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FAUST UND GEIST - Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
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ter.42 Für Haymanns 1936 publizierte Abhandlung steuert Max Schmeling ein „Geleitwort“43 bei, in dem der Boxer, auf dem Zenit seiner sportlichen Karriere, konstatiert, dass kein „geringerer als unser Führer Adolf Hitler“44 den „charak- terbildenden Wert des Boxsportes erkannt und sich deshalb dafür eingesetzt“45 habe. Die Chronik- und Textsammlung Männer im Ring von Johannes Sigleur erweist sich bei genauer Lektüre in vielen Abschnitten ebenfalls als weltan- schaulich außerordentlich fraglich; dasselbe gilt für den sportliterarischen Text- bestand des Haymann-Biografen Adolf Löffler, dessen Erzählungen Der bleich- süchtige Knabe Gene und Tom Molineaux greift ein als weitere hinterfragenswerte Belege weltanschaulicher Boxessayistik zitiert werden; zweifelhaft scheinen auch die NS-Verstrickungen von Carl Diem (Sport ist Kampf); die Rede war bereits von dem 1948 verstorbenen Journalisten Hans Bötticher: Wegen des- sen zufälliger Namensgleichheit mit Joachim Ringelnatz’ bürgerlichem Namen wurde der Autor und Satiriker Ringelnatz fälschlicherweise zu einem Boxfach- mann mit umfangreicher Werkliste erhoben. Bötticher indes erhält als ehemali- ger Nationalsozialist nach 1945 Schreibverbot.46 42 Vgl. Repplinger 2008, S. 145; Kohr, Krauss 2000, S. 19; Nürnberg 1932, S. 170 43 Haymann o. J., S. 3 44 Ebd. 45 Ebd. 46 Vgl. E-Mail von Frank Möbus von der Joachim-Ringelnatz-Stiftung in Cuxhaven vom 30. Januar 2013 an WP 28 | Teil I. Zeitzeichen Boxen
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FAUST UND GEIST Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
Titel
FAUST UND GEIST
Untertitel
Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
Autor
Wolfgang Paterno
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20545-6
Abmessungen
16.1 x 25.5 cm
Seiten
446
Schlagwörter
Literature, Sport, Boxing, Weimar Republic, Cultural Studies, Literatur, Sport, Boxen, Weimarer Republik, Kullturhistorie
Kategorien
Geschichte Nach 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Grundlagen 15
  2. Kritikpunkte: Propagierungsmaschinerie 21
  3. Fokussierung: Recherchewege und Kapitelüberblick 29
  4. Vorstellung der Methode: Dispositiver Gefechtsraum 32
  5. Forschungsberichte: Lückenhafte Spurenlage 45
  6. Haupt- und Nebenschauplätze: Epochensymptom 53
  7. Ringfeldsichtung 113
  8. Kraft- und Körperkulte: Boxsport-Mode im Unterhaltungsroman 118
  9. Box-Demontage: Faustkampf in der elaborierten Erzählliteratur 160
  10. „Zeitfigur“ im Ring: Brechts Diskurserweiterungen 237
  11. Primat der Reflexion: Musils Reorganisation des Boxens 304
  12. ZUSAMMENFASSUNG 389
  13. ANHANG
  14. Bibliografie 402
  15. Bildnachweis 438
  16. Dank 439
  17. Namensregister 440
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