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Digitale Datenbanken - Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
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347Schluss ing ›reflective capacities‹ not just through self-tracking practices, but in regard to self-tracking practices.« (Boesel 2013) Auch wenn sich der Fokus der Quantified Self-Bewegung von naturwissenschaftlich objektiver Selbsterkenntnis in Richtung reflexiver Praktiken des Selbst-Tracking ver- schoben hat, wird an der Privilegierung quantitativer Wissensformen festgehalten. Das Credo der Selbstoptimierung durch Selbstvermessung lässt sich als eine jener von Foucault beschriebenen Technologien des Selbst verstehen und analysieren, »die es dem Einzelnen ermöglichen [...], sich so zu verändern, daß er einen gewissen Zu- stand des Glücks, der Reinheit, der Weisheit, der Vollkommenheit oder der Unsterb- lichkeit erlangt« (Foucault 1993: 26). Aus medienkulturwissenschaftlicher Sicht wäre hieran anknüpfend nach dem Einfluss von digitalen Technologien der Auf- zeichnung, Versammlung und Auswertung von Informationen auf die Formierung quantitativer Technologien des Selbst zu fragen. Dies zu beantworten muss sich eine anderes Buch zur Aufgabe machen. Fest steht jedoch, dass digitale Datenbanken die Quantifizierung aller Bereiche unserer Lebenswelt befördern. Die Auswirkungen dieser Entwicklung zu beobachten und mögliche Alternativen zu erkunden bleibt eine Aufgabe auf dem Weg hin zu einer kritischen Datenbankkultur.
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Digitale Datenbanken Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Title
Digitale Datenbanken
Subtitle
Eine Medientheorie im Zeitalter von Big Data
Author
Marcus Burkhardt
Publisher
transcript Verlag
Date
2015
Language
German
License
CC BY-SA 4.0
ISBN
978-3-8394-3028-6
Size
14.7 x 22.4 cm
Pages
392
Category
Informatik

Table of contents

  1. Medium: Zwischen Konstellationen und Konfigurationen 21
  2. Die Frage nach den Medien 22
  3. Wann sind Medien? 33
  4. Über Medien reden: Medienepistemologie 58
  5. Computer: Zwischen Oberfläche und Tiefe 73
  6. Phänomeno-Technische Konfigurationen 75
  7. Spielräume der computertechnischen Informationsvermittlung 95
  8. Datenbank: Zwischen digitalen Sammlungen und Sammlungstechnologien 117
  9. Was sind Datenbanken? 121
  10. Datenbanklogiken: Zur Datenbank als symbolischer Form 131
  11. Gegen die Datenbank als Prinzip: Mikrologiken der digitalen Datenhaltung 145
  12. Banken, Basen, Reservoirs: Information Storage and Retrieval 149
  13. Information: Zwischen begrifflicher Abstraktion und technischer Konkretion 150
  14. Kommunikation mit Informationssammlungen 167
  15. Daten und Information: Begriffsklärung 187
  16. Techno-Logik: Apparaturen, Architekturen, Verfahren 205
  17. Direct Access: Zur Festplatte als Herausforderung digitaler Datenbanken 206
  18. Datenbankmodelle: Architekturen für Datenunabhängigkeit 221
  19. Data + Access: Datenmodelle und Algorithmen 242
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