Seite - 31 - in FAUST UND GEIST - Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
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„In Paris sind Braque, Derain, Dufy, Matisse, Picasso, de Vlaminck begeisterte
Anhänger, und Rodin fehlt in kaum einem Kampf.“5
Differenzierter verfährt die elaboriertere Literatur mit Boxen. Franz Blei,
Ödön von Horváth, Anton Kuh, Erich Kästner, Klabund, Joseph Roth und
Kurt Schwitters konfrontieren die Figur des Faustkämpfers mit gezielter Ironi-
sierung. Bertolt Brecht wird auf Boxen wegen dessen theatralisch-performativ
vermittelter Ästhetik aufmerksam, und Robert Musil räumt nicht nur im Essay
Geist und Erfahrung dem Boxen im Rahmen seiner „geistige[n] Organisations-
politik“6 einen zentralen Stellenwert ein.
5 Ebd.
6 Musil 1978n, S. 1058 31
Fokussierung:
Recherchewege
und
Kapitelüberblick |
FAUST UND GEIST
Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
- Titel
- FAUST UND GEIST
- Untertitel
- Literatur und Boxen zwischen den Weltkriegen
- Autor
- Wolfgang Paterno
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20545-6
- Abmessungen
- 16.1 x 25.5 cm
- Seiten
- 446
- Schlagwörter
- Literature, Sport, Boxing, Weimar Republic, Cultural Studies, Literatur, Sport, Boxen, Weimarer Republik, Kullturhistorie
- Kategorien
- Geschichte Nach 1918
Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen 15
- Kritikpunkte: Propagierungsmaschinerie 21
- Fokussierung: Recherchewege und Kapitelüberblick 29
- Vorstellung der Methode: Dispositiver Gefechtsraum 32
- Forschungsberichte: Lückenhafte Spurenlage 45
- Haupt- und Nebenschauplätze: Epochensymptom 53
- Ringfeldsichtung 113
- Kraft- und Körperkulte: Boxsport-Mode im Unterhaltungsroman 118
- Box-Demontage: Faustkampf in der elaborierten Erzählliteratur 160
- „Zeitfigur“ im Ring: Brechts Diskurserweiterungen 237
- Primat der Reflexion: Musils Reorganisation des Boxens 304
- ZUSAMMENFASSUNG 389
- ANHANG
- Bibliografie 402
- Bildnachweis 438
- Dank 439
- Namensregister 440