Prometheus#
Von Martin Krusche, Februar 2022Das Thema#
Wir leben seit über 200 Jahren in einer permanenten technischen Revolution. Was daran Segen und was Fluch sei, muß wohl stets neu debattiert und geklärt werden, damit wir uns zurechtfinden. In Europas Mythologie gilt Prometheus als die erste exponierte Persönlichkeit der Technologiegeschichte. Sein Name bedeutet „Der Vorausdenkende“.Einleitung#
Ich mag die Vorstellung, daß Technologie vor allem dazu da ist, unser aller Leben zu verbessern. Stellt sich dieser Effekt nicht ein, müssen wir darüber reden, welche Entscheidungen einer Revision bedürfen.Der österreichische Philosoph Günther Anders prägte den Begriff „Prometheische Scham“. Damit meinte er jenes unangenehme Gefühl, das sich einstellen kann, wenn eine Maschine den Menschen in einer Fertigkeit überflügelt. Wir stehen mitten in der Vierten Industriellen Revolution. Für mich eine Wunderwelt, für andere ein Albtraum.
Auf jeden Fall ein Kräftespiel von Innovationen und Tempo, so daß man außer Atem kommen kann, wenn man auf der Höhe der Zeit bleiben möchte. Aber wo ist die Höhe der Zeit und was tut sich dort?
Vertiefende Aspekte#
Sie finden folgende Inputs hier aufgelistet, aber auch unten, im Bereich Diskussion, zitiert und verlinkt:- 01) Tempo (Permanente technische Revolution)
- 02) Abstrakte Maschinen (Form verschweigt Funktion)
- 03) Intermezzo (Simple Prinzipien)
- 04) Wischen statt drücken (Vom Wissen und Unwissen)
Anmerkungen vom Autor: #
Ich wurde 1956 mitten in die Blüte der Zweiten Industriellen Revolution geboren. Dieses Kräftespiel brachte etwas Neues in jene rund zweihundert Jahre permanenter technischer Revolution, die hinter uns liegen. Es schuf einem Teil der Welt überraschenden Wohlstand für breite Bevölkerungskreise. Dazu kamen für uns hier Sicherheit und Freiheit. All das in einem Ausmaß, wie es keine einziger Generation der Menschheitsgeschichte vor uns genießen durfte.Wie angedeutet, das betraf nur einen Teil der Welt und einen Teil der Menschheit. Außerdem gilt das für unsere Kinder sicher nicht mehr im gleichen Maß. Ist da in Technologie generell ein Bedrohungspotential angelegt, für das wir den kompetenten Umgang zu langsam lernen?
Ich mag die Gedanken von Richard Buckminster Fuller, der meinte, wir seien im „Raumschiff Erde“ unterwegs. Das hätten wir ohne Gebrauchsanweisung übernommen und sollten nun zügig lernen, dieses Raumschiff sachkundig zu bedienen, damit unsere Reise keine Havarie wird. (Sie ahnen nun vielleicht, ich bin ein Kulturoptimist, den Weltuntergangsszenarien langweilen.)
Mich interessieren ferner Fragen der Dynamik sozialer Prozesse, die stellenweise eventuell längst Grenzen erreicht oder gar überschritten haben, wo wir annehmen müssen: ab solchen Grenzen sind wir nicht mehr im Bereich des Menschenmöglichen, ohne Menschen dabei flott zu verschleißen.
Ich mag die Vorstellung, daß Technologie vor allem dazu da ist, unser aller Leben zu verbessern. Stellt sich dieser Effekt nicht ein, müssen wir darüber reden, welche Entscheidungen einer Revision bedürfen.
Sie kennen dieses Bonmot? „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ (Ja, das sickert.) Also! Wenn Veränderung das einzig Gleichbleibende ist, müssen wir auf jeden Fall über Tempo reden. Auch über nötige Adaptionsprozesse im Umgang mit Neuerungen.
Aus den vielen Gesprächen mit Wissenschafter Hermann Maurer ist mir ein Statement besonders hängengeblieben. Er sagte: „Wir haben zu wenig Phantasie. Vieles, das vorhergesagt wurde, ist nicht gekommen. Und vieles, das gekommen ist, wurde nicht vorhergesagt.“
Es lohnt sich, darüber gründlich nachzudenken. Denn wir leben längst in einer Gesellschaft, in der uns Marktschreier, Posierer, aber auch Trickdiebe, alles versprechen. Das Beste, das Ultimative, die einzigartige Innovation und so fort. Wir sollten immer wieder Klarheit schaffen, wovon und worüber wir reden.
Innerhalb meiner bisherigen Lebenszeit haben sich zwei industrielle Revolutionen ereignet. Das ist ein unfaßbares Tempo. Und es überfordert längst weite Bereiche der Gesellschaft. Da wird vielfach noch in Bildern und Begriffen einer Dampfmaschinenmoderne gedacht.
Ich gebe zu, ich unterhalte mich lieber mit Menschen, die das als schöne Aufgabe und interessante Herausforderung sehen. Das finde ich anregender. Kulturpessimisten kann ich an jeder Ecke treffen. Die bringen mich weder emotional noch intellektuell weiter.
Mich interessiert daher auch, was sich an den Schnittstellen zwischen Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft tut. Naja, ich könnte Stunden damit zubringen, Ihnen zu skizzieren, was mich alles interessiert. Das hat für sich noch keinen Nutzen; außer für mich. Und Sie?
- Zum Stichwort: Raumschiff Erde
Diskussion#
Unparteiischer: Man kann der Technik doch nicht unparteiisch gegenüberstehen. Wir haben heute eine Menge Probleme, wenn Technologien unsere Lebensbedingungen belasten oder überhaupt die Lebensgrundlagen von uns und anderen Lebewesen beschädigen. Vieles passiert auch aus Schlamperei oder weil jemand mit Gefahren zu leichtfertig umgeht.Ist nicht Fukushima ein Beispiel dafür?
Andreas zum Unparteiischen: Ich verstehe nicht, was Du mit "unparteiisch" meinst. Ich glaube es steht fest, dass fast jede Technik Vorteile und Nachteile hat. Die Beispiele sind da ja endlos: Durch das Auto haben wir viel Bewegungsfreiheit bekommen, aber viele Menschen sidn auch durch Unfälle gestorben (was zählt mehr?); Dentalgeräte und Schmerztabletten haben sicher komplexe Zahnschmerezen und Behandlungen besser gemacht, obwohl es auch da Unfälle gegeben hat (was zählt mehr?); Atomkraftwerke erzeugen seit ca. 40 Jahren weitgehend klimaschonend Strom, aber Tschernobyl hat viele Tode verursacht und einen großen Landstrich unbewohnbar gemacht (was zählt mehr?); ohne Technologie hätten wir heute eine bessere Luft, weniger zerstörte Natur, einen sehr viel geringeren Lebensstandard, nicht 8 Milliarden Menschen auf der Welt (viel zu viele), weil die Menschen nur halb so alt werden würden und viele verhungert wären, und "Zurück zur Natur" war schon mehrmals in der Geschichte eine Idee, für die sich viele begeistern konnten (was zählt mehr?). Insgesamt geht es vielleicht um zwei Punkte: (1) Jede neue Technologie muss auf Vor- und Nachteile geprüft werden und Nachteile möglichst minimiert werden; wenn das nicht genügend geht, sollte sie verboten werden (Problem: Abschätzung der Technologiefolgen und wie weit man sie verbessern kann sind beim Auftreten einer neuen Technologie fast unmöglich). (2) Es wäre toll, wenn man technologieunabhängig definieren könnte, was wünschenswert ist und was nicht. Das scheint leider bisher nicht möglich, bzw. würden verschiedne Personen zu der Frage: Was zählt mehr? wohl sehr verschiedene Meinungen haben, siehe nur Tomkraft als ein Beispiel.
Margarete: Wenn ich mit Leuten rede, die heute zwischen 80 und 90 Jahre alt sind, die auf dem Land leben, was die sich körperlich geschunden haben, das glaubt man gar nicht mehr. Und auch nach dem Krieg haben sich viele die Maschinen gar nicht leisten können. Das ist erst langsam gekommen, daß die körperliche Arbeit nicht mehr so hart war. In der Fabrik ist es eh nicht anders gewesen. Ein sehr hartes Brot. Und heute? Machen das alles chinesische Roboter? Und was machen die Leute, um ihr Brot zu verdienen?
Wolfgang: Als ich noch ein Kind war, so in den 1960ern, war das praktisch. Ich hab mir in den HOBBY-Heften angeschaut, wie man eine Schreibtisch baut, eine Zeitschaltuhr lötet und wie die atomgetriebenen Autos auf unseren Straßen fahren werden, oder fliegen. Technik war super und meine Eltern haben endlich keine Sorgen mehr gehabt. (Geldsorgen!) Es war alles bestens. Was ist eigentlich schiefgelaufen? Ich hab dann nicht mehr viele
Hobby-Hefte gelesen, sondern Perry Rhodan. Was soll ich sagen? So ist es auch nicht gekommen. Also wo stehen wir jetzt, wenn sich so viele Leute aufregen?
Uparteiischer 2: Ich weiß nicht recht, sollten wir vielleicht doch darüber reden, wie ein Teil unserer Kultur ohne Elektrizität funktionieren kann? So für alle Fälle. Muß ja nicht gleich wie im Mittelalter hergehen. Aber was kann man machen, wenn keine Steckdose in der Nähe ist? Oder wenn die Leitungen nichts hergeben? Vielleicht über so eine Art „Grundkatalog“ handwerklicher Fähigkeiten diskutieren, die wir als Gesellschaft auf keinen Fall verlieren dürften. Was wäre das?
Andreas zum Unparteiischen 2: Deine Idee gefällt mir SEHR! Ich glaube an viele Aspekte der Technik/Technologie, aber wir sollten nicht total von ihr abhängig werden und, wie Du sagst, ein Minimum an handwerklichen Fähigkeiten fürs Überleben erhalten. Vielleicht wäre es Zeit, dass man im "Handarbeiten" in den Schulen nicht Origami oder sonst was "Nebensächliches" lernt, sonder wie man mit Hammer, Nägeln, Säge, Feile, usw. vernünftig umgeht!
Wolfgang: Es gibt Leute, die saufen sich einen, weils grade lustig ist, steigen dann in ihr Auto und reiten mit 150 PS heim. Fein, wenns gut geht. Es gibt Leute, die hängen bei der Seilbahn eine Sicherheitsvorrichtung aus, weil dann einiges leichter abgewickelt werden kann. (Wo war das? Ich glaub, in Italien.) Manche tun von der Kreissäge die Schutzklappe weg, damit sich das Holz leichter drüberziehen läßt. Davon haben etlich noch alle zehn Finger, bei anderen fehlen welche. Egal, wie groß die Anlage ist, irgendwer baut immer Mist, damit es bequemer geht. Es werden wahrscheinlich auch weiter kleine Bauernkinder unter Traktorräder kommen oder andere Putzis den Topf heißes Wasser vom Herd ziehen. Früher hat einen halt der Löwe oder ein Rudel Wölfe geholt, wenn die Gemeinschaft unvorsichtig war. Heute ist es sowas…
Achäologie: Ich hab mir eine Dokumentation angeschaut, so über experimentelle Archäologie. Da haben Menschen ein paar Wochen wie in der Steinzeit gelebt. Erfahrene Leute. Von so leben mit Naturvölkern oder ein Survival-Spezialist. Na, so ein Leben will man nicht haben. Die Hauptsorge Nummer 1 war: satt werden. Nummer 2: nicht frieren. Weil das verbraucht viel Kalorien. Und sich bloß nicht verletzten. Und lieber nicht krank werden. Da weiß ich dann schon, was mir am Stand der Technik recht ist.
Krusche zum Unparteiischen 2: Vielleicht über so eine Art Grundkatalog handwerklicher Fähigkeiten diskutieren, die wir als Gesellschaft auf keinen Fall verlieren dürften. Was wäre das?
Unparteiischer 3: Das halte ich für eine sehr gute Idee! Vor allem auch, weil es ein anschauliches Bild liefert, um etwas deutlich zu machen, mit dem ich schon eine Weile hausiere, dazu aber viel mehr Worte brauche.
Krusche zum Unparteiischem 3: Handwerkliche Kompetenzen, die von der Wirtschaft nicht benötigt, ergo nicht bezahlt werden, verschwinden. Davon sollten wir Etliches erhalten, weil es nicht nur zum Herstellen und zum Warten von Gütern wichtig war. Es hat eine günstige Wirkung auf die Conditio humana, ist also soziokultureller Gewinn – ganz unabhängig von der Güterproduktion.
Unparteiischer 4: Dazu sollte uns was einfallen. Japan hat das schon vor Jahrzehnten so gelöst: man erhob alte Meisterinnen und Meister besonderer Handwerkskunst zu „Lebenden Kulturdenkmälern“. In so einem Sinn sollten wir drüber nachdenken.
Krusche zu Andreas zum Unparteiischen: Ich lese: „(2) Es wäre toll, wenn man technologieunabhängig definieren könnte, was wünschenswert ist und was nicht. Das scheint leider bisher nicht möglich,…“ Und DAS finde ich sehr interessant, weil ich merke, so hab ich darüber noch gar nicht nachgedacht. Ich weiß jetzt nicht, ob es sowas Simples sein darf, „technologieunabhängig definieren“ könnte ich zum Beispiel: Ich will nicht hungern, nicht frieren, nicht der Wildnis ausgesetzt sein, will gutes Wasser trinken können und Lebensmittel bekommen, die was taugen. Ich will nicht sieben tage 14 bis 16 Stunden hackeln, damit ich über die Runden komm, will auch Zeit zur Muße haben. Also Grundbedürfnisse abdecken und ein bißl was extra....Wäre das ein hinreichender Katalog? Müßte es komplexer ein?
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Zitat: Ich habe es schon betont: rund zweihundert Jahre permanenter technischer Revolution liegen hinter uns. Damit entstand ein ständig steigendes Tempo in annähernd allen Lebensbereichen. Das hat heute eine Dynamik, die immer mehr Menschen erhebliche Probleme bereitet. Mehr dazu hier: "Tempo".Peter Kerngast zu Krusche/Tempo: Ich sehe keine "Trennung der Revolutionen", wie du sie benennst, das alles ist Digitalisierung. Alle spin-off Entwicklungen, alle Seitenarme der Digitalisierung sind m.E. Derivate, die sich evolutionär weiter entwickeln. Buchdruck war gegen Digitalisierung im Vergleich unbedeutend.
Krusche zu Peter Kerngast /Tempo: Stimmt schon, quasi „genetisch“ betrachtet. Dann kann man auch die Zweite Industrielle Revolution streichen, denn die war eh noch gleiche Dampfmaschinen-Moderne wie vorher. Aber sie ist eine enorme Automatisierungswelle gewesen, die Produktionsweisen und Stückzahlen radikal verändert hat. Und das läßt sich ja jetzt auch feststellen. Ich denk, es hilft auf die Art beim Sortieren der Gedanken…
Krusche zu Wolfgang: Es ist ja offenbar so, daß viele Menschen im Umgang mit Maschinen dazu neigen, sich selbst zu überschätzen. Allerweil passiert wo was, wenn die Routine sich breit macht. Ich erinnere mich an die Arbeit in einer Druckerei. Da konnte man mit einer großen Schneidepresse dicke Papierstapel zuschneiden. Und wehe, man ist auf eine Heftklammer gekommen, dann mußte das lange Messer neu geschliffen werden, was teuer wurde, weil die Scharten sonst bei jedem nächsten Schneidejob Spuren ins Papier gegraben hätten. Dieses Messer könnte einem locker die Hand amputieren oder den Kopf abtrennen. Also leiß es sich nur auslösen, wenn man zwei reichlich weit auseinanderliegende Knöpfe drückte, also beide Hände fixiert waren. Mit einem Fußhebel senkte man dann die Klinge aufs Werkstück. Und schließlich wären da noch hunderte andere Arten von Maschinen, die sich nicht auf solche Art absichern lassen…
Helene zu Wolfgang: Ich erinnere mich an einen Witz aus meinen Kindertagen. Das soll in einer russichen Fabrik geschehen sein. Da war ein Plakat in der Halle, auf dem Stand: „Arbeiterin mit langem Rock, nimm dich in Acht vor der Maschine!“ Hat wer dazugeschrieben: „Arbeiterin mit kurzem Rock, nimm dich in Acht vor dem Maschinisten!“
Neu von Krusche#
Zitat: Ob sich in der Entwicklung der Mensch-Maschinen-Koexistenz eine Maschinenintelligenz herauskristallisiert, die uns als Art bedroht, halte ich für ungewiß. Gehen wir auf eine Konfrontation zu, die uns in einem Ausmaß gefährdet, welches schlimmer wäre als alles, was wir selbst unserer Spezies antun? Ich meine, um die Menschheit auszulöschen, brauchen wir keine feindseligen Maschinen, das schaffen wir ganz alleine. Mehr dazu hier: "Abstrakte Maschinen"Wolfgang zu Abstrakte Maschinen: Erst das Fräulein vom Amt. Dann die Wählscheibe. Dann die Tasten. Jetzt das Wischen. Nach dem Morse-Alfabet ist das Telefonieren inzwischen sehr kompliziert geworden. Und dann am Anfang von den 1990ern hast du noch hören können, was die Daten machen, wenn sie ins Internet scheppern. Das Modem düdelt, die Daten rauschen. Heute hörst du nix mehr. Und wenn mich wer anruft, weiß ich nie gleich, wo das herkommt: Telefon? Facebook Messenger? WhatsApp? Vielleicht werden sie das mit der Gedankenübertragung noch hinkriegen. Dann brauch ich eine Gehirnsekretärin
Hannes zu Abstrakte Maschinen: Ich glaub, es war eine Zeitenwende, als bei einem ganzen Volk vielleicht nur ein Viertel in der Lage gewesen ist, einen Videorecorder richtig zu programmieren. Und wann sind eigentlich die Fernsteuerungen für den Fernseher da gewesen?
Susanne zu Abstrakte Maschinen: Ich vermisse die Knöpfe. Für den elektrischen Leihwagen mit den ganzen Menüs muß ich vor dem Wegfahren erst das Handbuch lesen. Vor 40 Jahren hab ich mich noch in ein Auto setzen können und es war fast nie ein Knopf dabei, der eine rätselhafte Funktion hat. Ich erinnre mich auch, wie die Knöpfe für die Warnblinkanlagen aufgekommen sind. Die sind oft nachträglich eingebaut worden.
Franz zu Susanne zu Abstrakte Maschinen: Das ist heute sowieso alles total uncool. In den 1970ern hab ich mir einen Drehzahlmesser aufs Armaturenbrett geschraubt. Vorm Schaltknüppel eine extra Konsole mit Öltemperaturmesser, Kippschaltern und Kontrolllamperln. Sowas Spiessiges wie einen Cupholder wäre nie ins Auto gekommen. Und wenn Geld übrig war, außen ein Kurzschlussschalter mit rotem Pfeil. Also eh nur das Wichtigste.
Heinz zu Abstrakte Maschinen: Was da jetzt die letzten Jahre über KFZ-Neuerungen geschimpft und gemeckert wird. So fad, wie der Strassenverkehr heute ist, da nehm ich doch sofort ein autonomes Auto, wenn das klappt und leistbar ist. Und der eilige Heilige mit dem Baseball Cap auf dem Kopf und dem 250 PS Audi unterm Hintern, dem zwicken wir die Kabel zu seinen Assistenzsystemen ab. Dann schauen wir, ob sein Fahrkönnen reicht, dass der seinen 30. Geburtstag erlebt. Derweil beten wir, daß nicht jede zweite chinesische Familie ein eigenes Auto haben will.
Sissi zu Tempo: Ich wollte meiner Tochter einige DVDs aus ihrer Teenagerzeit mitgeben, damit ich die endlich los bin. Sagt sie: „Mama, wir streamen nur mehr. Ich brauch die nicht.“ Was soll ich jetzt mit DVDs machen? Und mit den VHS-Kassetten aus der Volksschulzeit? Schweinchen Babe oder König der Löwen brauch ich mir nie mehr anschauen
Franz Peljak zu Abstrakte Maschinen: So ein heimeliges Ticken aus dem Blechgehäuse. Das Schnarren, wenn man den Wecker aufzieht. Der Krawall wenn er abgeht. Und wenn man aufziehen vergisst, bleibt er einfach. Dann muß man dem Chef erklären, warum man zu spät ist. Das kommt so nie wieder!
Richard zu Franz Peljak zu Abstrakte Maschinen: Oder bei Oma und Opa in der Küche. Die Wanduhr hat man auch gut gehört. Oder das Werkel, wenn man die gewichte hochgezogen hat.
Richard zu Heinz zu Abstrakte Maschinen: Halten sich eh die meisten für ganz gute Autofahrer. Man fragt sich, wie die ganzen Verkehrsunfälle herkommen. Ob das so kommen wird, dass die Leute nicht mehr gscheit fahren können, wenn zu viele Assistenzsysteme in ein Auto gepackt werden? Grad erst war noch die Servolenkung ein Extra.
Maurers muntere Markierungen#
Hier ein kleiner Einschub & Querverweis, denn ich hab ein Faible für so ein Gedankengewitter. Man kann diese Notizen von Wissenschafter Hermann Maurer als amüsante Lektüre nutzen, ohne die Themen bedenken oder bearbeiten zu müssen.Man kann sich aber ebensogut einzelne Zitate herausgreifen, um zu überprüfen, was sie aus heutiger Sicht wiegen. Es ist gewissermaßen ein Blick in eine Kristallkugel voller eigentümlicher Sätze und Statements. (Auch die Belletristik war oft schon Quelle von Szenen und Behriffen, die schließlich in der Realität ihre Entsprechungen fanden.) Hier ein paar Beispiele aus einer umfangreicheren Liste:
- These 2: »Computer der Zukunft werden vielleicht einmal nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen.« (Popular Mechanics, 1949)
- These 16: »Vorhersagen sind immer schwierig – vor allem über die Zukunft.«(Niels Bohr)
- These 27: Wenn wir Glück haben, werden uns die Roboter als Haustiere behalten. (Marvin Minsky)
- These 31: Computers are useless. They can only give answers. (Pablo Picasso)
- These 59: Lange vor dem Jahr 2000 wird das gesamte antiquierte Gefüge aus Collegeabschlüssen ein Trümmerfeld sein. (Alvin Toffler, 1987)
Es läßt sich leicht feststellen, daß etliches davon auch mit meinem Thema zu tun hat - Prometheus (Technik: Segen und/oder Fluch?). Dabei ist es ganz egal, ob man nun ins Detail gehen möchte oder bloß ein paar Steinchen ins Wasser wirft, um zu beobachten, welche der Wellen sich berühren, um dabei einen weiterführenden Gedanken auszulösen. Den kompletten Text finden Sie hier: „Sechzig Thesen - nicht nur zum Schmunzeln“.
Wolfgang: Data oveflow! Data oveflow!
Krusche zu Wolfgang: Aber das macht doch nichts!
Wolfgang zu Krusche: Doch, das macht schon was!
Krusche zu Wolfgang: Nein, das macht nichts. Und das hört auch jetzt nie mehr auf!
Hannes zu Maurers muntere Markierungen: Vom Lastwagen zur Laptop-Tasche („Computer der Zukunft werden vielleicht einmal nicht mehr als 1,5 Tonnen wiegen“). Die PC haben sie ja am Anfank „Mikrocomputer“ genannt.
Helene zu Maurers muntere Markierungen: schwierige Vorhersagen, vor allem über die Zukunft, das beginnt ja ofzt schon mit der Frage: Was koche ich heute? (Kleiner Scherz! Zukunftsfrscher ist ja ein komischer Beruf.)
Krusche zu Helene: Das kenne ich! Und dazu dieser Moment: Ich bin so froh, wenn ich was zu essen bekomme, das ich nicht selbst gekocht hab
Helene zu Krusche: Üben! Einfach üben!
Andreas zu Maurers muntere Markierungen: Ich glaub nicht, dass Roboter uns als Haustiere halten werden. Die werden sagen: So wie die sich aufführen, überlassen wir sie sich selbst. Das hat sich bald erledigt.
Neu von Krusche#
Zitat: Ich hab einige Gegenstände aus meiner Küchenlade genommen, um zu veranschaulichen, was ich meine. Jedes der Beispiel zeigt uns eine raffinierte Lösung, die irgendwann keineswegs selbstverständlich war. Jedes der kleinen Werkzeuge repräsentiert physikalische Gesetze und deren smarte Nutzung. Sie denken, es war einfach, das zu erfinden? Das war es sicher nicht! Mehr dazu hier: Intermezzo (Simple Prinzipien)Krusche zu Helene: Was das Üben angeht, voilà! Bin dran
Wolfgang zu Intermezzo: Hab ich eh schon immer gewusst. Die Küche ist eigentlich eine Werkstatt.
Helene zu Wolfgang: Deine vielleicht. Meine nicht!
Heinz zu Helene: Und für manche nur eine Bastelstube.
Der Schrauber zu Intermezzo: Wenn man nicht alles als selbstverständlich sieht und amal überlegt: „womit hab ich es da zu tun?“, dann kann man selber mehr machen, ohne dass man dauernd wen anderen braucht.
Wolfgang zu Der Schrauber: Es muss aber nicht jeder ein handwerker sein. Mir reicht es, wenn ich sagen kann: das und das ist jetzt das Problem.
Der Schrauber zu Wolfgang: Wenn man es besser versteht, dann kann man meistens auch selber mehr machen. Oft wird ein Problem erst grösser, weil man es als kleines Problem nicht bemerkt hat. So mein ich das. Einfach mehr kapieren, was passiert, wenn man mit den Dingen so und so umgeht. Da hat jeder was davon.
Heinz: ich will aber nicht!
Der Schrauber zu Heinz: Mit Geld lasst sich vieles ausgleichen.
Neu von Krusche#
Zitat: Selbst in nahe verwandten Metiers teilt man also nur manche Kompetenzen und die Differenz wird schnell deutlich. Was ich damit sagen will? Wir sind schon lange von einer Welt der Dinge umgeben, die ist in ihre Größe, Vielfalt und in ihren fachlichen Eigenheiten derart überbordend, da bleibt uns Menschen gar keine andere Wahl… Mehr dazu hier: Wischen statt drücken (Vom Wissen und Unwissen)Heinz zu Wischen statt drücken/Rang und Ansehen: Man muß ja kein Genie sein, dass man einen Pfusch erkennt. Wenns nicht passt oder wenns nicht funktioniert, wird das jedem Deppen klar. Es zählt immer noch, ob jemand ein guter und verlässlicher Handwerker ist.
Petra zu Wischen statt drücken: Wenn man gerade erst lesen lernen muss, ist das anstrengend. Mit den Menüs bei Geräten ist es halt auch so. Man muss es lernen.
Heinz zu Petra: Ist immer blöd, wenn man sich von vertrauten Sachen auf was anderes umstellen muss. Das ist früher nicht so oft in einem Leben vorgekommen. Sieht man eh. Schellacks, Vinylschallplatten, Musikkassetten, CD, MP3-Dateien, und jetzt überhaupt das Streamen. Alles seit ich ein Kind war.
Anonym zu Wischen statt drücken: Das ist doch ganz banal. Wo sind die Faxgeräte und die Fernschreiber hin? Kann man noch ein Telegramm aufgeben? Weiss noch wer, was eine Morsetaste ist? Ich nehme an, seit der ersten Steinaxt haben die Menschen dauernd herumprobiert, wie man sich mit einem besseren Werkzeug die Arbeit erleichtert. Dass es jetzt so schnell geht, naja gut, da muss man sich vielleicht ein wenig konzentrieren.
Heinz zu Anonym: Ja, ein wenig konzentrieren ist immer eine gute Idee
Anonym zu Heinz: Es ist halt nicht mehr wie beim Peter Rossegger und seinem ersten Mal Eisenbahnfahren. Aber dorthin kann man sich eh nicht zurückwünschen.
Petra zu Anonym: Da fällt mir dieser Sager ein. Weihnachten ist die Zeit, wo die Familie zusammenkommt, damit die Kinder die Computerprobleme der Eltern lösen.
Anonym zu Wischen statt drücken: Mein Opa hat eindeutig mehr Zeit gehabt, sich mit einer technischen Neuerung vertraut zu machen, weil es in seinem Leben nicht so viele Neuerungen gegeben hat, wie in meinem. Ich glaub, was gedacht werden kann, wird gemacht, außer es verstößt gegen Gesetze und die Kontrolle haut hin. Aber ist das nicht der normale Verlauf von Kultur?
Karl zu Wischen statt drücken: Wenn du heute in eine Fabrikshalle schaust und wenn du dir alte Fotos anschau, wie das so um 1900 gewesen ist, da bin ich ja froh, daß in kurzer Zeit so viel weitergegangen ist. Was sich alles Menschen nicht mehr schinden müssen. Was jetzt Arbeitsplätze und Verdienst angeht, das sollte die Politik regeln können, weil die Industrie Konsumenten braucht und wenn die ihr Brot nicht verdienen können, was ist dann? Also!
Neu von Krusche#
Zitat: „Bei Kunst Ost beginnen wir derzeit, uns mit diesem Tool vertraut zu machen und herauszufinden, welche Effekte das schließlich auch im Realraum für eine kollektive Wissens- und Kulturarbeit hat. Genauer ausgedrückt: welche Vorteile können wir für die reale soziale Begegnung erwirken, wenn wir so ein Tool nutzen? Was sind mögliche Nachteile, die zu meiden wären?“ Mehr dazu hier: „Bücher“ (Was bleibt & was kommt)Rock & Roller: Auf einem Handy kannst du das nicht lesen!
Anonym zu Rock & Roller: Da hast Du eh Youtube!
Rock & Roller zu Anonym: Ist mir auch lieber.
Petra zu Rock & Roller: Für an Tablet wird es vielleicht reichen? Bekommt man schon recht günstig.
Helene zu Rock & Roller: Das Problem ist jetzt nicht so neu: Kleinste Bibel
Petra zu Helene: Was man mit dem Stichwort so alles findet! Zum Beispiel: durchschossenes Exemplar
Anonym: Es schaut ja so auch, als müssten wir uns um Bücher noch länger keine Sorgen machen.
Sissi: Mir gefällt der Begriff „Gutenberg-Galaxis“ sehr.
Anonym zu Sissi: finde ich auch. ist eh öfte so gekommen, das ein neues medium die alten nicht hinfällig gemacht hat. (naja, die music cassette wird’s vielleicht nicht schaffen.)
Neu von Krusche#
Zitat: „Es ist eine Weile her, daß Menschen staunten, wenn in einem Büro ein 3D-Drucker stand oder jemand sich aus privater Passion einen Laser Cutter in die Bastelstube stellte. (Weiß noch jemand, was eine Laubsäge ist?) Wir haben einst große Augen gemacht, daß von kleinen, funktionsfähigen Handfeuerwaffen bis zu allerhand Spielzeug diverse Gegenstände gedruckt werden können.“ … „Das bedeutet vor allem auch, es sind inzwischen Formen von Gegenständen realisierbar, die sich davor weder maschinell herstellen ließen, noch durch hochkarätiges Handwerk möglich waren, weil die Winzigkeit und Genauigkeit etlicher Details einfach durch nichts erreichbar gewesen ist.“ Mehr dazu hier: Unter Druck (Lithography-based Ceramic Manufacturing und etwas Kontext) Richard: Das Türmerl würde ich dann sicher auch bei einem Standel am Strand von Caorle bekommen.Franz zu Richard: Aber wahrscheinlich nicht ums gleiche Geld
Richard zu Franz: Stimmt! Made in China kommt sicher billiger.
Anonym: Und was ist da jetzt der Hit dran?
Rock & Roller zu Anonym: Play-doh Knetmasse für Erwachsene
Martin Krusche: Najaaaa, nicht so ganz. Lithoz-Mitarbeiter Norbert Gall meint: Keramik so 3D zu drucken und zu sintern (Schrumpft nach x, y und z), dass es dann so aussieht und va die selben Eigenschaften wie Hochleistungskeramik hat - das ist schon hohe Kunst. Und oft auch im wahrsten Sinne „Rocket Science“. Lavaldüsen, Impeller oder 5mm kleine Knickdüsen schauen halt nicht so hübsch aus…
Rock & Roller zu Martin Krusche: Was sind denn Lavaldüsen?
Anonym zu Rock & Roller: Read the fucking manual!
Rock & Roller zu Anonym: Heißt?
Anonym zu Rock & Roller: Googlen?
Martin Krusche: Hab ich auch noch nie gehört. Wikiped sagt: „Die Lavaldüse (auch Expansionsdüse) ist eine von Ernst Körting 1878 für Dampfstrahlapparate und dem Schweden Carl Gustav Patrik de Laval 1883 für die Beaufschlagung von Dampfturbinen mit Wasserdampf unabhängig voneinander entwickelte Düse.“
Rock & Roller: Oida!
Anonym zu Rock & Roller: Selber Oida!
Petra: Knickdüse klingt lustig.
Anonym zu Petra: Das will ich nicht gehört haben!
Martin Krusche: Bei der Sache bleiben! Okay?
Neu von Krusche#
Zugegeben, ich verheddere mich oft leidenschaftlich in zu viele offene Querverbindungen. Aber ist nicht unsere Welt so, wenn man jene Zonen beachtet, die wir der Industriellen Revolution zurechnen? Viel zu weitläufig, tief und komplex. Ich muß das dann immer wieder auf die Ebenen der konkreten, der regionalen Wissens- und Kulturarbeit bringen.Das ist hier geschehen, wo einerseits ein Buch als reales Druckwerk erschienen ist, wo uns andrerseits Wissenschafter Hermann Maurer eine neue Technologie zugänglich macht. Teleworking, Telepräsenz, Publizieren, Debattieren… Gestützt auf NID = Net Interactive Documents. Ich hab das hier vorhin schon unter „Bücher“ (Was bleibt & was kommt) angekündigt. Inzwischen geht das in die Praxis: Ebenenwechsel (Den Rahmen öffnen).
Wolfgang: Sind Bücher heute so wichtig?
Krusche zu Wolfgang: Ähem, räusper, hüstel, für mich ja. Unbedingt.
Wolfgang zu Krusche: Weil?
Krusche zu Wolfgang: Sehr stabile Datenträger. Unabhängig vom Stromnetz. Handlich. Meistens. Ich kann drinnen Notizen anbringen und eine Menge Eselsohren reinmachen. (Hab ich als Kind nie dürfen.)
Wolfgang zu Krusche: Das ist halt ein bissl gestrig.
Krusche zu Wolfgang: Das bin ich auch!
Margarete: Ich mag Bücher. Normale Bücher.
Anonymus: Ich nicht!
Margarete: Das ist sehr österreichisch.
Neu von Krusche#
Erst dieses Geschenk, einb Sack voller Paradeiser von ganz unterschiedlicher Art. Das Spektrum reichte von der Beeren- und Kirschengröße bis zur Größe einer Faust. Tags darauf das Gewitter, die komfprtable Abkühlung, so daß ich in der Küche zur sache ging. Daher nun der kleine Vergleich: Küche/Werkstatt. Und die Geschichte: "Die Feile und das Küchenmesser".Wolfgang: Des is oba jetzt net woahr! Kochkurs?
Krusche zu Wolfgang: Um es mit Angela zu sagen: Wir schaffen das!
Anonymus: Ich brauch das nicht!
Margarete: Werkstatt und Küche kombinieren. Sehr gute Idee!
Krusche zu Margarete: Gefällt mir. Auch wenn ich in beiden Fällen nicht sehr gut bin.
Margarete: Für beide Fälle: üben, üben, üben!
Krusche zu Margarete: Mach ich seit Jahrzehnten. Es fruchtet nur mäßig.
Neu von Krusche#
Folgende Notiz ist ein kleines Intermezzo mit der Funktion eines Knotens. Einerseits die laufende Debatte im Hintergrund, das große Thema. In meinem Fall: der Blick auf die Dampfmaschinenmoderne und wie wir daraus nun in der Vierten Industriellen Revolution angekommen sind. Das wäre mein „Big Picture“, an dem ich mich abarbeite. Andrerseits: Von da aus geht es hinein in Teilthemen und in konkrete Projekte; wie nun: „Der milde Leviathan“.- Interlude: Herdstelle (Damit ich es nicht vergesse!)
Was den hier erwähnten „Leviathan“ angeht, das ist ein Stück kollektiver Wissens- und Kulturarbeit, welches seinen Fokus in einer Geschichte hat, die sich durch drei industrielle Revolutionen zieht; die einstige Textilfabrik von Neudau in der Steiermark. Während ich nun an diesem Thema vor allem mit diskursiven Mitteln arbeite, zeigt Marcus Kaiser nun schon erste Bilder zu seinen Reaktionen. Sie finden hier ein Beispiel, wie man künstlerische Mittel nutz, um in so ein Thema hineinzugehen:
- opernfraktal (exposition/„besiedelung“)
Wolfgang: Also doch ein Kochkurs?
Krusche zu Wolfgang: Nö. Du kannst auch den Hochofen nehmen.
Wolfgang: Aha. Stahlkocher.
Anonymus: Kunst? Wieso jetzt Kunst?
Krusche zu Anonymus: In der Antike stand das Wort TECHNE gleichermaßen für Handwerk, Wissenschaft und Kunst. Hat sich inzwischen ein bißl aufgefächert, aber hängt immer noch zusammen.