Unterstaller - Alm Tirol, Unterstaller-Alm #
Ausgangspunkt ist Innervillgraten, das man über Außervillgraten auf guter Straße von Sillian im Drautal aus erreicht. Von hier führt eine gute Almstraße bis zur Unterstaller-Alm auf 1.670 m Seehöhe hinauf.
Im weiten Almtal verstreut liegen mehrere große Almhütten unterhalb des Bergrundes, das sich vom Hochkreuz über das Villgrater Tori bis zur Roten Spitze erstreckt. Der Wald reicht hier erstaunlicherweise bis auf 2.100 Meter hinauf. Hier herinnen gibt es viel mehr Mähwiesen als draußen in Innervillgraten, so daß ziemlich viel Heu gemacht wird. Die Steilheit der Wiesen bedingt vielfach noch immer die Handmahd, wie man sie außer in Osttirol heute noch kaum sonstwo in den Alpen sehen kann. Bewundernswert sind die sehr bescheidene Lebensführung und das zähe Festhalten der Villgratner Bauern an ihrer Heimat.
Gerade in dieser abgeschiedenen Bergwelt haben sich aber auch noch andere Sitten erhalten, wie die Wilderer-Tragödie von Kalkstein beweist (Bild links unten).
5 Hütten sind auf der Unterstaller-Alm bewirtschaftet, und es werden im Durchschnitt 5 bis 8 Kühe gemolken. Die Milch wird täglich ins Tal gebracht. Jausenstation.
Die Kapelle auf der Unterstaller-Alm ist dem heiligen Chrysanthus geweiht.
Wandervorschlag: In 1 Std. zum Schwarzsee (2.050 m); in 2 Std. zum Villgrater Tori (2.500 m).
Karte: Mayr, Osttirol.
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Bilder und Text stammen aus dem Buch: "Die schönsten Almen Österreichs: Brauchtum & Natur - Erwandert und erlebt", H. und W. Senft, Leopold Stocker Verlag, 2009.