Protokoll #39: Das Archipelische#
(Wissens- und Kulturarbeit in der Provinz)#
von Martin KruscheWir meinen, unser Engagement muß kategorial von dem unterschieden werden, was man als Kulturmanagement bezeichnet. Unser Tun zielt darauf, Beiträge zu einem relevanten geistigen Klima in unserem primären Lebensraum zu schaffen, das ohne regionale Begrenzung verzweigt wird. (Darin ist Management nur ein Element.)
Dazu kommt, daß alle Personen im Kern des Archipels selbst auch künstlerisch aktiv sind und daß wir einen markanten Anteil an Theoriearbeit einbringen. Das bedeutet, Aktion und Reflexion werden eng beieinander gehalten.
Unsere Praxis handelt im Archipel davon, daß wir bezahlte und unbezahlte Arbeit kombinieren, um ein angemessenes Leistungsspektrum entfalten zu können. Erst in dieser Kombination wächst die Möglichkeit, verfügbare Ressourcen in ihrer Wirkung enorm zu verstärken.
Die Arbeit an diesem Vorhaben begann 2022, hatte 2024 eine erste große Umsetzungsphase, die auch an ein Publikum adressiert war. Deren Ergebnisse werden hier später noch aufgeschlüsselt. Im Moment konzentriere ich mich auf die jüngste Jahreswende. (Das Archipelische ist eine Metapher. Sie bedeutet: Kein Zentralisieren, sondern freie Wechselwirkungen zwischen verschiedenen autonomen Formationen, in Korrespondenz mit dem Quartett im Kernbereich.)
Gerade in Arbeit#
- Aufgelegt (Details folgen)
Was jüngst erreicht wurde#
- 25 Juli bis 27. Juli 2025: Tage danach (Eine Ausstellung, kuratiert von Richard Mayr)
- 19. September 2024: Die große Premiere (An solchen Tagen)
- 23. November 2024, Kreuzweg: Perspektivenwechsel (Eine Erkundung)
- 16. Dezember 2024: Die Keiper-Session (An solchen Tagen)
- 07. Februar 2025: Alte Meister und junge Virtuosen (Eine Konferenz)
- 06. März 2025: Das Presse-Info als Plain Text
- 07. März 2025: Künstliche Intelligenz (Eine Konferenz)
- 13. März 2025: An solchen Tagen (Die Draxler-Session in Leibnitz)
- 14. März 2025: Der Abend im März (Ein literarisches Plenum)
- 04. April 2025: Kreuzweg (Kammerschauspieler Franz-Robert Wagner in einer Begegnung mit Maria Suntinger an der Orgel sowie der Oboistin Anita Steiner)
- Zeit.Raum, Episode 51: Kreuzweg (Ein Bedenken)
- 25. April 2025: Raum • Zeit • Freiheit (Ausstellungs-Beitrag zu „Grenzenlose Freiheit!“ im ungarischen Nagykanizsa)
- 29. April 2025: Wendepunkt (Über Transformationen nachdenken)
- 2025: Konsequenzen #1
- 2025: Konsequenzen #2
- 8. Mai 2025: Gedenken: was zu tun! (Ein zeitgeschichtlicher Filmabend mit Diskussion)
- 23. Mai bis 25. Mai 2025: Geist in der Maschine (Mythos Puch X)
Strategisches#
- 01) Martin Krusche: Der Beruf (Was mein Job ist)
- 02) Nicht ohne Plan B und Plan C!
- 03) Flocken, Gerschtel, Kohle, Penunze
- 04) Kulturpolitik
Archipelische Handlungsräume#
Je nach Themenstellung, Arbeitsmodus und verfügbaren Ressourcen bespielen wir unterschiedliche Ebenen/Dimensionen. Dabei ist es vorrangig, für Kontinuität zu sorgen und stets handlungsfähig zu bleiben. Das ist nicht immer zu den gleichen Bedingungen möglich. Deshalb diese Struktur:- Die drei archipelischen Ebenen (Unsere Handlungsräume)
- Konferenz in Permanenz (Laufende Diskurse & Round Tables)
- Konvergenzzone, Gleisdorf (Ein Zusammenhang)
Weiterführende Projekte#
Im Sinn der Archipel-Metapher entfalten sich auch eigenständige Teilprojekte, die nicht der Verwaltung durch den Kernbereich unterliegen, sondern in sich völlig autonom sind.- Gestartet: Abstraktion (Der Trialog)
- Gestartet: Aufgelegt (Ein Prozeß)
- Im Aufbau: Überschreitungen (Gedanken zur Praxis der Zuversicht)
Kooperationen#
Unser kulturelles Engagement findet dort Verstärkung, wo wir mit anderen Einrichtungen und sachkundigen Personen Schnittpunkte in den Interessen sehen. Darin lassen sich Synergien finden, die das Projekt tragfähiger machen.Umbruch ins Aktuelle#
- 01) Jahreswechsel 24/25
- 02) Der 2025er Auftakt
- 03) Erstes Vorstandstreffen 2025
- 04) Status Februar 2025
- 05) Kulturpolitisches: Was ist was?
Das Team#
Das Bild des Archipels mag schon darauf hinweisen, daß wir ein dezentrales Setting für vielversprechender halten als eine konzentrische, womöglich hierarchische Anordnung der einzelnen Elemente. Allerdings bedarf es koordinierender Kräfte, um so eine Art von Kulturformation wirksam werden zu lassen. Die sind in einem Quartett von vier höchst unterschiedlichen Charakteren gegeben.- Martina Brandl (Malerin)
- Monika Lafer (Malerin, Kunsthistorikerin)
- Martin Krusche (Autor)
- Richard Mayr (Fotograf)
Webpräsenz#
- Archipel (Das Schaufenster)
- Archipel (Die Werkbank)
- Archipel im Facebook
- Archipel bei Kunst Ost (Archiv-Site)
Die Kombination der Ressourcen#
Das smarte Kombinieren von bezahlter und unbezahlter Arbeit ist unabdingbar, um eine private Kulturformation möglichst stabil zu machen, weil die Beiträge Außenstehender höchst wechselhaften Konjunkturen unterliegen. Jeder private Sponsorbetrag ist natürlich als konkrete Summe darstellbar. So auch jegliche Kofinanzierung mit öffentlichen Geldern. Das gesamte Bild kann aber erst präziser gezeichner werden, wenn Sie auch ehrenamtliche, also unbezahlte Arbeit einrechnen. Wie soll man die darstellen? Dazu gibt es als Referenzsystem die- Honorarempfehlungen für selbständige Kulturarbeit (IG Kultur Österreich)
Arbeitsjournal#
Im Ehrenamt ist es allen Beteiligten überlassen, ob sie ein Arbeitsjournal brauchen oder nicht. Im Bereich bezahlter Arbeit, wo etwa ein Sponsor das Projekt begleitet, ist so ein Journal unverzichtbar, um bezüglich des Leistungsaustausches Evidenz und Transparenz herstellen zu können.- Zurück zur Startseite: Trail (Laufende Erzählung)