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oder Saumpferd 1x, für ein Paar Ochsen 3x und für einen Halbwagen 3x. Landesmitglieder,
Landschaftsoffiziere, Ärzte und Geistliche mit ihren Knechten durften mit Wagen und
Pferden frei passieren.804
Bzgl der Verwaltungsjahre 1836, 1837 und 1838 [unter Johann Heinrich vStarhemberg]
wurden hinsichtlich der "Verpachtung mehrerer kk Weg- und Brückenmauthstationen" eine
Licitation abgehalten. Unter ihnen findet auch die Mautstation Urfahrwänd, Wegmauth,
1 Meile, mit Ausrufpreis für 1 Jahr zu 716 fl Erwähnung.805
291)* Die Schiffmühle an der Donau
Die Schiffmühle an der Urfahrwänd war unter den Bezeichnungen Hagen-Wallsee-
Schiffmühle, Hohenfurterische, Hacklische/ Häckhlische, Schmidtauerische, Hagen-,
Hagen´sche und bekannt.
Schiffmühle in der Urfahrwänd; gegenüber der Kirchenbau St. Margarethen, ca 1900; PA/VE Kaar
In das Jahr 1463 fällt die erste bislang bekannte Erwähnung der Schiffmühle, als eine
große Eisplatte einen Teil der alten Wallseer Schiffmühle wegriss, welche also bereits
bestanden hatte.806 Offenbar wurde die (erste) Hagen-Wallseer Schiffmühle in der
Besitzphase der Herren vWallsee, welche Hagen von 1298 bis 1483 als Eigengut besaßen,
errichtet.807
Sie fand jedenfalls seit vor 1463 bis 1670 als zum Hagen, ab 1670 als zu Puchenau gehörig
Erwähnung. Am 9. Juli 1669 erstellte der damalige Besitzer des Hagen, Christoph Ernst
vSchallenberg einen Anschlag zu 11.400 fl bzgl seiner Herrschaft Hagen und verkaufte sie
am 15. März 1670 an die Edlen vCronpichl. Die Schiffmühle und einige der Urfahrwänd-
Häuser im Nahbereich Puchenau behielt er sich vor, schlug sie zu seiner neu-geplanten
Herrschaft Puchenau. Er ließ Schloss Puchenau im Bereich der Besitzungen seiner
804 Stauber, Ephemeriden/Stände, 231f. AStL, Verwaltung Urfahr II, 183. Kolb, Chronik Urfahr, 41. x = Kreuzer.
Vgl Schimböck, Siard Worath. Kolb, Chronik Urfahr, 41; Eidenberger, Walding, 303; Aspernig, Puchenau, 89.
805 Linzer Amtsblatt Nr. 63/Freytag den 7. August 1835, 899, Kundmachung 8442 (2).
806 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 30.
807 Schäffer, GHft Hagen, Bd I, Wallsee x.
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Titel
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Autoren
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Verlag
- Eigenverlag Schäffer
- Ort
- Linz
- Datum
- 2012
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 319
- Schlagwörter
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Kategorien
- Geschichte Chroniken
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313