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Medienraum Diaspora - Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
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Zwischenräume 127 filmischen Raum, zum anderen geht es mir um den Diasporafilm als übergeord- nete Kategorie. Diasporafilm selbst wird dabei als prozessualer Raum begriffen, der sich verändert und immer wieder neu definiert und konstituiert; ein Raum, der eine erhöhte Mediensensibilität aufweist und somit die Frage nach dem Ver- hältnis zwischen Raum und Medien stellt. Der Diasporafilm ist in diesem Zu- sammenhang nicht nur Teil des Raumdiskurses, sondern die Wirksamkeit des Zwischenraumes „Garten“ macht ihn zu einem Brennglas raumbildender Ele- mente. 4.1.3 Shahr-i Bad Als zweites Beispiel für Zwischenräume, abseits von Übergangsräumen wie Flughäfen und Hotels, möchte ich auf Ana Lily Amirpours Regiedebüt aus dem Jahr 2014, A Girl Walks Home Alone at Night, und die darin entworfene Stadt Shahr-i Bad näher eingehen. Der Film wurde in den Vereinigten Staaten mithilfe einer Crowdfunding-Aktion produziert und auf dem Sundance Film Festival 2014 uraufgeführt. Auch in A Girl Walks Home Alone at Night ist der Zwischenraum, so möchte ich in der Analyse aufzeigen, kein dritter Raum, der als bloßes Ender- gebnis zweier oder mehrerer kultureller oder filmischer Elemente entsteht, viel- mehr bildet er den Ausgangspunkt, die Prämisse des Filmes. Innerhalb des Zwi- schenraumes Shahr-i Bad eröffnen sich im Laufe des Filmes weitere, nicht mit- einander kommunizierende Zwischenräume: Die elterliche Villa des reichen nasenoperierten Mädchens (Rome Shadanloo) mit schickem Garten – gleich einer Oase inmitten der Wüste; ein Parkplatz, auf dem sich der hiesige Drogen- dealer (Dominic Rains) mit der teilnahmslosen Prostituierten (Mozhan Marnò) trifft; ein Hinterhof zwischen mehreren Häusern, in dem ein Transsexueller
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Medienraum Diaspora Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Title
Medienraum Diaspora
Subtitle
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Author
Alena Strohmaier
Publisher
Springer VS
Location
Marburg
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-24606-8
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
Medien

Table of contents

  1. 1 Einleitung 1
  2. 2 Diaspora/Film im Wandel 33
    1. 2.1 Von der „Zerstreuung“ zu den Diaspora Studies 34
    2. 2.2 Von den Diasporamedien zum Medienraum Diaspora 42
  3. 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
    1. 3.1 Diaspora und Raum 66
      1. 3.1.1 Entterritorialisierung 68
      2. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr 74
    2. 3.2 Diaspora und Kultur 82
      1. 3.2.1 Anti-Essentialismus 84
      2. 3.2.2 Jenseits von Hybridität 88
    3. 3.3 Diaspora und Iran 92
      1. 3.3.1 Vom Exil zur Diaspora 94
      2. 3.3.2 Ethnizität als Marker 100
  4. 4 Neue diasporafilmische Räume 107
    1. 4.1 Zwischenräume 108
      1. 4.1.1 Flughafen und Hotel 110
      2. 4.1.2 Garten 115
      3. 4.1.3 Shahr-i Bad 127
    2. 4.2 Kosmopolitische Räume 145
      1. 4.2.1 Deutschland, Manhattan, Absurdistan, Italien, Ramallah, Casablanca, Tokyo, Macondo, Georgien, Rudolfsgrund 147
      2. 4.2.2 Wohnung 152
      3. 4.2.3 Persepolis 170
    3. 4.3 Rebellische Räume 183
      1. 4.3.1 Botschaft 184
      2. 4.3.2 Straße 190
      3. 4.3.3 Tonstudio 208
    4. 4.4 Gesamtschau 222
  5. 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
  6. Bibliographie 241
  7. Filmographie 267
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