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Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
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Datenbank Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien »Es gibt stets mehr als eines – und mehr oder weniger als zwei.« derrida 1997a: 10 Von Medien über Computer zu Datenbanken: Obwohl die mit Datenbanken ver- bundenen Techniken und Praktiken des Speicherns, Verwaltens und Abfragens von Informationen in digitalen Medientechnologien im Zentrum dieses Buchs stehen, blieb dieser Gegenstands- und Untersuchungsbereich bisher unbestimmt. Eine der Ursachen hierfür ist die dem Gebrauch des Wortes Datenbank innewoh nende Ambiguität.1 Werden einerseits sämtliche Sammlungen von (digitalen) Informa- tionen als Datenbanken bezeichnet, verweist der Begriff andererseits auf spezi- fische Formen von Informationssammlungen, die im Rahmen einer bestimmten Software-Hardware-Konfiguration, sogenannten Datenbankmanagementsystemen realisiert werden können.2 Unentschieden oszilliert die Verwendung des Begriffs zwischen einem allgemeinen Sammlungsbegriff und konkreten Sammlungstech- nologien. Insofern sind Datenbanken – paradox formuliert – ebenso neu wie alt. Denn je nachdem, welche Bedeutungsvariante man in den Vordergrund rückt, lassen sich unterschiedliche Geschichten von Datenbanken schreiben und andere (Medien-)Theorien von Datenbanken entwickeln. Mögen sie in technischer Hinsicht ein Novum darstellen, stehen sie in medienpraktischer Hinsicht in einer langen 1 | Ein zweiter, offensichtlicher Grund ist, dass in den einführenden Kapiteln zum Medi enbegriff und zum Computer zunächst die theoretischen Grundlagen für die folgende Auseinandersetzung mit Datenbanken gelegt wurden. 2 | Auch das Verständnis der Datenbank als Bezeichnung für Sammlungen ist un ein- heitlich. Bezieht man sich einerseits auf die computergestützte Sammlung digitaler Informationen, werden andererseits auch nichtdigitale Informations samml ungen als Datenbanken bezeichnet. Die Datenbank wird in der letzteren Bedeutungs variante zum Synonym für Sammlungen.
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Digitale Datenbanken Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Title
Digitale Datenbanken
Subtitle
Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Author
Marcus Burkhardt
Publisher
transcript Verlag
Date
2015
Language
German
License
CC BY-SA 4.0
ISBN
978-3-8394-3028-6
Size
14.7 x 22.4 cm
Pages
392
Category
Informatik

Table of contents

  1. Medium: Zwischen Konstellationen und Konfigurationen 21
  2. Die Frage nach den Medien 22
  3. Wann sind Medien? 33
  4. Ăśber Medien reden: Medienepistemologie 58
  5. Computer: Zwischen Oberfläche und Tiefe 73
  6. Phänomeno-Technische Konfigurationen 75
  7. Spielräume der computertechnischen Informationsvermittlung 95
  8. Datenbank: Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien 117
  9. Was sind Datenbanken? 121
  10. Datenbanklogiken: Zur Datenbank als symbolischer Form 131
  11. Gegen die Datenbank als Prinzip: Mikrologiken der digitalen Datenhaltung 145
  12. Banken, Basen, Reservoirs: Information Storage and Retrieval 149
  13. Information: Zwischen begrifflicher Abstraktion und technischer Konkretion 150
  14. Kommunikation mit Informationssammlungen 167
  15. Daten und Information: Begriffsklärung 187
  16. Techno-Logik: Apparaturen, Architekturen, Verfahren 205
  17. Direct Access: Zur Festplatte als Herausforderung digitaler Datenbanken 206
  18. Datenbankmodelle: Architekturen für Datenunabhängigkeit 221
  19. Data + Access: Datenmodelle und Algorithmen 242
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