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vom 30.05.2020, aktuelle Version,

Alfred Gusenbauer

Alfred Gusenbauer (2008)

Alfred Gusenbauer (* 8. Februar 1960 in St. Pölten, Niederösterreich) ist ein österreichischer Politiker. Er war von Jänner 2007 bis Dezember 2008 Bundeskanzler von Österreich. Von 2000 bis 2008 war er Bundesparteivorsitzender der SPÖ.

Seit dem Ende seiner politischen Karriere ist er als Berater (2009 für den Bankkonzern Hypo Group Alpe Adria) und Lobbyist, sowie in verschiedenen Positionen in der Bau-, Immobilien- und Finanzbranche tätig, u. a. als Aufsichtsratsvorsitzender der Strabag SE.[1]

Herkunft und Familie

Gusenbauer stammt aus einer Bauarbeiterfamilie. Sein Vater Oswald war bei den Österreichischen Donaukraftwerken angestellt und seine Mutter Gertrude war u. a. als Reinigungskraft tätig. Alfred Gusenbauers Schwester Andrea wurde 1961 geboren.[2][3] Mit seiner Lebenspartnerin Eva Steiner[4] hat Gusenbauer eine inzwischen volljährige gemeinsame Tochter.

Bildung

Alfred Gusenbauer besuchte von 1966 bis 1970 die Volksschule in Ybbs an der Donau und von 1970 bis 1978 das Bundesgymnasium in Wieselburg. Daraufhin begann er zuerst ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, konzentrierte sich aber in der Folge auf das Studium der Politikwissenschaft und der Philosophie, in dem er 1987 über das Thema „Die österreichische Friedensbewegung: Träger, Strukturen und Aktivitäten zwischen 1980 und 1986“ im Ost-West-Kontext promovierte.[5]

Berufliche Tätigkeit

Gusenbauer war von 1981 bis 1990 Angestellter der SPÖ, sowie von 1984 bis 1990 Vorsitzender der SJÖ[6]. Von 1990 bis 1999 war er in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich beschäftigt, von 1999 bis Ende Jänner 2000 Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich.

Im Jahr 2002 nahm er an der 50. Bilderberg-Konferenz in Chantilly (Virginia) teil.[7]

Tätigkeiten nach dem Rücktritt

Von Ende 2008 bis Ende Juni 2009 war Gusenbauer als Referatsleiter für Europafragen der niederösterreichischen Kammer für Arbeiter und Angestellte tätig.[8][9][10]

Weiters ist er geschäftsführender Alleingesellschafter der Gusenbauer Projektentwicklung & Beteiligung GmbH. Die Firma wurde am 12. Oktober 2008 errichtet und am 21. November 2008 als Specht Projektentwicklung & Beteiligung GmbH unter Dr. Leopold Specht, Rechtsanwalt in Wien, ins Firmenbuch eingetragen. Specht – laut Wiener Zeitung engster Vertrauter von Jelena Nikolajewna Baturina, der Ehefrau von Juri Michailowitsch Luschkow[11] – ist auch politisch aktiv und unter anderem im Aufsichtsrat der Österreichische Bundesbahnen-Holding Aktiengesellschaft und der Austro Control Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mit beschränkter Haftung sowie im Vorstand zweier Stiftungen und Gesellschafter mehrerer GmbHs und in mehreren Gesellschaften Geschäftsführer.[12] Gusenbauer hat die Gesellschaft mittels Übertragungsvertrag vom 12. Dezember 2008 übernommen und hält 100 % der Anteile mit der eingezahlten Mindesteinlage von € 35.000,00.[13] Per Ende 2017 wies die Gesellschaft einen kumulierten Reingewinn von 9,758 Millionen Euro aus.[14]

Seit Sommer 2009 ist Gusenbauer in beratender Funktion als Osteuropa-Experte für die WAZ-Mediengruppe (u. a. Beteiligungen an den Tagesblättern Kronen Zeitung und Kurier) tätig.[15]

Vom 31. Juli 2009 bis 1. Mai 2010 saß Gusenbauer im Aufsichtsrat der Alpine Holding GmbH[16] und übernahm im Juli 2010 den Aufsichtsratsvorsitz des Konkurrenzunternehmens, des Baukonzerns STRABAG SE.[17] Gusenbauer ist ebenfalls Vorsitzender der Haselsteiner-Familienstiftung.[18]

Weiters sitzt Alfred Gusenbauer seit 17. September 2009 im Aufsichtsrat der SIGNA-RECAP Holding AG[19] des österreichischen Immobilieninvestors René Benko.[20]

Im Herbst 2009 übernahm Gusenbauer einen Posten als Europa-Direktor des chilenischen Investmentfonds Equitas European Funds (Immobilien, Informationstechnologie, Umwelttechnik und Agrarindustrie), einer Tochter der Fondsgesellschaft Equitas Capital SpA mit Sitz in Santiago de Chile.[21][22]

Im Juni 2010 wurde er weiters in das Board of Directors des kanadischen Bergbaukonzerns Gabriel Resources berufen,[23] eines Unternehmens, dass zu 80,46 % an dem umstrittenen Rosia Montana Gold-Projekt in Rumänien beteiligt ist.[24][25][26]

Seit Kasachstan Anfang 2010 den OSZE-Vorsitz übernommen hat, berät Gusenbauer den kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew.[27]

Im Frühjahr 2011 machte der Immobilienunternehmer Axel Mader seinen langjährigen Freund Gusenbauer zum vorsitzenden Stiftungsvorstand der Wartenfels Privatstiftung.[28]

Seit 31. Mai 2011 ist Alfred Gusenbauer Miteigentümer der Cudos Advisors GmbH,[29] eines Unternehmens, über welches Investitionskapital aufgebracht werden soll. Wie er sind außerdem mit je 25 % der Anteile an der Cudos Group beteiligt sein langjähriger Anwalt Leopold Specht, der Finanzmann Alon Shklarek, Eigentümer der Investment- und Beratungsgruppe ASP Holding,[30] und der IT-Fachmann Andreas Frech.

Von November 2011 bis Jänner 2012 hielt Alfred Gusenbauer als Gastprofessor mehrere Vorlesungen zum Thema „Die Realpolitik der EU-Institutionen im politikwissenschaftlichen Fokus“ an der Universität Innsbruck.[31]

Seit 2016 ist Gusenbauer Mitglied des Aufsichtsrats des in Berlin ansässigen Think-Tank Dialogue of Civilizations Research Institute.[32][33]

Berichte, nach denen Gusenbauer am 21. September 2016 in den Aufsichtsrat der Novomatic gewählt werden und dann dessen Vorsitz übernehmen sollte,[34] bestätigten sich nicht. Allerdings war Gusenbauer zuvor jahrelang als Lobbyist für den Glücksspielkonzern tätig gewesen und hatte zeitweise dem Aufsichtsrat des deutschen Tochterunternehmens Löwen Entertainment angehört.[35]

Bis 2017 war er Mitglied des Aufsichtsrates der RHI AG.[36] Nach einer Anfechtungsklage des Investors Rupert-Heinrich Staller gegen vier Mitglieder des Aufsichtsrates, darunter auch Gusenbauer, wegen Verstoßes gegen die im Aktiengesetz geforderte Diversität bei der Besetzung des Aufsichtsrates mit Frauen,[37] schied Gusenbauer aus.[38][39]

Seit Oktober 2017 gehört er dem Beirat des Alpenländischen Kreditorenverband an.[40]

Politische Laufbahn

Alfred Gusenbauer mit Wladimir Putin bei dessen Staatsbesuch in Österreich im Februar 2001

1981 begann seine politische und berufliche Laufbahn bei der SPÖ als Schriftführer. Von 1990 bis 1999 arbeitete er als Angestellter der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich. Im Jahr 1999 wurde er Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich und 2000 Bundesgeschäftsführer der SPÖ, bevor er im selben Jahr zum SPÖ-Bundesparteivorsitzenden gewählt wurde.

Zudem war er von 1984 bis 1990 Bundesvorsitzender der Sozialistischen Jugend (SJ) und von 1985 bis 1989 Vizepräsident der Sozialistischen Jugendinternationale (IUSY). Weiters bekleidete er 1989 die Funktion des Vizepräsidenten der Sozialistischen Internationale (SI). 1990 bis 2000 war Gusenbauer Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Melk und ist seit 1991 Stadtparteivorsitzender der SPÖ Ybbs an der Donau, Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Niederösterreich, Mitglied des Landesparteipräsidiums der SPÖ Niederösterreich, Mitglied der österreichischen Delegation zur Parlamentarischen Versammlung des Europarates seit 1991 und Vorsitzender des Sozialausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 1995–98. Von 2000 bis 2008 war er SPÖ-Bundesparteivorsitzender, von 2000 bis 2007 war er Klubobmann des Sozialdemokratischen Parlamentsklubs, in dem Josef Cap währenddessen als geschäftsführender Klubvorsitzender agierte.[41]

Gusenbauer galt in seiner Funktion als Parteivorsitzender bis zur Nationalratswahl 2006 als umstritten. Bei den Nationalratswahlen 2002 konnte die SPÖ mit Gusenbauer als Spitzenkandidat zwar vier Mandate (+ 3,36 %) zulegen; die ÖVP (+ 15,39 / + 27 Mandate) war aber deutlich erfolgreicher, behielt gemeinsam mit der FPÖ (- 16,9 % / - 34 Mandate) die Mandatsmehrheit und bildete mit ihr neuerlich eine Koalitionsregierung.

Bei der Nationalratswahl 2006 wurde die SPÖ mit 35,34 % der Stimmen wieder stärkste Partei. Am 8. Jänner 2007 einigten sich SPÖ und ÖVP auf die Bildung einer Großen Koalition. Das Koalitionsübereinkommen wurde von Teilen der Partei, einigen der SPÖ nahestehenden Organisationen und Studierendenvertretern teils heftig kritisiert.[42] Im Mittelpunkt der Kritik standen vor allem die unzureichende Berücksichtigung des SPÖ-Wahlprogramms, was den ursprünglich angekündigten Ausstieg aus dem Eurofighter-Kaufvertrag und die Abschaffung der Studiengebühren betrifft, sowie die Ressortaufteilung zwischen SPÖ und ÖVP. Das Abkommen wurde vom Bundesparteivorstand mit 75 % Zustimmung genehmigt.

Alfred Gusenbauer bei der Eröffnung des Crossing-Europe-Filmfestivals 2008 in Linz

Die neue Bundesregierung unter Alfred Gusenbauer wurde am 11. Jänner 2007 von Bundespräsident Heinz Fischer angelobt. Während dieses Staatsakts fand auf dem Heldenplatz nahe dem Bundeskanzleramt eine Demonstration mit rund 2.000 Teilnehmern, großteils Studierenden, statt. Der Grund war die während des Wahlkampfs von Gusenbauer versprochene völlige Rücknahme der Studiengebühren, welche im Koalitionsübereinkommen nicht berücksichtigt wurde, woraufhin unter anderem die ÖH-Vorsitzende Barbara Blaha sowie die VSStÖ-Vorsitzende Sylvia Kuba aus der SPÖ austraten.

Als erste politische Änderung der rot-schwarzen Koalition unter Alfred Gusenbauer wurde die Legislaturperiode für die Nationalratswahlen in Österreich von vier auf fünf Jahre verlängert. Diese Änderung der Verfassung war möglich, da die Koalition über die für Beschlüsse mit Verfassungsrang notwendige 2/3-Mehrheit verfügte. Die Verlängerung der Legislaturperiode (beginnend ab der nächsten Nationalratswahl) kam vollkommen überraschend, weil das keine der beiden Koalitionsparteien zuvor auch nur thematisiert hatte. Weiters benutzte die große Koalition ihre 2/3-Mehrheit dazu, das österreichische Kammernsystem in der Verfassung festzuschreiben.

Bereits von Beginn an war die große Koalition von internen Streitigkeiten der beiden Parteien geprägt. Die SPÖ warf der ÖVP mehrmals vor zu blockieren, während die ÖVP die SPÖ bezichtigte, sich nicht an das vereinbarte Koalitionsabkommen zu halten. Zu einem ersten schwerwiegenden Konflikt zwischen den Koalitionsparteien kam es, als der Verfassungsgerichtshof die Erbschaftssteuer als verfassungswidrig beurteilte und eine Reparaturfrist bis 31. Juli 2008 setzte. Die SPÖ wollte die Erbschaftssteuer reformieren, aber beibehalten, die ÖVP plädierte dafür sie abzuschaffen, weil sie das im Wahlkampf versprochen hatte. Da keine der beiden Parteien von ihrer Forderung abrückte, blieb bei Fortsetzung der Zusammenarbeit nur, die Reparaturfrist ungenutzt verstreichen zu lassen, sodass die Erbschaftssteuer in Österreich per 31. Juli 2008 auslief.

Am 24. Februar 2008 verkündete Alfred Gusenbauer nach einem unerwartet starken Anstieg der Verbraucherpreise in der ORF-Pressestunde überraschend und ohne vorherige Informierung des Koalitionspartners, die im Koalitionsabkommen für 2010 geplante Steuerreform zumindest auf 2009 vorziehen zu wollen. In derselben TV-Sendung erklärte er, sozial Bedürftigen je 100 Euro schenken zu wollen.[43] Ebenfalls im Februar 2008 beschloss die SPÖ gemeinsam mit der FPÖ, den Grünen und dem BZÖ gegen den ausdrücklichen Willen des Koalitionspartners ÖVP, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Anschuldigungen des ehemaligen Innenministeriums-Spitzenbeamten Herwig Haidinger gegenüber ÖVP-Politikern im Innenministerium einzusetzen.

Gemeinsam mit Infrastrukturminister Faymann teilte Gusenbauer am 27. Juni 2008 mittels Leserbrief an den Herausgeber der Kronen Zeitung Hans Dichand der Öffentlichkeit mit, dass die SPÖ meint, „zukünftige Vertragsänderungen (der EU), die die österreichischen Interessen berühren“, sollten „durch eine Volksabstimmung in Österreich entschieden werden“, davon wolle sie dann auch den Koalitionspartner überzeugen (was sich nicht auf den Lissabon-Vertrag bezieht, der bereits vom Parlament und Bundespräsident Heinz Fischer ratifiziert wurde).[44] Das gelte auch für einen eventuellen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union. Neben dieser überraschenden inhaltlichen Neupositionierung der SPÖ sorgte vor allem die Vorgangsweise, wie die Information übermittelt wurde, für helle Empörung sowohl innerhalb der SPÖ als auch beim Koalitionspartner und den Repräsentanten der EU.

Nachdem am Morgen des 7. Juli 2008 ÖVP-Chef und Vizekanzler Wilhelm Molterer „sofortige Neuwahlen“ gefordert und damit das Ende der Großen Koalition eingeleitet hatte, trat Gusenbauer bei den Wahlen nicht mehr als Spitzenkandidat der SPÖ an.[45]

Am 8. August 2008 übernahm Werner Faymann von Alfred Gusenbauer den Parteivorsitz, am 2. Dezember 2008 wurde Faymann auch Gusenbauers Nachfolger als Bundeskanzler.

Von 2000 bis 2017 war Alfred Gusenbauer Präsident des Renner-Instituts, der politischen Akademie der SPÖ.[46][47]

Kritik

Alfred Gusenbauer wurde bereits unmittelbar nach der Bildung der SPÖ-ÖVP-Koalitionsregierung vor allem die geringe Umsetzung von SPÖ-Forderungen im Koalitionsprogramm sowie das Abtreten wichtiger Ministerien (wie zum Beispiel das Innen-, Außen- und Finanzministerium) an den politischen Kontrahenten ÖVP vorgeworfen. Bei Kritikern bescherte ihm das die Bezeichnung „Umfaller“.

Da Gusenbauer das Wahlversprechen, die Studiengebühren abzuschaffen, nicht verwirklichen konnte, schlug er vor, die Studenten sollten sich mit Nachhilfestunden und Sozialdiensten etwas dazuverdienen. Dabei bot er selbst an, Nachhilfestunden zu geben. Dies wurde wiederum von vielen Studenten als Verhöhnung empfunden.[48]

Seine von einem ORF-Team aufgezeichnete und später im Fernsehmagazin Der Report gezeigte Frage vor einer Parteiveranstaltung „Und das wird heute was Ordentliches in Donawitz, oder das übliche Gesudere?“ sorgte parteiintern für Kritik und wurde umgehend von Seiten des Koalitionspartners aufgegriffen, um ihm Abgehobenheit vorzuwerfen.[49]

Kurz nach seinem Amtsantritt als SPÖ-Vorsitzender hatte er über seine Abgeordneten gemeint, ein Drittel könne seinem Leistungsprinzip gerecht werden, ein Drittel sei zu vergessen und ein Drittel „resozialisierbar“.[50] Für großen Ärger – insbesondere unter Parteifreunden – sorgte auch sein Ausspruch anlässlich einer Südamerika-Reise: „Bei uns sind Senatoren nach 16:00 Uhr kaum noch bei der Arbeit anzutreffen“.[51][50]

„Holen Sie sich, was Ihnen zusteht“ (SPÖ- Slogan 2017)

Im Zuge seines Ausscheidens bei der RHI AG wurde Gusenbauer heftig kritisiert. „Alles läuft hier nach dem neuen egoistischen Leitmotiv der SPÖ: ‘Ich hol' mir, was mir zusteht’“, meinte Kleinanleger-Vertreter Wilhelm Rasinger, auf ein im Nationalratswahlkampf 2017 von der SPÖ verwendetes Plakat anspielend. Und der Investor Rupert-Heinrich Staller: „Sozialdemokraten schwenken sehr schnell um, wenn sie neoliberale Erfahrungen machen und Partikularinteressen folgen“.[52]

Die rumänische Antikorruptions-Behörde ermittelte 2017 gegen den SPÖ-Berater Tal Silberstein und seinen Partner Beny Steinmetz. Sie sollen den Staat Rumänien mit umgerechnet 150 Millionen Euro durch Grundstücksspekulationen geschädigt haben. Im März 2017 wurden Haftbefehle erlassen und die beiden in Israel festgenommen. In leitender Position bei etlichen Unternehmen der beiden sitzt Alfred Gusenbauer. Gusenbauer hatte laut Medienberichten auch ein direktes Geschäftsverhältniss zu Steinmetz und Silberstein. Steinmetz war einer der wichtigsten Geldgeber für den österreichischen Immobilien-Investor Rene Benko. Rene Benko wird seit Jahren von Gusenbauer beraten.[53][54] Gusenbauer taucht auch in den Dokumenten der Paradise Papers auf.[55]

Im Zuge der FBI-Untersuchungen unter dem Sonderermittler Robert Mueller gegen den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Paul Manafort wurde 2018 bekannt, dass Manafort im Dienst des ehemaligen ukrainischen Staatschef Wiktor Janukowytsch 2012 die Aufstellung einer Lobbyistengruppe geplant hatte, für die er hochrangige europäische Politiker hatte gewinnen wollen. Sie sollten Aktionen der ukrainischen Regierung unter Janukowytsch positiv kommentieren, ohne dass die Verbindung öffentlich bekannt wird. Die Gruppe dieser Personen nannte Manafort die Hapsburg Group. Auf Gusenbauer als Leiter dieser Gruppe deuten nach Recherchen des Magazins Politico Unterlagen des US-Justizministeriums hin. Gusenbauer selbst gab an, nie wissentlich Geld von Manafort erhalten zu haben und dass er lediglich von einer amerikanischen oder britischen Firma für seinen Einsatz für die Ukraine bezahlt worden sei, er wisse aber nicht mehr von welcher Firma.[56]

Gusenbauer hatte laut Offenlegungen des Lobbyingunternehmens Mercury Public Affairs LLC im Mai 2013 mehrere Treffen mit amerikanischen Abgeordneten sowie mit Think Tanks in Washington.[57] Mercury Public Affairs betrieb dabei Lobbying im Auftrag der belgischen Organisation European Centre for a Modern Ukraine (ECMU), neben Gusenbauer wirkten daran auch der ehemalige italienische Premierminister Romano Prodi sowie der frühere polnische Ministerpräsident Aleksander Kwaśniewski mit.[58] ECMU stand allem Anschein nach Janukowytschs Partei der Regionen nahe – laut einer Meldung von Manaforts Lobbyingfirma DMP International LLC verfolgte das ECMU die gleichen Ziele wie die damalige ukrainische Regierungspartei.[59]

Sonstiges

Während der Zeit als Vizepräsident der Sozialistischen Jugendinternationale küsste Gusenbauer – nach eigener Aussage Papst Johannes Paul II. karikierend – in Moskau vor laufender Kamera den Boden der damaligen Sowjetunion.

Von politischen Gegnern wurde wiederholt eine von Gusenbauers Mutter im Wahlkampf 2006 erzählte Anekdote kolportiert, wonach er schon als kleines Kind im Sandkasten den Wunsch gehabt habe, Bundeskanzler zu werden, um ihn als „Sandkastenkanzler“ zu bezeichnen.[60]

Ein Versprecher des bekennenden Rotweinliebhabers Gusenbauer bei EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, bei dem er dessen Namen mit jenem des italienischen Rotweins Barolo verwechselte, trug ihm entsprechende Häme ein.[61]

Gemeinsam mit dem Land Kärnten vergibt Gusenbauer das "Gusenbauer-Stipendium", welches jedes Jahr zwei Studenten finanziell fördert. Während eines einjährigen Auslandaufenthaltes im Rahmen des Studiums sollen die Stipendiaten die Möglichkeit erhalten, "im Ausland zu studieren und zu forschen".[62] Das Stipendium ist mit 5.000 € pro Person dotiert und wird durch freiwillige Einzahlungen jener Institutionen finanziert, bei denen Gusenbauer unentgeltliche Vorträge hält (Gemeinden, Schulen oder NGOs).[63] Die Stipendiaten müssen ihren Hauptwohnsitz in Kärnten haben und sich inner- und außerhalb der Universität durch besonderes Engagement auszeichnen.[64]

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. derstandard.at vom 28. Juli 2010, Gusenbauer war 2009 Hypo-Berater (abgerufen am 7. Dezember 2011)
  2. Alfred Gusenbauer im Munzinger-Archiv, abgerufen am 12. Juli 2011 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. spiegel.de vom 2. Oktober 2006, SPÖ-Chef Gusenbauer Bieder, mürrisch, siegreich
  4. oe24.at vom 4. Oktober 2006, Gusenbauers Partnerin ganz persönlich (abgerufen am 12. Juli 2011)
  5. Universität Wien, Bibliotheks- und Archivwesen (abgerufen am 25. Nov. 2012)
  6. Peter Pelinka: 90 Jahre SJÖ 1894–1984 – Die Geschichte der Sozialistischen Jugend. Mit einem Vorwort von Alfred Gusenbauer. Sozialistische Jugend Österreich, Wien 1984, S. 3.
  7. Bilderberg-Protokoll 2002
  8. Alfred Gusenbauer – Vom Kanzler zum Referenten. Sueddeutsche.de, 23. Dezember 2008, abgerufen am 19. September 2010.
  9. FPÖ fordert Gusenbauers Rückzug aus Arbeiterkammer. Diepresse.com, abgerufen am 19. September 2010.
  10. Gusenbauer ab sofort im Alpine-Aufsichtsrat. Salzburg.orf.at, 25. Juli 2009, abgerufen am 19. September 2010.
  11. Die russische Milliardärin Elena Baturina kämpft nach dem Sturz ihres Mannes um ihr Firmen-Imperium Die Oligarchin von Kitzbühel, Wiener Zeitung vom 12. Oktober 2010 (abgerufen am 4. Juli 2011)
  12. Firmenbuchauszüge zu FN 100262w, 305779a und Namensabfrage
  13. Firmenbuchauszug zu FN 319413a
  14. Andrea Hodoschek: Faymann und Sigmar Gabriel starten gemeinsame Firma. 7. November 2018 (kurier.at [abgerufen am 8. November 2018]).
  15. Gusenbauer berät WAZ-Verlag in Österreich In: DiePresse.com vom 12. Juli 2009, abgerufen am 12. Juli 2011.
  16. Firmenbuchauszug vom 10. Oktober 2009 zu FN 36605g
  17. Ex-Arbeitgeber stellt Gusenbauer „unter Beobachtung“ In: DiePresse.com vom 30. April 2010, abgerufen am 12. Juli 2011.
  18. Gusenbauer macht Strabag-Karriere. derStandard.at, 29. April 2010, abgerufen am 9. April 2010.
  19. Firmenbuchauszug vom 10. Oktober 2009 zu FN 251831s
  20. Mathias Ziegler: Rene Benko – Der Mann, den nicht einmal Wikipedia kennt. In: Wiener Zeitung, 29. Dezember 2009. Abgerufen am 22. Juli 2011. 
  21. Direktorium. Dr. Alfred Gusenbauer. Equitas Capital, archiviert vom Original am 31. Juli 2010; abgerufen am 9. August 2012 (ursprünglich abgerufen am 12. Juli 2011).
  22. Neuer Job für Gusenbauer in der Vermögensverwaltung. DiePresse.com vom 7. November 2009, abgerufen am 12. Juli 2011.
  23. Gabriel Resources Announces Changes to Its Board of Directors. marketwire.com, abgerufen am 18. Juni 2010 (englisch).
  24. Rumänien: Kirchen und Umweltverbände laufen seit Jahren Sturm gegen ein gigantisches Bergbauprojekt. mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de vom 31. Oktober 2010, abgerufen am 12. Juli 2011.
  25. Denver Gold Forum – September 2010 (abgerufen am 12. Juli 2011) (PDF; 7,6 MB)
  26. Gabriel Resources macht Fortschritte. In: deraktionaer.de vom 27. Oktober 2010, abgerufen am 12. Juli 2011.
  27. Gusenbauer berät kasachischen Präsidenten. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 16. Dezember 2013; abgerufen am 17. Juni 2011.
  28. Immo-Branche: Weiterer Job für Gusenbauer. In: derstandard.at vom 15. April 2011, abgerufen am 12. Juli 2011.
  29. kurier.at: Gusenbauer in der Cudos-Gruppe (Memento vom 9. Juli 2011 im Internet Archive)
  30. Die bunten Geschäfte des Herrn Shklarek. industriemagazin.net. 19. Juli 2010. Archiviert vom Original am 14. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.industriemagazin.net Abgerufen am 22. Juli 2011.
  31. PolitikerIn in Residence In: uibk.ac.at, 15. November 2011.
  32. Institutsleitung des DOC Research Institute (abgerufen am 9. April 2017)
  33. Der lange Schatten nach Moskau Wiener Zeitung, 5. April 2017
  34. Ex-Kanzler Gusenbauer wird Aufsichtsratschef der Novomatic , kurier.at, 13. September 2016.
  35. Novomatic dementiert Aufnahme Gusenbauers in Aufsichtsrat. Der Standard, 13. September 2016, abgerufen am 10. März 2018.
  36. Corporate Governance Bericht (Memento vom 16. Oktober 2017 im Internet Archive) (PDF; 118 kB)
  37. § 87 Abs. 2a Aktiengesetz
  38. Hedi Schneid: RHI: Klage gegen den „Männerverein“. In: Die Presse. 9. Juni 2017, S. 26 (Online [abgerufen am 16. Oktober 2017]): „Bei der RHI standen vier Aufsichtsräte zur Wiederwahl – Herbert Cordt, Helmut Draxler, Hubert Gorbach und Alfred Gusenbauer. Die Anfechtung richtet sich gegen die Wahl aller vier – zumindest aber (aus rechtlichen Gründen) gegen die Wahl Gusenbauers, die als letzte erfolgt ist.“
  39. RHI-Aufsichtsrat künftig ohne Gorbach und Gusenbauer. In: Der Standard. 15. September 2017, S. 22.
  40. Noch ein Job: AKV holt Gusenbauer in Beirat. RHI AG, 23. Oktober 2016, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  41. Kern begründet Gehaltserhöhung mit Parteichef-Position. In: kurier.at. Abgerufen am 17. November 2019.
  42. SPÖ-Jugend rebelliert. ORF online, abgerufen am 10. Januar 2007.
  43. Große Koalition vor dem Aus? Diepresse.com, abgerufen am 19. September 2010.
  44. EU-Vertrag: Der SPÖ-Brief im Wortlaut. Diepresse.com, abgerufen am 19. September 2010.
  45. Österreichs Kanzler Gusenbauer gibt auf. Spiegel Online, 7. Juli 2008, abgerufen am 7. Juli 2008.
  46. Institutsgeschichte. Dr.-Karl-Renner-Institut, abgerufen am 13. November 2017.
  47. Gerald John: Glücksspiel, Goldmine, Diktator: Was Gusenbauer der SPÖ zumutete. In: Der Standard. 13. November 2017, abgerufen am 13. November 2017.
  48. Katharina Tyran: Studiengebühren in Österreich: „Wir wurden betrogen“. Spiegel Online, 16. Januar 2007, abgerufen am 18. Februar 2013.
  49. Gusenbauer und „das übliche Gesudere“ in der SPÖ. Der Standard, 6. März 2008, abgerufen am 18. Februar 2013.
  50. 1 2 Empörung über „Scherz“ von Gusenbauer. Der Standard, 15. Mai 2008, abgerufen am 18. Februar 2013.
  51. Prammer über Gusenbauer „sehr verärgert“. DiePresse.com, 14. Mai 2008, abgerufen am 18. Februar 2013.
  52. Luise Ungerboeck: Abrechnung mit Expolitikern und Beratern. In: Der Standard. 5. August 2017, S. 17 (Online [abgerufen am 16. Oktober 2017] Online-Titel: Nordkoreanisches Votum für RHI-Magnesita-Deal).
  53. konrad.kramar: Causa Silberstein: Gusenbauer mischte bei Deals von Ex-SPÖ-Berater mit. (kurier.at [abgerufen am 23. November 2017]).
  54. Silberstein-Affäre: Gusenbauer unter Druck, SPÖ schweigt. (kurier.at [abgerufen am 23. November 2017]).
  55. Renate Graber: Offshore-Liste führt auch zu Silberstein und Gusenbauer. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 23. November 2017]).
  56. Julian Borger und Stephanie Kirchgaessner: "Mueller investigation: Manafort accused of secretly funding European pro-Russia group" The Guardian vom 24. Februar 2018
  57. Mercury Public Affairs, LLC: Exhibit A to Registration Statement Pursuant to the Foreign Agents Registration Act of 1938. US Department of Justice, abgerufen am 25. Februar 2018 (englisch).
  58. Mercury Public Affairs, LLC: Exhibit A to Registration Statement Pursuant to the Foreign Agents Registration Act of 1938. US Department of Justice, abgerufen am 24. Februar 2018 (englisch).
  59. DMP International, LLC: Exhibit A to Registration Statement Pursuant to the Foreign Agents Registration Act of 1938. US Department of Justice, abgerufen am 24. Februar 2018 (englisch).
  60. SPÖ-Chef Gusenbauer: Bieder, mürrisch, siegreich. Spiegel online, abgerufen am 2. Oktober 2006.
  61. Zitate der Woche: „Barolo hat in Wien gesagt...“ (Nicht mehr online verfügbar.) DerStandard.at, 13. April 2007, archiviert vom Original am 16. Oktober 2017; abgerufen am 16. Oktober 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/derstandard.at
  62. Gusenbauer-Stipendien gingen an Lisa Kazianka und Bernd Somitsch - Land Kärnten. Abgerufen am 18. Juli 2017.
  63. Kärnten: Ticket für Reise in die Forschungswelt. In: www.kleinezeitung.at. (kleinezeitung.at [abgerufen am 18. Juli 2017]).
  64. Gusenbauer-Stipendium - Land Kärnten. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 18. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ktn.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  65. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  66. Heute vom 11. November 2008
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Präsentation Plakatsujets "Holen Sie sich, was Ihnen zusteht" © SPÖ / Astrid Knie Präsentation Plakatsujets "Holen Sie sich, was Ihnen zusteht" SPÖ Presse und Kommunikation
CC BY-SA 2.0
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Der österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer in seinem Büro im Bundeskanzleramt . Eigenes Werk Manfred Werner - Tsui
CC BY-SA 3.0
Datei:Alfred Gusenbauer 26.10.2008.jpg
Österreichischer Bundeskanzler Alfred Gusenbauer bei der Eröffnungsrede am Crossing Europe Filmfestival 2008 in Linz, Oberösterreich Eigenes Werk Otto Normalverbraucher
CC BY-SA 2.0 at
Datei:Alfred Gusenbauer Linz 2008.jpg
Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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THE NATIONAL COUNCIL, VIENNA. President Putin with Alfred Gusenbauer, leader of the Social Democratic Party of Austria. http://www.kremlin.ru/events/photos/2001/02/137800.shtml Presidential Press and Information Office
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Datei:Vladimir Putin in Austria 8-11 February 2001-7.jpg
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