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Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
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Digitale Datenbanken300 kein prinzipieller Unterschied.34 Gesucht wird, indem Suchkriterien in ein Formular eingegeben werden. Auf Grundlage dieser Kriterien werden aus dem Informations- bestand der Datenbank automatisch Ergebnisse selektiert und an der Oberfläche zur Darstellung gebracht. Insofern lassen sich an der Benutzerschnittstelle allenfalls graduelle Unterschiede zwischen unterschiedlichen Anfragesystemen identifizie- ren. Diese betreffen die Art, wie Suchanfragen formuliert werden, die Möglich- keiten zur Spezifizierung von Anfragen sowie die Formen des Umgangs mit Sucher- gebnissen. Abb. 21: Standardsuchformulare von Bing, Google und der Deutschen Nationalbibliothek Quellen: www.bing.de, www.google.de, www.dnb.de Häufig zeigen sich diese Differenzen jedoch erst in den erweiterten Suchfunktionen, die nicht Teil des Default-Interface sind, wie der Vergleich der Suchformulare von Google, Bing und der Deutschen Nationalbibliothek zeigt.35 Der Unterschied zwischen der Funktionslogik von Websuchmaschinen und Bibliothekskatalogen verschwindet hinter der Homogenität der Suchinterfaces. Dies erweist sich je- doch mitunter als problematisch, z.B. wenn die verschiedenen Techno-Logiken 34 | In der Gleichförmigkeit der Suchinterfaces kann man im Anschluss an Winkler eine Naturalisierungsstrategie erkennen, welche die Erfüllung des Wunsches sug- geriert, »tatsächlich über eine neutrale und transparente Erschließungsmaschine zu verfügen« (Winkler 1997b: 200). 35 | In diesem Zusammenhang hat Röhle darauf hingewiesen, dass es nicht allein entscheidend ist, »welche Einstellungsmöglichkeiten und Informationen dem Nutzer theoretisch zur Verfügung stehen, sondern [auch, M.B.] wie zugänglich diese sind« (Röhle 2010: 155).
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Digitale Datenbanken Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Title
Digitale Datenbanken
Subtitle
Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Author
Marcus Burkhardt
Publisher
transcript Verlag
Date
2015
Language
German
License
CC BY-SA 4.0
ISBN
978-3-8394-3028-6
Size
14.7 x 22.4 cm
Pages
392
Category
Informatik

Table of contents

  1. Medium: Zwischen Konstellationen und Konfigurationen 21
  2. Die Frage nach den Medien 22
  3. Wann sind Medien? 33
  4. Über Medien reden: Medienepistemologie 58
  5. Computer: Zwischen Oberfläche und Tiefe 73
  6. Phänomeno-Technische Konfigurationen 75
  7. Spielräume der computertechnischen Informationsvermittlung 95
  8. Datenbank: Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien 117
  9. Was sind Datenbanken? 121
  10. Datenbanklogiken: Zur Datenbank als symbolischer Form 131
  11. Gegen die Datenbank als Prinzip: Mikrologiken der digitalen Datenhaltung 145
  12. Banken, Basen, Reservoirs: Information Storage and Retrieval 149
  13. Information: Zwischen begrifflicher Abstraktion und technischer Konkretion 150
  14. Kommunikation mit Informationssammlungen 167
  15. Daten und Information: Begriffsklärung 187
  16. Techno-Logik: Apparaturen, Architekturen, Verfahren 205
  17. Direct Access: Zur Festplatte als Herausforderung digitaler Datenbanken 206
  18. Datenbankmodelle: Architekturen für Datenunabhängigkeit 221
  19. Data + Access: Datenmodelle und Algorithmen 242
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