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Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
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Techno-Logik 225 fläche und ihre Verwaltung in der Tiefe des Computers unterliegen dabei unter- schiedlichen Gebrauchslogiken und organisieren dieselben Informationen auf ver- schiedene Weise. Die Übersetzung zwischen beiden Ebenen soll durch das DBMS gewährleistet werden, was nach Ansicht der Mitglieder der DBTG ein gewisses Maß an Datenunabhängigkeit sicherstellt. Abb. 7: Zwei-Ebenen-Architektur29 Änderungen im Datenbankschema, d.h. in der Art und Weise, wie Informationen im Speicher abgelegt sind, wirken sich nicht notwendig auf Anwendungsprogramme aus, da deren Sicht auf die gespeicherten Informationen durch das Subschema de- finiert wird, welches sich »in certain important aspects« (CODASYL Data Base Task Group 1969: II-5) vom Schema unterscheiden kann.30 Insofern stellen Subschemata 29 | In den Berichten der CODASYL-DBTG findet sich noch keine Visualisierung der Zwei-Ebenen-Architektur. Diese Darstellung lehnt sich an Bachmans Vergleich zwischen der CODASYL- und der ANSI/X3/SPARC-Architektur an (vgl. Bachman 1975: 570). 30 | Die Autoren des Berichts führen neben der Datenunabhängigkeit zwei wei- tere Vorteile an, die die Zwei-Ebenen-Architektur ihrer Ansicht nach hat. So dient die Einführung von Nutzersichten auf Datenbanken auch der Entlastung von Pro- grammierern und dem Schutz der Datensicherheit und der -integrität. Solange Informationen noch nicht in Datenbanken integriert gesammelt und verwaltet wurden, mussten Programmierer nur mit denjenigen Informationen umgehen, die für ihren konkreten Anwendungsfall relevant waren. Dies ändert sich durch Daten- banken, sodass sich Programmierer unter Umständen mit Informationen kon- frontiert sehen, die für sie irrelevant sind. Deshalb werden durch die Definition von Subschemata Teilsichten auf den Datenbestand deklariert, die nur diejenigen
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Digitale Datenbanken Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Title
Digitale Datenbanken
Subtitle
Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Author
Marcus Burkhardt
Publisher
transcript Verlag
Date
2015
Language
German
License
CC BY-SA 4.0
ISBN
978-3-8394-3028-6
Size
14.7 x 22.4 cm
Pages
392
Category
Informatik

Table of contents

  1. Medium: Zwischen Konstellationen und Konfigurationen 21
  2. Die Frage nach den Medien 22
  3. Wann sind Medien? 33
  4. Über Medien reden: Medienepistemologie 58
  5. Computer: Zwischen Oberfläche und Tiefe 73
  6. Phänomeno-Technische Konfigurationen 75
  7. Spielräume der computertechnischen Informationsvermittlung 95
  8. Datenbank: Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien 117
  9. Was sind Datenbanken? 121
  10. Datenbanklogiken: Zur Datenbank als symbolischer Form 131
  11. Gegen die Datenbank als Prinzip: Mikrologiken der digitalen Datenhaltung 145
  12. Banken, Basen, Reservoirs: Information Storage and Retrieval 149
  13. Information: Zwischen begrifflicher Abstraktion und technischer Konkretion 150
  14. Kommunikation mit Informationssammlungen 167
  15. Daten und Information: Begriffsklärung 187
  16. Techno-Logik: Apparaturen, Architekturen, Verfahren 205
  17. Direct Access: Zur Festplatte als Herausforderung digitaler Datenbanken 206
  18. Datenbankmodelle: Architekturen für Datenunabhängigkeit 221
  19. Data + Access: Datenmodelle und Algorithmen 242
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