Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast
vom 03.07.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stanz im Mürztal

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stanz im Mürztal enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Stanz im Mürztal im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
Datei hochladen Bauernhof vulgo „Gawinner“
BDA:  13688
Objekt-ID:  9896
Brandstatt 29
Standort
KG: Brandstattgraben
Datei hochladen Pfarrhof
BDA:  13681
Objekt-ID:  9889
Stanz im Mürztal 1
Standort
KG: Stanz
Datei hochladen Bibliothek, Mesnerhaus, Nebengebäude
BDA:  13682
Objekt-ID:  9890
Stanz im Mürztal 2
Standort
KG: Stanz

Datei hochladen
Kath. Pfarrkirche hl. Katharina
BDA:  13678
Objekt-ID:  9886

Standort
KG: Stanz
Zwischen 1232 und 1359 erbaut. 1741 wurde die Kirche fertiggestellt.[2]
Datei hochladen Kirchhof/Friedhof ehemaliger, Friedhofsmauer
BDA:  13679
Objekt-ID:  9887

Standort
KG: Stanz
Datei hochladen Stiegenanlage
BDA:  13680
Objekt-ID:  9888

Standort
KG: Stanz

Datei hochladen
Kath. Filialkirche hl. Ulrich
BDA:  13683
Objekt-ID:  9891

Standort
KG: Stanz
Von 1446 bis 1456 – im Auftrag des Otto von Stubenberg – als Eigenkirche erbaut und den Heiligen Ulrich und Lienhart geweiht. Zweischiffige spätgotische Hallenkirche mit zweijochigen Chor mit 5/8 Schluss und umlaufenden Gesims. Das Langhaus ist vierjochig und mit einem breiteren netzrippengewölbten Mittelschiff sowie einem kleineren Südschiff versehen. Arkadennischen im Norden deuten ein weiteres Seitenschiff an. Die Unregelmäßigkeit des Grundrisses und besonders der Westfassade lassen annehmen, dass die Kirche über einen Vorgängerbau errichtet, bzw. mehrmals erweitert wurde. Im Norden befinden sich massive Pfeiler die Gewölbe und Nordfassade abstützen. Der Giebel des Westportals ist markant nach Norden versetzt, auch das große Rundbogenfenster befindet sich nicht exakt über dem Eingangstor. Insgesamt konnten drei Bauphasen festgestellt werden:
  • Phase I: Quadratisches Langhaus, vermutlich der Rest eines damals bereits vorhandenen Kirchenbaues,
  • Phase II: Erweiterung durch ein Presbyterium nach Ost-Süd-Ost und dem Glockenturm,
  • Phase III: Anbau des südlichen Seitenschiffes mit einem Leonhartaltar um 1521.

Der Hochaltar wurde im 17. Jahrhundert im Knorpelwerkstil errichtet, die Predigerkanzel datiert ins frühe 18. Jahrhundert (1716) und wurde 1779 aus Kapfenberg angekauft. Die hölzerne Musikempore ist im Norden etwas ins Schiff vorgezogen. Der Balkon besteht aus gedrechselten Säulen, an der Unterseite befinden sich Intarsienverzierungen die um 1634 entstanden. Die Aufstellung der Orgel erfolgte 1754, 1887 wurde sie von Carl Billich umgebaut. Über der gotischen Sakristei befindet sich der quadratische Glockenturm. Er ist über eine Wendeltreppe zugänglich. Bei deren Errichtung musste ein Kreuzrippengewölbe durchschlagen werden. 1697 wurde der Turm um 2/3 erhöht. Die Fassade von Ostchor und Turm werden in ca. 9 m Höhe durch ein Gesimsband unterteilt. Der Turm ist zusätzlich mit Pilastern, Horizontalbändern, weißen Farbfeldern und einem Zwiebelhelm versehen bzw. abgedeckt. Die Glocke stammt aus dem Jahr 1746. Seit den 1990er Jahren fanden immer wieder durch freiwillige Spenden finanzierte Sanierungsmaßnahmen (Gewölbesicherung, Drainagierungen, Neuverputz, Verlegung Bodenpflaster etc.) statt.[3]

Datei hochladen Flur-/Wegkapelle, Url-Kapelle
BDA:  13685
Objekt-ID:  9893

Standort
KG: Stanz
Eine der ältesten Kapellen im Mürztal, 1453 erstmals urkundlich erwähnt, ist sie aber wahrscheinlich noch wesentlich früher erbaut worden. Sie befindet sich ca. 230 m nordöstlich der Ulrichskirche auf einem stark bewaldeten Hügel. Offiziell nie eingeweiht, diente sie bis in die späten 1950er Jahre vorwiegend einem örtlichen, bäuerlichen Leonhardikult.[4]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Stanz im Mürztal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Infotafel am Gemeindeamt Stanz
  3. Franz Krammer: St. Ulrich in Stanz, Broschüre des Vereines z. Erhaltung d. Ulrichskirche, Eigenverlag
  4. Infotafel i.d. Ulrichskirche.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.