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vom 13.09.2022, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Barbara im Mürztal

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Barbara im Mürztal enthält die 20 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Sankt Barbara im Mürztal im steirischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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BDA:  14268
Objekt-ID:  10500
Friedhofweg 2
Standort
KG: Veitsch Dorf
Die Totenhalle stammt von Ferdinand Schuster aus dem Jahr 1966. Die terrassenförmige Anlage des Friedhofs wird beim Bau gegenläufig weitergeführt.[2]

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Kath. Pfarrkirche hl. Veit
BDA:  14266
Objekt-ID:  10498
Kirchenweg 1
Standort
KG: Veitsch Dorf
Die spätgotische Kirche wird 1206 erstmals urkundlich erwähnt. Das dreijochige Langhaus wurde 1456 fertiggestellt. Es ist mit einem Netzrippengewölbe überwölbt, das auf Halbrunddiensten bzw. eingezogenen Strebepfeilern mit Blattkapitellen ruht. Die Innenausstattung umfasst Elemente aus der Spätgotik bis ins frühe 20. Jahrhundert. Im Mitteljoch befinden sich Schlusssteine mit Wappen, neben dem Heiliggeistloch mit zwei Köpfen. Der einjochige Chor ist durch einen eingezogenen, spitz zulaufenden Fronbogen vom Langhaus getrennt (5/8 Schluss, um je eine Stufe erhöht). Überwölbt wird er von einem tief herabgezogenen Kreuzrippengewölbe, das auf Konsolen aufliegt. Einer der runden Schlusssteine am Chorschluss stellt einen segnenden Bischof dar. Hier sind die Strebepfeiler flach ausgeführt, dazwischen ein schwer beschädigtes, spätgotisches Fresko, das Christus als Weltenrichter und die Muttergottes mit dem hl. Johannes darstellt. Im Maßwerk von zwei Chorfenstern sind gotische Ornamentscheiben erhalten. Südlich des Chores befindet sich die barocke St. Veit Kapelle mit einer Stichkappentonne auf Wandpilastern und einem Altar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der Johann Michael Eisenschmidt zugeschrieben wird. Hier befindet sich eine Wandnische, die durch ein schmiedeeisernes Gitter aus dem 18. Jahrhundert abgeschlossen wird. Die übrigen Seitenaltäre stammen aus dem Rokoko (St. Veit Kapelle spätes 18. Jahrhundert). Die Kanzel mit einem Christusrelief entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die neugotische Orgel wurde 1894 von A. Mauracher geschaffen. Der mächtige, dreigeschoßige Glockenturm an der Westseite der Kirche ist mit einem hohen Keildach versehen. In der Turmhalle ist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen. Die Südpforte, der Haupteingang zur Kirche, ist ein verstäbtes Rundbogenportal. Die Glocke wurde 1736 von Theresia Weyrin gestiftet. 1956 wurde die Kirche umfassend restauriert.[3]

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Stiftshof/Gutshof/Lesehof, Pfarrhof
BDA:  14267
Objekt-ID:  10499
Kirchenweg 1 (Pfarrhof)
Standort
KG: Veitsch Dorf
Der Gebäudekomplex liegt nördlich der Kirche und ist mit ihr durch einen Gang aus der Zeit der Gotik verbunden. Dieser ist wiederum mit einem rundbogigen Durchgang und einem Osterker (mit verstäbtem Fenster) versehen. An seiner Sohlbank befinden sich zwei Kopfkonsolen. Der Kirchhof ist durch eine hohe Mauer von der Propstei abgetrennt. Die einzelnen Trakte des Gebäudes sind um einen zweigeschoßigen Arkadenhof angeordnet. Der Osttrakt ist mit einem Wirtschaftsgebäude verbunden, in dem sich ein mit Stuckaturen und einem Tonnengewölbe gedeckter Raum befindet, der zwischen 1730 und 1740 – vermutlich – von Johann Cajean Androy geschaffen wurde. Das Gebäude dient seit 1989 als Jugendherberge, Arkadentaverne, Unterkunft für Wallfahrer und Veranstaltungszentrum.[3]

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Rathaus/Gemeindeamt, Marktgemeindeamt
BDA:  16655
Objekt-ID:  12921
Obere Hauptstraße 18
Standort
KG: Veitsch Dorf
Datei hochladen Ehem. Hauptschule, Kindergarten
BDA:  14271
Objekt-ID:  10503
Untere Hauptstraße 1
Standort
KG: Veitsch Dorf
Die Hauptschule wurde nach einem Entwurf von Ferdinand Schuster 1958 bis 1963 errichtet. Der dreigeschoßige funktionalistische Schulbau hat einen U-förmigen Grundriss mit abgewinkeltem Turnsaal. Die Klassenräume haben überwiegend zweiseitige Belichtung. 2011 wurde die Schule mangels Nachfrage geschlossen.[4]
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BDA:  14256
Objekt-ID:  10488
Badstraße 21
Standort
KG: Großveitsch
Das Hallenbad wurde 1950–1952 von Heinrich Meyer erbaut. Es besteht aus einem massigen Wasserturm und einer Schwimmhalle mit spitzem Tonnengewölbe [5]
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BDA:  14260
Objekt-ID:  10492
Brunnalmstraße 36
Standort
KG: Großveitsch
Ältestes Fertigteilhaus der Welt. 1882 wurde Graf Franz Hardegg in den Gemeinderat der Gemeinde Veitsch gewählt, der aber nur selten an dessen Sitzungen teilnahm, weil er in Wien wohnte. Er hatte bei der Weltausstellung 1873 in Wien ein Fertigteilhaus gekauft und es als Jagdhaus auf dem gräflichen Landsitz erstellt. Heute dient das älteste Fertigteilhaus der Welt als „Alpengasthof Radwirt“ am Fuße der Hohen Veitsch.
BW Datei hochladen Arbeiterwohnhaus
BDA:  14251
seit 2021
Dr. Bathelt-Siedlung 3
Standort
KG: Großveitsch
Das Arbeiterwohnhaus repräsentiert eine Form, wie sie um Groß-Veitsch nach 1899 an mehreren Stellen (auch im Pretal) von den Veitscher Magnesitwerken gebaut wurde. An diesem ansonsten einfachen zweigeschoßigen Haus mit Nutzgarten ist im Gegensatz zu vielen anderen das originale Aussehen (vor allem das Fachwerk) noch erhalten.[6]
Datei hochladen Flur-/Wegkapelle, Heissenberger-Kapelle (Schaffenberger-Kapelle)
BDA:  14257
Objekt-ID:  10489

Standort
KG: Großveitsch
Datei hochladen Bildstock, sog. Pestkreuz
BDA:  14258
Objekt-ID:  10490

Standort
KG: Großveitsch
Vermutlich um das Jahr 1529 von sechs Veitscher Bauern gestiftet, zwischen 1997 und 1998 mit Hilfe des Bundesdenkmalamtes restauriert.[3]
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BDA:  13671
Objekt-ID:  9879
bei Dorfgasse 24
Standort
KG: Mitterdorf

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Ehem. kath. Filialkirche hl. Johannes Nepomuk, Bibliothek
BDA:  13668
Objekt-ID:  9876
Hauptplatz 2
Standort
KG: Mitterdorf

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Schloss, Schule, Schloss Pichl/Waldbauern- und Forstarbeiterschule
BDA:  13670
Objekt-ID:  9878
Rittisstraße 1
Standort
KG: Mitterdorf
Das Schloss liegt auf einer Geländeterrasse am Ausgang des Veitschgrabens und wurde ab 1555 durch Jörg Idungspeuger an Stelle eines Hofes errichtet, der bereits 1363 erwähnt worden war. Es ist von den Resten einer erneuerten Umfassungsmauer mit zwei Rundtürmen umgeben. Der U-förmige Gebäudeblock hat vier vorspringende Ecktürme mit Zeltdächern. Im Nordost-Turm befindet sich die ehemalige Kapelle mit einem primitiven Sternrippengewölbe. Die holzgetäfelte Halle im Erdgeschoß verfügt über eine Felderdecke. Das Schloss dient heute als Landwirtschaftsschule.

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Burgruine Lichtenegg
BDA:  14282
Objekt-ID:  10514
Burgruinenweg
Standort
KG: Scheibsgraben
Um das Jahr 1280 wurde der Platz erstmals urkundlich erwähnt. Anfangs stand hier vermutlich nur ein Bauernhof. Der Ausbau zur Burg setzte um die Mitte des 14. Jahrhunderts ein. Am 3. Februar 1395 wurde Hans Liechtenegger gestattet, den Hof um ein oder zwei gemauerte Stockwerke zu erhöhen und zu befestigen. Zwischen dem späten 14. und dem 15. Jahrhundert wurde die Burg unter wechselnden Besitzern ausgebaut und erweitert. Von Belagerungen ist nichts bekannt, sie diente in unsicheren Zeiten vor allem als Zufluchtsort für die Bewohner der Umgebung. Um 1600 gelangte sie in den Besitz des Gewerken Sebald Pögl; 1757 wurde sie aufgegeben, um 1792 verließen die letzten Bewohner die Burg, die nun zur Ruine verkam. 1855 stürzten Teile der Burg durch ein Erdbeben ein. 1953 musste ein Teil der Ringmauer wegen akuter Einsturzgefahr abgetragen werden. Die Anlage besteht aus einem breiten Halsgraben, ein rundbogiges Burgtor, einem Zwinger, dem Bergfried und einem kleinen Hof, der komplett von Gebäuden umschlossen wird. Eigentümer ist heute der Verein zur Erhaltung der Burgruine Lichtenegg der 1929 von Richard Antauer gegründet wurde um ihren rasch fortschreitenden Verfall aufzuhalten. Der Verein führt laufend Erhaltungsarbeiten durch. Zwischen den Jahren 1980 und 1990 wurde in den Räumen des Bergfrieds ein Heimatmuseum eingerichtet.[7][8]
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BDA:  14286
Objekt-ID:  10518

Standort
KG: Scheibsgraben
Die Wartberger Mürz-Brücke wurde im Jahre 1937 erbaut. Mit einer lichten Weite von 42,80 m überspannt sie die Mürz zwischen den Katastralgemeinden Scheibsgraben und Wartberg.

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Kath. Pfarrkirche hl. Erhard
BDA:  14274
Objekt-ID:  10506
Dorfstraße 30
Standort
KG: Wartberg
Die heutige Pfarrkirche wurde 1730–1731 von Remigius Horner nach dem Vorbild der Stiftskirche Pöllau erbaut. Im 20. Jahrhundert wurde sie zuerst innen, später außen restauriert. Die Altäre stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.

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Bildstock, Erhard-Kapelle
BDA:  14275
Objekt-ID:  10507
bei Dorfstraße 30
Standort
KG: Wartberg
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BDA:  14276
Objekt-ID:  10508
Dorfstraße 30
Standort
KG: Wartberg
Datei hochladen Straßenbrücke, Wartberger Mürz-Brücke
BDA:  14290
Objekt-ID:  10522

Standort
KG: Wartberg
Die Wartberger Mürz-Brücke wurde im Jahre 1937 erbaut. Mit einer lichten Weite von 42,80 m überspannt sie die Mürz zwischen den Katastralgemeinden Scheibsgraben und Wartberg.
Datei hochladen Bildstock, „Pestkreuz“
BDA:  14278
Objekt-ID:  10510
Stanglalmweg 7, in der Nähe
Standort
KG: Wartberg

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit BDA bezeichnete HERIS-ID (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur

  • Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sankt Barbara im Mürztal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 29. Juni 2022.
  2. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 317
  3. 1 2 3 Infotafel vor Ort
  4. HS Veitsch muss sperren – Direktor: 'Mir blutet das Herz'. In: Kronen Zeitung. 19. April 2011, abgerufen am 3. Juli 2017.
  5. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 319
  6. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 318
  7. Georg Clam Martinic: Österreichisches Burgenlexikon – Schlösser, Burgen und Ruinen. 1991.
  8. Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Graz 1961, S. 457 f.
  9. zusätzliche GstNr. lt. GIS-Steiermark
  10. zusätzliche GstNr. lt. GIS-Steiermark
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.