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Künstliche Intelligenz - Technologie | Anwendung | Gesellschaft
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iit-Themenband – Künstliche Intelligenz 183 Unterschiedliche Entwicklungspfade der Automatisierung durch KI Trotz umfangreichen Trainings ist jede durch KI getroffene Entscheidung mit Unsicherheiten behaftet – besonders dann, wenn die KI auf Daten außerhalb der Trainingsmenge angewandt wird. Aber ab wann ist ein KI-Assistenzsystem gut genug für die praktische Anwendung im Feld? Und wie kann man trotz Lernphase diese Technik insbesondere bei Anwendungen, welche die Sicherheit tangieren, in vorhandene Systeme etablieren? Um eine trainierte KI zu verwenden, müssen also zunächst neue Validierungsmethoden und Sicherheitsmechanismen geschaffen werden, mit denen sich fehlerhafte KI-Entscheidungen auffangen lassen. Hierbei haben sich zwei Vorgehensweisen etabliert: Ein Ansatz ist die Einbindung der KI über die Teilautomatisierung des Fahrzeugs (z.  B. Tesla, Audi, Daimler), wobei einzelne Fahrfunktionen in das Fahrzeugsystem schrittweise integriert werden (z.  B. Update-Möglichkeit bei Tesla). Ein weiterer Ansatz (z.  B. von Apple und der Alphabet-Tochter Waymo) sieht vor, ohne Zwischenschritt direkt hoch- und vollautomatisierte Lösungen zu entwickeln. Die Teilautomatisierung hat sich als besonders geeignet für etablierte Fahrzeughersteller herausgestellt, da hierbei auf bereits vorhandene Fahrassistenzsysteme aufgebaut werden kann und somit eine hoch- bis vollautomatisierte Lösung schrittweise über verschiedene Automatisierungsstufen angestrebt wird. Ist ein robustes Niveau der Fahrfunktion erreicht, kann der Fahrer das Assistenzsystem aktiv freischalten und nutzen. Da derzeit keine Validierungsmethoden zur Verfügung stehen, um die Sicherheit dieser Fahrfunktionen zu gewährleisten, kann bei diesem Entwicklungsansatz auf den Fahrer als Beobachter, der in brenzligen Situationen unmittelbar eingreift, nicht verzichtet werden. Diese Überwachungsfunktion des Fahrers kann allerdings schließlich auch Vertrauen in KI aufbauen. Im Kontrast dazu entwickeln die neu hinzugekommenen, softwarespezialisierten Akteure in der Automobilindustrie direkt vollständig selbstfahrende Fahrzeuge – zum Teil bereits ohne Lenkrad. Sie begründen dieses Vorgehen mit Erkenntnissen aus Studien, in denen die wechselnde Übergabe der Steuerung zwischen Mensch und Maschine untersucht und als zusätzliches Risiko identifiziert wurde. Keiner dieser beiden Ansätze hat sich bislang als Königsweg herauskristallisieren können. Für beide Wege kann angenommen werden, dass sich in der Entwicklungsphase, d.  h. im Mischverkehr aus nicht-, teil- und vollautomatisierten Fahrzeugen, Unfälle mit Personenschäden nicht ausschließen lassen, und sie sind auch schon aufgetreten.
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Künstliche Intelligenz Technologie | Anwendung | Gesellschaft
Titel
Künstliche Intelligenz
Untertitel
Technologie | Anwendung | Gesellschaft
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-58042-4
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
286
Schlagwörter
Elektrische Antriebssysteme, Intelligentes Gesamtmaschinenmanagement, Künstliche Intelligenz, Data Mining, Maschinelles Lernen, Deep Learning, artificial intelligence, data mining, machine learning, deep learning
Kategorie
Technik

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 7
  2. Inhaltsverzeichnis 15
  3. A Technologie 18
    1. Einleitung: Entwicklungswege zur KI 21
    2. 1. Hardware für KI 36
    3. 2. Normen und Standards in der KI 48
    4. 3. Augmented Intelligence – Wie Menschen mit KI zusammen arbeiten 58
    5. 4. Maschinelles Lernen für die IT-Sicherheit 72
  4. B Anwendung 92
    1. Einleitung: KI ohne Grenzen? 95
    2. 5. Neue Möglichkeiten für die Servicerobotik durch KI 99
    3. 6. E-Governance: Digitalisierung und KI in der öffentlichen Verwaltung 122
    4. 7. Learning Analytics an Hochschulen 142
    5. 8. Perspektiven der KI in der Medizin 161
    6. 9. Die Rolle der KI beim automatisierten Fahren 176
    7. 10. Maschinelle Übersetzung 194
  5. C Gesellschaft 212
    1. Einleitung: „Intelligenz ist nicht das Privileg von Auserwählten.“ 215
    2. 11. KI und Arbeit – Chance und Risiko zugleich 221
    3. 12. Neue Intelligenz, neue Ethik? 239
    4. 13. Kreative Algorithmen für kreative Arbeit? 255
  6. Ausblick 273
  7. Anhang 277
  8. Autorinnen und Autoren 277
  9. Abkürzungsverzeichnis 286
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