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TYROLIS LATINA - Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Seite - 980 -
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Gattungssterben und Rückzug nach Süden Übersicht prosopographische Listen : Tovazzi Patrik Kennel/Martin Korenjak Biographisches Schrifttum Im späten 18. und frühen 19. Jh. sterben die in der vorigen Epoche noch ver- hältnismäßig gut repräsentierten autobiographischen Gattungen weitgehend aus. Zugleich zieht sich das biographische Schrifttum, ähnlich wie das auch bei anderen Textsorten, z.B. der Beredsamkeit, der Fall ist, aus dem deutschsprachigen Landes- teil nach Welschtirol zurück. Während sich beispielsweise aus der Zeit vor 1773 aus Stams noch eine Reihe lat. Reisetagebücher und Amtsdiarien von Äbten erhalten hat, werden die entsprechenden Aufzeichnungen in der vorliegenden Epoche schon ausschließlich auf Deutsch verfasst.1 Dagegen kommt es nun in Welschtirol, insbe- sondere in Rovereto, zu einer wahren Blüte der lat. Biographie. Beginnen soll dieses Kapitel mit einigen prosopographischen Texten, die sozu- sagen eine Schwundstufe der Biographie darstellen. Auf ein höheres Niveau, als es diese weitgehend standardisierten, nicht für die Veröffentlichung gedachten Auf- zeichnungen repräsentieren, begeben wir uns mit der Gelehrtenbiographie, wie sie von den Mitgliedern der Accademia degli Agiati in Rovereto gepflegt wurde. Als krönender Abschluss bietet sich mit Clementino Vannettis Schrift über Alessandro Cagliostro ein Werk an, das sich insofern als biographisch bezeichnen lässt, als es einen Abschnitt aus dem Leben einer bekannten Persönlichkeit behandelt und den Versuch macht, von dieser ein anschauliches Bild zu zeichnen. Es ist dabei aber sui generis und gehört zugleich zu den wenigen über die Landesgrenzen hinaus erfolg- reichen lat. Büchern, die in Tirol verfasst wurden. Unter den Kompilatoren prosopographischer Listen, die oft mit biographischen Details angereichert sind und als Vorarbeiten zu regional- und diözesangeschichtli- chen Werken zusammengestellt wurden (vgl. hier S. 975), ist an erster Stelle der un- ermüdliche Giangrisostomo Tovazzi OSF (1731–1806 ; vgl. hier S.  774) zu nennen. In seinem ungeheuer umfangreichen Œuvre (innerhalb dessen die auf Italienisch verfasste Schriftstellerprosopographie der Biblioteca Tirolese zu den wichtigsten Quellen der vorliegenden Literaturgeschichte zählt) sind rund 40 lat. prosopogra- phische Kataloge bezeugt. Von den noch erhaltenen – ein beträchtlicher Teil scheint verschollen – haben einige Eingang in die Monumenta historiae ecclesiae Tridenti- nae von Tovazzis älterem Mitbruder Benedetto Bonelli (vgl. hier S.  772) gefunden, dem er bei dessen historischen Forschungen behilflich war. Andere, die wohl als 1 Das gilt etwa für das von 1790 bis 1819 reichende Diarium des Abtes Sebastian Stöckl (Stams, A 11).
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TYROLIS LATINA Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol, Band 2
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
TYROLIS LATINA
Untertitel
Geschichte der lateinischen Literatur in Tirol
Band
2
Autoren
Martin Korenjak
Florian Schaffenrath
Lav Šubarić
Herausgeber
Karlheinz Töchterle
Ort
Wien
Datum
2012
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-78868-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
728
Schlagwörter
Neo-Latin, Tyrol, History, Literature, Neu-Latein, Tirol, Literatur, Geschichte
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Von der Gründung der Universität bis zur Aufhebung des Jesuitenordens (1773) Epochenbild (Lav Šubarić) 610
  2. Dichtung (Martin Korenjak) 620
  3. Theater (Stefan Tilg) 660
  4. Beredsamkeit, Dialog, Rhetorik (Florian Schaffenrath) 701
  5. Geschichtsschreibung (Lav Šubarić/Florian Schaffenrath/Patrik Kennel) 726
  6. Biographisches Schrifttum (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 778
  7. Brief (Wolfgang Kofler) 788
  8. Sprachdidaktik, Poetik, Philologie (Gabriela Kompatscher/Martin Korenjak) 797
  9. Theologie und kirchliches Schrifttum (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 807
  10. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 833
  11. Medizin (Lukas Oberrauch) 862
  12. Rechtswissenschaft (Christine Lehne/Erika Kustatscher) 875
  13. Von der Vertreibung der Jesuiten bis zur Revolution 1848 Epochenbild (Florian Schaffenrath) 909
  14. Dichtung (Florian Schaffenrath) 918
  15. Beredsamkeit (Martin Korenjak) 941
  16. Geschichtsschreibung (Florian Schaffenrath/Erika Kustatscher) 953
  17. Biographisches Schrifttum (Patrik Kennel/Martin Korenjak) 980
  18. Brief (Wolfgang Kofler) 989
  19. Theologie (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 998
  20. Philosophie und Naturwissenschaft (Stefan Tilg/Martin Korenjak) 1022
  21. Medizin (Lav Šubarić) 1046
  22. Rechtswissenschaft (Christine Lehne) 1056
  23. Von der Revolution 1848 bis heute Epochenbild (Karlheinz Töchterle) 1073
  24. Dichtung (Stefan Tilg) 1079
  25. Prosa (Erika Kustatscher/Martin Korenjak) 1109
  26. Abkürzungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1159
  27. Bibliothekssiglen (Johanna Luggin) 1161
  28. Bibliographie (Johanna Luggin) 1162
  29. Abbildungsverzeichnis (Johanna Luggin) 1265
  30. Index nominum (Johanna Luggin) 1271
  31. Index geographicus (Johanna Luggin/Simon Wirthensohn) 1299
  32. Index rerum (Johanna Luggin) 1310
  33. Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 1322
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