Otto II. (Kloster Erla ) 88
- Walchun IV. (Beatrix Sunelburg ) 94
- Grafen Bergtheim/Velburg -Clam 98
- Hermann (Adelheid Machland-Clam) 99
- Otto (Elisabeth Schleunz) 102
- Ulrich (Kunigunde Lengenbach) 105
- Stammtafel der Hochfreien Haunsperg 108
- Hochfreie Haunsperg 109
- Besitzungen der Hochfreien Haunsperg 114
- Linz/Donau -Haunsperger 119
- Meginhard I. 131
- Friedrich I. 132
- Benedicta (Schönhering , Sunelburg , Wilhering ) 134
- Luitgard (Erchenbert Moosbach ) 134
- Gottschalk I. (Otilia Wilhering) 138
- Friedrich III. de Lincz 140
- Ulrich I. (Adelheid von Au) 141
- Gottschalk II. 145
- Hinweise auf Elisabeth und Adelheid Haunsperg 152
- Stammtafel der Schönhering-Plankenberg 154
- Edlen Schönhering - Plankenberg 155
- Pernhart I. 160
- Engelbert I. Schönhering (Benedicta Haunsperg ) 162
- Engelbert II. Schönhering-Plankenberg (Kunigunde) 166
- Verbindung mit den Herrn Rosenberg/Witigonen (Witigo) 176
- Stammtafel der Rosenberg 176