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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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105 repräsentierte eine Kreuzigungsgruppe. Die geschnitzten alten Bänke wirkten relativ dunkel, bestanden schätzungsweise aus 4 bis 5 Reihen mit je 5 bis 6 Sitzplätzen; zur Beleuchtung dienten Hänge-, Wand- und Stehleuchter. Die Schlosskirche enthielt einen Hauptaltar und zwei kleine Nebenaltäre, wobei der Hauptaltar einen ungewöhnlich hohen Sockel aufwies, welcher in Napoleonischen Kriegszeiten neben dem Fluchtstollen als Versteck für Wertsachen der Stadt Linz gedient haben soll.346 117)* Die Fenster der Schlosskapelle wiesen laut Augenzeugen, ua Familie Reder vor dem zweiten Weltkrieg „sanftfärbige Darstellungen“ auf, beide erinnerten sich nicht explizit an die Motive. Die Glasgemälde waren sehr "menschenreich" gestaltet, es dürfte sich um Szenen aus dem Leben von Heiligen gehandelt haben. Durch den Druck der Bomben zerbarsten die kunstvollen Gläser, sodass Weingärtner in der Eile relativ einfache, klein- unterteilte gelb-schattierte Scheiben, eine Art Butzenscheiben besorgen musste, bzw auftrieb.347 Juliana Heine erinnerte sich, dass sie die Schlosskapelle als freundlich, hell und färbig empfand, an einen Sternenhimmel und bunte Wände, mit Schildmalerei, bunte Fenster (somit vor 8. Jänner 1945 besichtigt). Ein heiliges Licht hing von der Decke und brannte.348 Diverse Sakral-Objekte aus der Johannes-Kapelle des Schlosses Hagen wurden verschenkt von Wilhelmine und Anton Bretterbauer, Schloss-Mitbesitzer 1954 >1956 Nordico / Linz, Rotes Album (VE Dir. Dr. Katzinger); ebensolches Foto Hiltraude Stadler 1924 < 118)* Altar-Figuren-Gruppe: Christus Corpus am Kreuz, Hll Maria, Johannes stehend, Magdalena kniend; darüber Gottvater und Hl. Geist. Dr. Schultes vermutete die Entstehung um 1820, möglicher Künstler Franz Xaver Schneider.349 Auftraggeber der war vm Johann Heinrich vStarhemberg. 350 Die Suche nach dem Bretterbauer-Konvolut inkl. Altarfigurengruppe gestaltete sich äußerst schwierig, hatte sich doch die Spur bereits verloren. Schlussendlich sei der Weg der Altarfiguren, den wir lange verfolgten, in aller Kürze lediglich bzgl der Haupt-Schritte aufgezeigt: Von Wilma Bretterbauer gelangten sie als Schenkung an Monsignore Prof. Georg Erber (Gründer des Kinderdorfs St. Isidor bei Linz), von diesem testamentarisch an den mit ihm befreundeten Diözesanbischof von St. Pölten, Dr. Kurt Krenn, welcher sie einem neu-gegründeten Frauenorden überließ. Dieser gab sie zunächst 346 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 12: 1721 errichtete Gräfin Maria Josepha vSalburg "ein kleins aldarl" für "Franciscus Hieronymus", ein zweites vm für Franz Xaver, von beiden besaß sie Reliquien. Burgstaller, PI 3. Febr.1999. Hirschfeld, PI ua Juli 1999; Reder, PI ua 19. März 2001. 347 Reder, PI 3. Februar 1999. 348 Heine, PI 7. März 2007. Auch Wacha, PI 21. Dezember 2004. 349 Schultes, PI 13. November 2009. 350 Gleiches Foto des Altares anlässlich der Taufe ihres Bruders Kurt Petritsch, 1924 in der Schlosskapelle Hagen > identifiziert auch von Wilhelmine Antensteiner, Hirschfeld, Miksch; Himmelbauer, PI (entscheidende Hinweise bzgl erstem Verbleib in St. Isidor). Bei der Taufe sang ein "stimmgewaltiger Kirchenchor". Stadler Hiltraude, PI 4. Dezember 2004, 22. März 2007; auch diverse PI Antensteiner Wilhelmine: Diesen Chor hatte Weingärtner schon wiederholt für die Schlosskapelle engagiert [Robert Treml mit seinem Motettenchor].
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Titel
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Autoren
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Verlag
Eigenverlag Schäffer
Ort
Linz
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
21.0 x 29.7 cm
Seiten
319
Schlagwörter
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Kategorien
Geschichte Chroniken

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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