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200 B Anwendung
werden, wie die der anderen.“ Die zugrundeliegenden neuronalen Netze sind bei
DeepL erstmals keine sogenannten rekurrenten neuronalen Netze, sondern „Convo-
lutional Networks“. Solche Architekturen sind für die Bilderkennung üblich, für die
Übersetzung gab es bisher Forschungsarbeiten – auch z.
B. von Google und Facebook
–, aber keine kommerziellen Implementierungen. Der Vorteil von Convolutional Net-
works ist, dass alle Wörter parallel übersetzt werden können und bereits optimierte
Bibliotheken für die Berechnung existieren (Merkert, 2017). Darüber hinaus profitiert
die Qualität des DeepL-Systems von einem weiteren Faktor. DeepL bot vorher unter
dem Firmennamen Linguee eine Suchmaschine für Übersetzungen an und konnte
damit extrem umfangreiche, qualitativ sehr hochwertige Trainingsdaten sammeln.
Abbildung 10.2: Auf der Webseite des Microsoft Translators (Microsoft) können eigene Texte
oder Beispielsätze aus einer Datenbank mit den beiden verfügbaren Algorithmen (SMT, NMT)
übersetzt werden (eigene Darstellung der Übersetzungsergebnisse).
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort 7
- Inhaltsverzeichnis 15
- A Technologie 18
- B Anwendung 92
- Einleitung: KI ohne Grenzen? 95
- 5. Neue Möglichkeiten für die Servicerobotik durch KI 99
- 6. E-Governance: Digitalisierung und KI in der öffentlichen Verwaltung 122
- 7. Learning Analytics an Hochschulen 142
- 8. Perspektiven der KI in der Medizin 161
- 9. Die Rolle der KI beim automatisierten Fahren 176
- 10. Maschinelle Übersetzung 194
- C Gesellschaft 212
- Ausblick 273
- Anhang 277
- Autorinnen und Autoren 277
- Abkürzungsverzeichnis 286