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Evolve#

Erinnern Sie sich an alte Science Fiction-Filme. Da wurde den Bordcomputern und Robotern aller Arten vorzugsweise ein ganz blechern klingende Stimme verpaßt. Bevor die Ära der PC = Personal Computers diese Technik in unsere Haushalte brachte, war auch gerne vom „Blechtrottel“ die Rede. Zusammengefaßt: eine dumme Blechkiste, die holprig spricht und blechern klingt.

Wer ab den 1980er Jahren schon einen PC besaß, hat miterlebt, wie die Benutzung des Gerätes von der Kommando-Ebene auf eine grafische Benutzeroberfläche verlagert wurde. Damit mußten die Rechner auch eine Maus als Eingabegerät erhalten, die davor keineswegs obligat war.

Und dann kam das mit der Sprachsteuerung daher. Die hatte übrigens einen sehr simplen Vorboten. Gab es auch in Ihrer Wohnung je einen Lichtschalter, der auf Händeklatschen reagiert? Was ich meine, ist ein Mensch-Maschinen-Kommunikation auf akustischer Ebene.

Heute ist das weit gediehen. Maschinen können menschliche Sprache dekodieren, mehr noch, sie können längst so gut in Sprache antworten, daß wir den Unterschied schon schwer erkennen. Das wird aber besonders knifflig, wenn es Nebengeräusche gibt. Das ist ein großes Problem, all jenen Menschen gut vertraut, deren Gehör beschädigt ist. Wie kann man aus einem Brei von Tönen das heraushören, was einen interessiert?

Noch ein Blick ins Kino: Das kommt in jenen Krimis vor, wo jemand abgehört wurde und entweder die Nebengeräusche es erschweren, ein Gespräch zu verstehen, oder ein Hintergrundgeräusch identifiziert werden soll, um den Ort des Geschehens zu erkennen.

In solchen Krimis werkeln dann Spezialisten mit Filtern herum. Im Alltag kennen wir das aus der Welt der Unterhaltung, wo etwa Live-Mitschnitte eines Konzertes zu einem schönen Hörerlebnis führen sollen. Es geht um das Mischen und das Filtern von Tönen.

Nun ahnen Sie vielleicht, was der Job von Evolve-Leuten ist. Akustik und Spracherkennung optimieren. Und zwar unter anderem durch „Machine-Learning“. Ja, die Vierte Industrielle Revolution handelt unter anderem davon, daß wie den Maschinen beigebracht haben, von Maschinen zu lernen, was völlig andere Modi entfaltet, als wenn Menschen an den Apparaten schrauben.

Sagt Ihnen der Begriff Psychoakustik etwas? Wir finden manche Geräuschsituationen als sehr angenehm, andere als störend bis unerträglich. Also arbeiten Profis am Klang so mancher Gebrauchsgegenstände.

Ein simples Beispiel, lautlose Staubsauger sind möglich, lassen sich aber nicht verkaufen. Selbst bei einem sehr teuren Auto kann das Zuschlagen der Türen billig klingen. Geht gar nicht!

Bei Evolve versteht man sich darauf, Geräuschsituationen angenehm zu gestalten oder schwer Verständliches deutlich zu machen. Akustischen Kanaltrennung, Sprecherlokalisierung, Geräuschfilterung in Fahrzeugen, Sprachsteuerung und Sprachassistenten, es ist ein weites Feld, auf dem sich unsere Koexistenz mit Maschinen laufend verbessern läßt.