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Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät - Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis, Volume II:1442–1557
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1. Einleitung Im Spätmittelalter und zu Beginn der Frühen Neuzeit gehörte die von Rudolf IV. im Jahre 1365 gegründete Universität Wien zu einer der meistbesuchten Hohen Schulen im Heiligen Römischen Reich. Die seit dem Jahr 1384 in vier Fakultäten gegliederte Uni- versität zog nicht nur Universitätsbesucher1 aus dem Umfeld der Stadt an, sondern auch viele Scholaren von außerhalb nahmen weite Wege auf sich, um hier zu studieren. Dies lässt sich zu einem großen Teil am erhaltenen Quellenmaterial ablesen, das die Zeiten überdauert hat. Sehr erfreulich ist der Umstand, dass die Universität Wien in der glückli- chen Lage ist, den Großteil des Schriftguts zur eigenen Geschichte in ihren Archiven und Bibliotheken zu wissen2, was uns die Möglichkeit gibt, ein wenig Licht in die Geschichte der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bildungsinstitution zu bringen und dabei die Gelehrten und Studierenden zu erfassen. Trotz großer Verdienste um die Aufarbeitung der handschriftlichen Quellen in der Vergangenheit3 gilt nach wie vor für viele universitäre Institutionen sowie mit diesen in Verbindung stehende Persönlichkeiten4, dass deren schriftliches Erbe bislang größtenteils unediert und oft kaum ausgewertet vorliegt. In Bezug auf die Wiener Rechtswissenschaft- liche Fakultät, deren Schriftgut im Zentrum dieser Arbeit steht, wurde 2011 mit dem Erscheinen der textkritischen Edition des ersten Bandes der Wiener Juristenmatrikel, die von 1402 bis 1442 reicht5, ein erster wichtiger Schritt zur Aufarbeitung des Fakultäts- schriftgutes getan. Die Edition der Quelle, die Erfassung der dort genannten Studenten und Gelehrten sowie eine inhaltliche Auswertung des zweiten Matrikelkodex, der 1442 anschließt und bis 1557 reicht, liegen in diesem Band nun als Promotionsarbeit vor. 1 Rainer C. Schwinges hat den Begriff „Universitätsbesucher“ im Sinne der Gesamtheit der „universitären Personengemeinschaft“ geprägt. Damit sind auch jene Personen gemeint, die in den Universitätsquellen aufscheinen und keine Studierende im engeren Sinn waren, wie etwa Diener von Adeligen. Schwinges, Universitätsbesucher, 8. Ein großer Teil der in der vorliegenden Quelle genannten Personen waren Stu- denten, zu beachten ist jedoch, dass einige von diesen auch an der Artistenfakultät unterrichtet haben und somit gleichzeitig Lehrende und Studierende an der Universität waren. Der Begriff „Student“ wird in weiterer Folge jedoch Verwendung finden, vor allem wenn die tatsächliche Studentenschaft gemeint ist. Vgl. dazu auch: Verger, Scholares, 1519 f. 2 Dies betrifft vor allem die an vielen Universitäten oft dünne Überlieferung zur Gründungszeit und Früh- geschichte. Vgl. dazu: Uiblein, Quellenlage, 540. 3 Siehe dazu den Abschnitt „Forschungsstand“. 4 Hier sind zum Beispiel Büchersammlungen und Vorlesungsexemplare ehemaliger Gelehrter zu nennen, die zum Teil kaum oder noch gar nicht aufgearbeitet sind. Dazu: Uiblein, Universität, 95. 5 MFJ I.
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Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis, Volume II:1442–1557
Title
Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Subtitle
Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis
Volume
II:1442–1557
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20255-4
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
326

Table of contents

  1. 1. Einleitung vii
    1. 1.1 Forschungsstand viii
    2. 1.2 Vorhaben und Ziele der Edition x
    3. 1.3 Die Quelle xi
    4. 1.4 Der Wert der Quelle – Prosopografische Erkenntnisse xii
    5. 1.5 Die juridische Fakultät: Studienvoraussetzungen, Studienverlauf und Größe xiv
    6. 1.6 Paläografische Analyse xvii
    7. 1.7 „Studium im Ausland“ – Italienaufenthalt und römisch-rechtlicher Einfluss xxi
    8. 1.8 Statistische Auswertung xxv
      1. 1.8.1 Frequenz xxv
      2. 1.8.2 Graduierungen xxix
      3. 1.8.3 Artes-Studium als Voraussetzung? xxxi
      4. 1.8.4 Soziale Gliederung der Juristen in Wien xxxiii
        1. 1.8.4.1 Adelige Universitätsbesucher xxxiii
        2. 1.8.4.2 Klerus und pauperes xxxiv
      5. 1.8.5 Taxen xxxv
      6. 1.8.6 Regionale Herkunft der Universitätsbesucher xxxvi
    9. 1.9 Berufliche Wirkungsfelder der Juristen xxxviii
    10. 1.10 Liste der Dekane xlii
    11. 1.11 Kurzzitate und Siglen der Quellen und Literatur xlvii
    12. 1.12 Abkürzungen im Text und in den Registern xlviii
    13. 1.13 Grundsätze der Edition li
    14. 1.14 Vorbemerkung zu den Registern lii
    15. 1.15 Quellen und Literatur liii
      1. 1.15.1 Ungedruckte Quellen liii
      2. 1.15.2 Gedruckte Quellen liv
      3. 1.15.3 Literatur lv
  2. 2. Text der Matrikel 1442–1557 1
  3. 3. Register 119
    1. Register der Vornamen 119
    2. Register der Zu- und Ortsnamen 172
  4. Abstract 259
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