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Erst mit der Verleihung der Staatsbürgerschaft der USA verwendete er die
Formulierung:
„Be it known that I, NIKOLA TESLA, a citizen of the United States, residing at
New York, in the county and State of New York, have invented…”
(Patent No. 464, 667, dated December 8, 1891).”
Seine Eltern waren Serben; er verstand sich später als solcher, auch wenn er
ab 1891 die amerikanische Staatsbürgerschaft besaß. Sein Vater, ein orthodo-
xer Priester, legte Wert auf strenge mentale Disziplin. Seine Mutter war durch
eine ausgesprochen praktische Veranlagung geprägt, die sie wohl auch ihren
Kindern vermitteln konnte.
Nikola hatte drei Schwestern und einen älteren Bruder, der aber schon in jun-
gen Jahren durch einen Unfall ums Leben kam. Die Eltern ermöglichten Nikola
eine für die damaligen Verhältnisse in ländlichen Gegenden ausgezeichnete
Schulbildung. Von 1862 bis 1866 besuchte er die Volksschule in Smiljan und
Gospic, anschließend bis 1870 die Realschule in Gospic. Die weiterführende
Ausbildung erhielt er zwischen 1871 und 1874 an der Oberrealschule Rakovac.
Der Familientradition und dem Beruf des Vaters folgend erwarteten seine
Eltern, dass er das Priesteramt anstreben würde. Dies entsprach jedoch nicht
seinen eigenen Neigungen und Interessen, die mehr auf Physik ausgerichtet
waren. Erst im Zusammenhang mit einer Erkrankung gelang es ihm, gewisser-
maßen als Gegenleistung für das Versprechen der Genesung, die Zustimmung
seiner Eltern zum Physikstudium zu erhalten.
Dafür kam Nikola Tesla zu Beginn des Studienjahres 1875/76 nach Graz und
blieb hier als Student bis zum Jahr 1878. Im Jahr 1881 setzte er seine Studien
an der Universität in Prag fort.
Im Herbst 1881 ist Nikola Tesla als Mitarbeiter beim Aufbau der Telefonzent-
rale in Budapest tätig. 1882 wechselte er zur „Continental Edison Company“
nach Paris, wo er beauftragt wurde, an der Einrichtung eines Kraftwerkes in
Strassburg mitzuwirken.
Im Juni 1884 übersiedelte Nikola Tesla nach New York; er begann unverzüglich
seine Arbeit bei Thomas Alva Edison in den Edison Machine Works.
Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Titel
- Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Autoren
- Uwe Schichler
- Josef W. Wohinz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-629-1
- Abmessungen
- 20.0 x 25.0 cm
- Seiten
- 124
- Kategorie
- Technik
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort der Herausgeber 8
- Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
- Die Technik in Graz: Aus Tradition für Innovation 12
- Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
- Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
- Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
- Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
- Literaturhinweise 38
- Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
- Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
- Das Problem mit dem Kommutator 43
- Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
- Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
- Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
- Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
- Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
- Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
- Literaturhinweise 65
- Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
- Die Motive zur Gründung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
- Der ursprüngliche Umfang 72
- Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
- Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
- Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
- Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
- Literaturhinweise 90
- Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
- Konstruktionsprinzip 94
- Aufgaben und Prüfeinrichtungen 97
- Nachsatz 98
- Literaturhinweise 98
- „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
- Literaturhinweise 118
- Verzeichnis der Autoren 120